Energieverbrauch in der Wohnmeditation

Das auf dem Ofen gekochte Wasser (ca. 3-4 Liter)
wird mit frischem Wasser in einem 10 Liter Behälter
vermischt und erhält so die gewünschte Dusch-
Temperatur. Ein Teil dieses Wassers, etwa 2 Liter,
wird in einen kleineren Behälter geschüttet. Dieses
Wasser dient als Reinigungswasser, der ganze Rest
ist Wasser zum Nachspülen. Um wenig Wasser zu
verbrauchen, werde ich zwei Lappen brauchen. Einer
zum Reinigen, den anderen zum Spülen. Mit dem
Reinigungslappen wasche ich mich also erst einmal
ab und trage Seife auf die wichtigsten Stellen (Kopf,
Achseln, Geschlechts- und Afterbereich, Füsse) auf.
Das meiste der Seife kann so, immer von oben, auch
wieder effizient abgespült werden. Jedoch nicht alles,
da sich im Lappen und im Wasser immer noch die
Seife und der Schmutz befinden. Hier kommt nun der
zweite Behälter, mit dem noch klaren und frischen
Warmwasser, zum Einsatz. Mit dem zweiten Lappen
kann ich die letzten Seifenreste abwaschen. Nun
kann ich nur noch das restliche warme Wasser geniessen.
Dazu habe ich eine PET Flasche unten mit
Löchern versehen. Die Duschflasche kann ich nun ins
Wasser eintauchen und mich damit am ganzen Körper
duschen. Das übriggebliebene Wasser kann ich
als Schwall verwenden.
Ich denke, das ist ein effizientes und doch komfortreiches
Verfahren mit Duschwasser umzugehen, und für
meine Wohnmeditation eine gute Möglichkeit, um zu
erleben, was es bedeutet, warmes Wasser für die
Körperreinigung zu haben. Es soll eine Art Ritual
sein, und immer gut vorbereitet werden. Die Hände,
der Kopf und die Achseln können auch täglich mit
kaltem Wasser am Waschbecken gereinigt und er-
frischt werden. Eine gute Ganzkörperreinigung dagegen
soll lange halten und nicht zu oft durchgeführt
werden.
3.6 Wäschereinigung
Für die Wohnmeditation sollen nur die nötigsten Textilien
verwendet werden. Kein voller und unübersichtlicher
Kleiderschrank, sondern nur ein paar ausgewählte
Kleidungsstücke. Es wird immer zwei von
jeder Sorte geben, also zwei Hosen, zwei Hemden,
zwei Handtücher usw. So kann ich die schmutzige
Hose zur Wäsche legen und habe eine frische zum
Anziehen. Die Wäschereinigung soll möglichst rasch
nach dem Ablegen der schmutzigen Wäsche erfolgen.
So habe ich am nächsten oder übernächsten
Tag wieder frische, trockene Kleider und habe immer
nur kleinere Chargen zu waschen. Das ist bei der
Handwäsche sehr vorteilhaft, denn es braucht sicher
viel Kraft und Zeit dafür. In einem 10 l Behälter werde
ich die Wäsche, die nicht mehr als etwa drei bis fünf
normalgrosse Kleidungsstücke pro Charge beinhalten
soll, auf die Waschtemperatur bringen. Das benötigte
Warmwasser (meistens 40° oder 60°C) wird wieder
aus einem Gemisch aus kaltem und heissem Wasser
hergestellt. Geringe bis normale Verschmutzung wird
durch kneten und rühren durch die warme oder heisse
Seifenlauge gereinigt. Wäsche mit starker Verschmutzung
wie Flecken oder solche mit hygienischen
Anforderungen, werden zusätzlich mit einem
Eidgenössische Fachprüfung Baubiologie/Bauökologie - Abschlussarbeit - Steivan Canal 17