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Energieverbrauch in der Wohnmeditation

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3.3 Heizen<br />

Für alle Heizbedürfnisse wie Raumheizung, Kochen<br />

und Warmwasserzubereitung soll e<strong>in</strong> dezentraler<br />

Holzherd zum E<strong>in</strong>satz kommen. Dieser soll <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Meditation das Element Feuer repräsentieren und die<br />

e<strong>in</strong>zige künstliche Wärmequelle für den gesamten<br />

Haushalt darstellen. Da es sich beim Selbstversuch<br />

um e<strong>in</strong> bestehendes Wohnobjekt handelt, muss sichergestellt<br />

werden, dass zum<strong>in</strong>dest im Versuchsbereich<br />

und <strong>in</strong> den anliegenden Räumen die gesamte<br />

Zentralheizung abgeschaltet ist. Nur so kann <strong>der</strong><br />

Versuch und die Meditation authentisch se<strong>in</strong>.<br />

Wie schon erwähnt, ist Holz die e<strong>in</strong>zige Ressource,<br />

die ich dafür verwenden werde. Es soll möglichst<br />

e<strong>in</strong>fach gehalten werden. S<strong>in</strong>ngemäss soll man sich<br />

nämlich während <strong>der</strong> Meditation e<strong>in</strong>prägen können,<br />

welche Bedeutung dieses Material für den eigenen<br />

Lebenserhalt hat. Diese re<strong>in</strong>e Erfahrung soll für den<br />

zukünftigen Umgang mit <strong>der</strong> Umwelt, e<strong>in</strong>e Grundlage<br />

se<strong>in</strong>, egal welche Energien benutzt werden.<br />

Auch <strong>der</strong> Ofen soll ebenfalls möglichst e<strong>in</strong>fach gehalten<br />

werden. Dazu habe ich zunächst e<strong>in</strong>ige Abklärungen<br />

mit dem Ofenbauer und dem technischen Leiter<br />

des VHP (Verband Hafner + Plattenleger) unternommen.<br />

Ich wollte ja, wenn möglich, etwas Individuelles<br />

erstellen. Dafür war erst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e richtige Planung<br />

notwendig. Ich erhielt e<strong>in</strong>ige Angaben vom Experten,<br />

die ich mit dem Ofenbauer besprach. Ich erklärte ihm<br />

me<strong>in</strong> Anliegen und er machte mir e<strong>in</strong>e Skizze und<br />

e<strong>in</strong>e Offerte.<br />

Der Ofen/Herd mit e<strong>in</strong>em Speicherzusatz und dem<br />

Kam<strong>in</strong> würde <strong>in</strong> dieser ersten Ausführungsvariante<br />

über Fr. 13'000.- kosten. – Ich war vom Ausmass <strong>der</strong><br />

Kosten schockiert und verstand <strong>in</strong> dem Moment die<br />

Welt nicht mehr. War das ganze Projekt zum Scheitern<br />

verurteilt? Es war mir von Anfang an bewusst,<br />

dass ich auch etwas Geld für dieses Projekt <strong>in</strong> die<br />

Hand nehmen würde. Aber so etwas war für mich<br />

untragbar. Erstens weil es sich um e<strong>in</strong> Provisorium<br />

handelt, und zweitens weil ich mir nicht vorstellen<br />

konnte, dass me<strong>in</strong>e Idee vom e<strong>in</strong>fachsten Holzherd<br />

so viel kosten würde. Ich teilte ihm unverzüglich mit,<br />

dass dies <strong>der</strong> falsche Weg für mich sei, und dass ich<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich doch auf e<strong>in</strong> fertiges Produkt zurückgreifen<br />

müsse. Deprimiert e<strong>in</strong>igten wir uns darauf,<br />

nach Alternativen zu suchen. Trotzdem konnte ich<br />

den Gedanken nicht loslassen, dass es noch e<strong>in</strong>e viel<br />

e<strong>in</strong>fachere Möglichkeit geben könnte, e<strong>in</strong>en vollfunktionsfähigen<br />

Ofen mit Kochherd zu bauen, <strong>der</strong> dazu<br />

noch bauökologischer wäre.<br />

So machte ich noch am selben Abend eigene Überlegungen<br />

und Skizzen und rief den Ofenbauer am<br />

nächsten Tag wie<strong>der</strong> an, er solle sich diese e<strong>in</strong>mal<br />

anschauen und beurteilen, ob e<strong>in</strong>e solche Ausführung<br />

möglich sei.<br />

Die erneute Besprechung brachte die ersehnte Erleichterung.<br />

Er teilte mir mit, dass dies e<strong>in</strong>e völlig<br />

an<strong>der</strong>e Ausgangslage sei. Ansche<strong>in</strong>end hatten wir<br />

uns zuerst auch etwas missverstanden. Auf e<strong>in</strong>mal<br />

schien es wie<strong>der</strong> realistisch, das Ganze nach me<strong>in</strong>en<br />

Vorgaben auszuführen. Nebenbei erwähnte er dann<br />

aber noch, dass er im Betrieb e<strong>in</strong>en alten Kanonenofen<br />

gefunden hätte, den ich dafür ohne Kostenaufwand<br />

benutzen könnte.<br />

Eidgenössische Fachprüfung Baubiologie/Bauökologie - Abschlussarbeit - Steivan Canal 13

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