Energieverbrauch in der Wohnmeditation

Wohnmeditation -
Energiebewusst durch den Wohnalltag
4 Praktischer Teil: Der Selbstversuch
4.1 Tagebuch / Journal
Samstag, 26.02.2011 - 10.00h
Eigentlich wollte ich bereits vorige Woche mit meinem
Selbstversuch anfangen. Alles war schon vorbereitet.
Doch wie so oft im Leben kommt es anders als geplant.
Es hat mich leider erwischt, mit der Grippe. Seit
zwei Wochen bin ich nun zuhause und versuche mit
allen guten Mitteln diese hartnäckige Grippe loszuwerden,
um endlich mit meinem Projekt anzufangen.
Auch wenn ich mich immer noch nicht hundertprozentig
fit fühle, habe ich beschlossen, heute mit einigen
Sachen in mein "neues Zuhause" für etwa drei Wochen,
umzuziehen. Wirklich einziehen möchte ich
wegen den speziellen Umständen aber erst am Montag.
Sonntag, 27.02.2011 - 17.30h
Die Spannung steigt allmählich und langsam wird mir
klar, dass es ab morgen los geht. Zum Teil habe ich
noch etwas Angst, weil meine Grippe noch nicht vollständig
auskuriert ist. Ich fühle mich aber trotzdem fit
genug um es morgen zu wagen. Nur weiss ich nicht,
wie mein Körper auf diese Umstellung reagiert. Ich
werde es auf jeden Fall langsam angehen. Das
heisst, ich fahre erstmals noch mit dem Auto, um es
etwas leichter zu haben. Morgen arbeite ich wieder,
aber ich werde einige Stunden für den definitiven
Umzug einplanen, damit ich auch ganz sicher alles
habe bevor ich in meiner Wohnmeditations-Wohnung
die erste Nacht verbringe.
Montag, 28.02.2011 - 19.00h
So, nun habe ich endlich mit dem Versuch begonnen.
Ich sitze gemütlich in meinem Sessel, geniesse die
strahlende Wärme des Ofens und die flackernden
Lichter der grossen Kerzen. Ich habe schon zum
ersten Mal warm gegessen, auch wenn es unter anderem
nur ein paar köstliche 3-Minuten Eier waren,
und ein heisser Tee mit Milch. Mit dem restlichen
heissen Wasser habe ich noch abgewaschen, und ein
Teil steht noch auf der Küchenablage. Das hat schon
mal gut geklappt. Ganz so idyllisch ist es aber leider
nicht. Es riecht immer noch ein wenig nach diesem
Lack des Ofens. Ich habe ein Messgerät installiert,
das den CO2/VOC Gehalt der Luft misst. Ein guter
Wert sollte um die 1000 ppm liegen. Der Wert stieg,
nachdem der Ofen heiss geworden war, auf über
2000 ppm. Ich habe dann die Fenster ein paar Minuten
geöffnet. Der Wert sank dann allmählich wieder
und liegt momentan bei etwa 1300 ppm. Ich habe nun
erneut gelüftet, um den Wert weiter zu senken, denn
ich fühle mich auch nicht wirklich wohl. Ist es der
Stress und die Aufregung, oder hat es wirklich etwas
mit der Raumluft zu tun?
Eidgenössische Fachprüfung Baubiologie/Bauökologie - Abschlussarbeit - Steivan Canal 24