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Alles Gute für Ihre Genesung! - Klinikverbund Südwest Gmbh

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BERICHT AUS | LEONBERG<br />

Kollegen kommen, leiden oft sogar an einer Vielzahl<br />

von Erkrankungen. Der Fachmann nennt das<br />

„multimorbide“, ohne damit etwas Abwertendes<br />

ausdrücken zu wollen. Verengungen der Beinschlagader<br />

(man denke an das „Raucherbein“)<br />

oder der Halsschlagader (Schlaganfall-Gefahr)<br />

sind häufige Diagnosen. Von Volkskrankheiten<br />

wie Krampfadern ganz zu schweigen. Und auch<br />

Beinvenenthrombosen sind nicht selten eine<br />

große Gefahr <strong>für</strong> Schlimmeres – die berüchtigte<br />

Lungenembolie. „Zwanzig Prozent der Bevölkerung<br />

hat eine gewisse Veranlagung <strong>für</strong> Thrombosen“,<br />

weiß Dr. Quendt.<br />

Um hier gezielt mit Rat und Tat zur Verfügung<br />

zu stehen, bündeln Joachim Quendt als Gefäßchirurg,<br />

Dr. Thomas Schorn als Chefarzt der Medizinischen<br />

Klinik sowie Dr. Wolfgang Heinz als<br />

sein Nachfolger und Dr. Roman Weiske, Chefarzt<br />

der Radiologie und Ärztlicher Direktor des Krankenhauses<br />

Leonberg, ihr gesamtes medizinisches<br />

Know-how im Gefäßzentrum. Nephrologen, Diabetologen,<br />

Kardiologen, Radiologen und Gefäßchirurgen<br />

tauschen sich hier gezielt untereinander<br />

aus. Eine Antwort darauf, dass beispielsweise<br />

komplexe Krankheitsbilder wie die Zuckerkrankheit<br />

therapiert werden wollen.<br />

Die Untersuchungsbefunde werden deshalb in<br />

einer interdisziplinären gemeinsamen Sprechstunde<br />

von Gefäßchirurgie und Innerer Medizin<br />

erhoben und weiterführende Diagnosemöglichkeiten<br />

veranlasst. “Weil hier jeder seine jeweiligen<br />

Ressourcen einbringt, wird dem Patienten<br />

schnell und am wenigsten belastend geholfen<br />

und teure modernste Technologie kann effektiv<br />

eingesetzt werden”, argumentiert Dr. Joachim<br />

Quendt.<br />

Computertomographie, Kernspintomographie,<br />

Ultraschall, Röntgentechniken,<br />

die so genannte DSA-Angiographie oder<br />

Untersuchungen mittels Magnetresonanzgerät<br />

(ab Februar 2008) stehen <strong>für</strong> die<br />

Diagnose zur Verfügung. Einmal<br />

pro Woche besprechen die Ärzte<br />

der drei beteiligten Hauptdisziplinen<br />

die Befunde aller Patienten,<br />

um fehlende Untersuchungen<br />

zu veranlassen<br />

und die <strong>für</strong> den Patienten<br />

günstigste Behandlungsmöglichkeit<br />

festzulegen:<br />

Medikamente gegen Blutgerinsel, Operationstechniken<br />

oder Eingriffe mittels Ballons und Stents, die<br />

Gefäßeinengungen erweitern.<br />

Das Gefäßzentrum Leonberg ist keine eigenständige<br />

Abteilung, die Beteiligten haben jeweils noch<br />

eigene, andere Aufgaben. Doch was sich hier um<br />

den “Kristallisations-Kern Chirurgie” geselle, sei<br />

Rat und Tat in bestmöglicher Form vom Scheitel<br />

bis zur Sohle, ist Gefäßchirurg Dr. Joachim<br />

Quendt überzeugt. Eine enge Verzahnung mit<br />

den niedergelassenen Ärzten stelle auch dann<br />

eine optimale Versorgung sicher, wenn der Hausarzt<br />

längst wieder das Regiment übernommen<br />

hat. Die Therapieanweisungen dazu hat er aus<br />

der Leonberger Klinik gleich mitbekommen.<br />

Dass sie sich im Vergleich mit anderen Gefäßzentren<br />

sehen lassen können, bekommen<br />

die Leonberger auch immer wieder bestätigt.<br />

Operations- und Patientendaten<br />

werden als “externe Qualitätssicherung”<br />

an die Bundesärztekammer in Düsseldorf<br />

gegeben. Was als Post zurückkommt,<br />

beglückt die Beteiligten. “Wir<br />

müssen uns nirgendwo verstecken”,<br />

ist Chefarzt Quendt trotz<br />

seines schwäbischen Naturells<br />

fast ein wenig stolz .<br />

Hans Siedann<br />

35<br />

Dr. Joachim Quendt,<br />

Chefarzt der Klinik<br />

<strong>für</strong> Gefäßchirurgie

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