Alles Gute für Ihre Genesung! - Klinikverbund Südwest Gmbh
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BERICHT AUS | DEM KLINIKUM SINDELFINGEN-BÖBLINGEN<br />
Herr Ritter, wo werden Sie <strong>Ihre</strong> Schwerpunkte<br />
innerhalb der neuen Aufgabe<br />
legen?<br />
Ich sehe meine Aufgaben besonders in zwei<br />
Bereichen. Zum einen in der Schaffung eines<br />
Krebszentrums durch die Entwicklung einer möglichst<br />
optimalen Kooperation der Tumortherapie<br />
durchführenden Ärzte sowohl innerhalb des Klinikums<br />
Sindelfingen-Böblingen wie auch innerhalb<br />
des <strong>Klinikverbund</strong>es. Darüber hinaus halte<br />
ich es aber <strong>für</strong> entscheidend, dass gerade auch<br />
niedergelassene Kollegen sich an den Tumorkonferenzen<br />
beteiligen und in die Therapieplanung<br />
einbezogen werden, sodass <strong>für</strong> den Patienten<br />
eine Kontinuität der Behandlung garantiert werden<br />
kann. Zum Zweiten besteht meine Aufgabe<br />
in der Entwicklung einer spezialisierten Klinik <strong>für</strong><br />
die Durchführung der komplexen Chemotherapie<br />
zur Behandlung hämatologischer Neoplasien.<br />
Wie sind <strong>Ihre</strong> ersten Erfahrungen in der<br />
neuen Aufgabe?<br />
Zur meiner großen Freude besteht am Klinikum<br />
Sindelfingen-Böblingen bereits eine funktionierende<br />
medizinische Versorgungsstruktur, welche<br />
einem Krebszentrum entspricht, jedoch bislang<br />
nicht so benannt wurde. Die positive Aufnahme<br />
im Kreis meiner Kollegen macht mich sehr zuversichtlich,<br />
dass eine gemeinsame Weiterentwicklung<br />
des Krebszentrums erfolgreich sein wird.<br />
Das Expertenteam<br />
am Klinikum Sindelfingen-Böblingen:<br />
Dr. Stephan Koll und Dr. Friedrich Ziegler<br />
Chefärzte der Klinik <strong>für</strong> Radiologie,<br />
Nuklearmedizin und Strahlentherapie<br />
Prof. Dr. Gerhard Köveker<br />
und Prof. Dr. Klaus Manncke<br />
Chefärzte der Klinik <strong>für</strong> Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
Prof. Dr. Hans-Georg Leser<br />
Chefarzt der Medizinische Klinik IV<br />
<strong>für</strong> Gastroenterologie und Onkologie<br />
24<br />
Wie sehen <strong>Ihre</strong> Zukunftsprognosen <strong>für</strong> die<br />
Behandlung der Karzinome aus?<br />
Am Beispiel der chronischen myeloischen Leukämie<br />
konnten wir in den letzten Jahren sehen,<br />
welch revolutionäre Veränderungen sich durch<br />
die Entwicklung molekularer Medikamente in<br />
der Behandlung von bösartigen Erkrankungen<br />
ergeben können. Man kann damit rechnen, dass<br />
die wissenschaftliche Entwicklung hier in den<br />
kommenden Jahren erhebliche Verbesserungen<br />
bringen wird.<br />
Was ist <strong>Ihre</strong> persönliche Motivation im<br />
Bereich Krebsheilkunde tätig zu sein?<br />
Die Tumortherapie fordert wie kein anderes Fach<br />
eine immer umfassende Sichtweise des Patienten.<br />
Einerseits müssen bei der Therapieplanung sämtliche<br />
Organsysteme berücksichtig werden, andererseits<br />
müssen aber auch neben den oben<br />
bereits erwähnten neuen wissenschaftlichen<br />
Entwicklungen wie auch den Kooperationen individuelle<br />
Faktoren, insbesondere Wünsche des<br />
Patienten bis hin zur religiösen Vorstellungen berücksichtigt<br />
werden. Diese weit reichende Verantwortung<br />
fordert den onkologisch tätigen Arzt<br />
in besonderer Weise und motiviert immer wieder<br />
von neuem, dem suchenden Patienten die individuell<br />
optimale Tumortherapie zu gestalten.<br />
Peter-Michael Petsch<br />
Priv. Doz. Dr. Markus Ritter,<br />
Chefarzt der Medizinischen Klinik I<br />
<strong>für</strong> Hämatologie und Onkologie<br />
Priv. Doz. Dr. habil. Erich Weiss<br />
Chefarzt der Klinik <strong>für</strong> Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
und<br />
Gemeinschaftspraxis <strong>für</strong> Strahlentherapie<br />
mit Alexander Volk, Dr. Eva-Maria Freitag<br />
und Dr. Angelika Brandes<br />
Prof. Dr. Burkhard Bültmann<br />
Geschäftsführender Direktor des Instituts <strong>für</strong><br />
Pathologie, Eberhard Karls Universität Tübingen