Energieverbrauch in der Wohnmeditation
Energieverbrauch in der Wohnmeditation
Energieverbrauch in der Wohnmeditation
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Wohnmeditation</strong> -<br />
Energiebewusst durch den Wohnalltag<br />
3 Planung und Vorbereitung zum Selbstversuch<br />
3.1 Standort / Wohnumgebung<br />
Ich wollte ursprünglich e<strong>in</strong>en Ort für me<strong>in</strong>e praktische<br />
Arbeit auswählen, <strong>der</strong> schon fast alles be<strong>in</strong>haltet, was<br />
ich für me<strong>in</strong>en Versuch benötige. Zuerst hatte ich an<br />
e<strong>in</strong> altes Engad<strong>in</strong>erhaus hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegend gedacht,<br />
welches noch mit e<strong>in</strong>er alten Herdplatte und e<strong>in</strong>em<br />
<strong>in</strong>takten Kachelofen ausgestattet ist. Ich nahm an, es<br />
sei die optimale Wohnumgebung für me<strong>in</strong>e <strong>Wohnmeditation</strong>,<br />
da diese Häuser auch e<strong>in</strong>en Teil me<strong>in</strong>er<br />
Wurzeln be<strong>in</strong>halten. Ich dachte, es wäre doch sehr<br />
passend, für diese Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Häuser zu leben,<br />
die me<strong>in</strong>e Vorfahren gebaut und bewohnt hatten. Ich<br />
habe also e<strong>in</strong> solches Haus gesucht, das für e<strong>in</strong>en<br />
solchen Versuch <strong>in</strong> Frage käme. Engad<strong>in</strong>erhäuser<br />
gibt es zwar noch zu genüge, aber nach e<strong>in</strong>er erfolglosen<br />
Suche nach e<strong>in</strong>er geeigneten Wohnung, die<br />
das be<strong>in</strong>haltete, was ich mir vorstellte, und dazu noch<br />
frei war, wurde mir klar, dass es doch nicht die bestmögliche<br />
<strong>Wohnmeditation</strong>s-Umgebung ist. Auch<br />
wenn ich fündig geworden wäre, wäre es doch<br />
schwierig gewesen, daran etwas provisorisch zu<br />
verän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> anzufügen. Die Vorstellung, etwas<br />
eigenes zu planen und e<strong>in</strong>zubauen, schien auf e<strong>in</strong>mal<br />
viel spannen<strong>der</strong> und auch erfahrbarer, als beispielsweise<br />
lediglich auf e<strong>in</strong>er alten, bestehenden Holzherdplatte<br />
zu kochen. Ich würde nun doch e<strong>in</strong>iges<br />
ganz <strong>in</strong>dividuell anpassen und optimieren können.<br />
Nach langem Überlegen fand ich den geeigneten Ort<br />
für me<strong>in</strong> Selbstversuch. Im Elternhaus, <strong>in</strong> dem gegenwärtig<br />
me<strong>in</strong> Vater wohnt, gibt es e<strong>in</strong>en Teil, <strong>der</strong><br />
mehr o<strong>der</strong> weniger ungenutzt ist. Er willigte ohne zu<br />
zögern e<strong>in</strong>, mir diesen Teil für die Zeit me<strong>in</strong>es Versuchs<br />
zur Verfügung zu stellen. Es waren noch e<strong>in</strong>ige<br />
Abklärungen abzuwarten, ob es möglich wäre das<br />
Ganze dort auszuführen. Vor allem machte mir <strong>der</strong><br />
Holzherd Kopfzerbrechen, o<strong>der</strong> besser gesagt <strong>der</strong><br />
Kam<strong>in</strong>, <strong>der</strong> provisorisch erstellt werden musste. Der<br />
Hafner (Ofenbauer), <strong>der</strong> mir <strong>in</strong> dieser Gelegenheit<br />
behilflich war, und auch mit mir zusammen den Holzherd<br />
plante, versicherte mir, dass es möglich se<strong>in</strong><br />
sollte, e<strong>in</strong> provisorisches Kam<strong>in</strong>rohr ausserhalb des<br />
Hauses zu platzieren.<br />
Nun konnte ich beruhigter mit <strong>der</strong> Planung und <strong>der</strong><br />
Vorbereitung fortfahren. Als erstes nahm ich die<br />
Wohnumgebung <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong>. Das bestehende<br />
Haus ist e<strong>in</strong> Massivbau aus den 60er Jahren. Es steht<br />
<strong>in</strong> Scuol auf etwa 1250 m ü. M. Die Aussenwände<br />
bestehen aus e<strong>in</strong>em 25 cm dicken Leichtbackste<strong>in</strong>mauerwerk<br />
und die Zwischendecken aus Eisenbeton.<br />
Die alten Fenster wurden kürzlich durch neue 2-IV<br />
Holzmetallfenster ersetzt.<br />
Bestehende Räumlichkeit <strong>in</strong> Scuol<br />
Eidgenössische Fachprüfung Baubiologie/Bauökologie - Abschlussarbeit - Steivan Canal 9