Alles Gute für Ihre Genesung! - Klinikverbund Südwest Gmbh

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PARTNER | SEELSORGE Seelsorge ist Beziehung … und im Krankenhaus eine Begleitung auf Zeit Wenn ein Mensch ins Krankenhaus kommt, treten oftmals Probleme und Unzulänglichkeiten unvermittelt und in aller Schärfe in den Vordergrund. Auf einmal wird er mit Schwäche und Schmerzen konfrontiert, mit Macht und Ohnmacht, Freude und Leid, Machbarkeit und Begrenztheit, Geborenwerden und Sterben. Und oft auch mit Fragen: Wie kann es weitergehen? Wie war mein Leben bisher? Welche Beziehungen tragen mich jetzt? Was wird die Zukunft bringen? Warum geschieht gerade mir das alles? Wie kann ich gegen meine Krankheit kämpfen – oder sie ertragen? Diesen Fragen zuhören, erfahren, wo der andere gerade steht und was ihn bewegt, offen sein und Zeit haben – das sind Merkmale der Seelsorge in den Krankenhäusern. Beauftragt von der evangelischen und der katholischen Kirche versuchen die Seelsorger, Patienten und Angehörigen stützend zur Seite zu stehen. Mit Angeboten des Vertrauens – wertschätzend und nicht wertend, unabhängig von der Konfession und dem kulturellem Hintergrund. Im Vordergrund steht immer, für den anderen da zu sein und ihn zu begleiten, mit dem Ohr und dem Blick dafür, was er gerade braucht und will. Es wird keine Religion, keine Konfession, keine Weltanschauung verkauft. So kommt es durchaus vor, dass die Seelsorge auch einmal zu muslimischen Patienten gerufen wird. Die Ebenen dieser Begegnungen sind vielfältig. Manchmal wird gemeinsam geschwiegen, manchmal gebetet, manchmal wird das Heilige Abendmahl oder die Heilige Kommunion gefeiert. Lebensgeschichten werden erzählt, es wird behutsam und respektvoll nachgefragt, eine Beziehung entsteht. Existentielle, religiöse und 38 seelische Fragen haben hier ihren Platz. Dies geschieht möglichst in einer geschützten Atmosphäre und unterliegt der Schweigepflicht. Ganz besondere Zuwendung gilt dem Sterbenden, indem Zeit da ist, an seinem Bett zu sitzen, mit den Angehörigen Trauer, Wut und Resignation zu ertragen und mit ihnen die Situation auszuhalten. Speziell in Herrenberg hat hier schon eine neue Entwicklung eingesetzt: Es gibt ein Hospizzimmer und Ärzte, Pflegende, Sozialdienst, Hospizgruppe und Seelsorge treffen sich in regelmäßigen Abständen im so genannten Palliativkreis, um sich auszutauschen, weiterzubilden und so im Rahmen der Möglichkeiten eine ganzheitliche Begleitung am Lebensende anzubieten. Die Seelsorger und Seelsorgerinnen sind nicht nur ein Bindeglied zwischen Mikrokosmos Krankenhaus und Heimatgemeinde, sie sind desgleichen Gesprächspartner für die Mitarbeitenden in der Klinik. Ein Angebot, das inzwischen häufiger genutzt wird. Ein weiteres Gebiet für die Seelsorge sind hausinterne Fortbildungen zu Fragen der Sterbebegleitung, der Medizinethik und der Gesprächsführung mit kranken Menschen, zudem wird in den Krankenpflegeschulen unterrichtet. Krankenhausübergreifend finden regelmäßig ökumenische Besprechungen statt. Hier werden Erfahrungen und Methoden ausgetauscht, es wird über Literatur und weiterführende Themen gesprochen, voneinander gelernt. Es werden auch Konzepte entwickelt, z. B. für die Schaffung gleicher Standards. Ein aktuelles Thema ist hier, dass in jedem Krankenhaus ein Raum der Stille, in den sich Patienten oder Angehörige zurückziehen können sowie ein Raum für Gespräche zur Verfügung stehen. Ein gemeinsames Ziel ist schon erreicht: Ökumenische Trauerfeiern im Landkreis Böblingen für die „Kleinsten der Kleinen“, die Frühgeburten unter 500 Gramm. Ein gemeinsamer Wunsch aller Seelsorgerinnen und Seelsorger im Klinikverbund ist, dass die Bedeutung des Zusammenhangs von Körper, Seele und Geist sich auch darin niederschlägt, dass Ärzte und Pflegepersonal weiterhin vertrauensvoll mit der Seelsorge zusammenarbeiten. Gabriele Liebscher
PARTNER | SEELSORGE Kontakte: Böblingen Evangelisch: Pfarrerin Ina Makowe Tel.: 7031 668-29257 außerhalb: 0151 18186304 Pfarrerin Angela Resch Tel.: 07031 668-29255 außerhalb: 07031 224371 Katholisch: Andreas Senn Tel.: 07031 668-29500 außerhalb: 07031 222512 Die Seelsorger sind auch über die Information im Krankenhaus zu erreichen. Calw Evangelisch: Pfarrerin Margret Ehni und Pfarrer Volker Weiß Tel.: 07053 7521 Katholisches Pfarramt Calw Tel.: 07051 163 99-0 Kontakt zur Seelsorge über die Information im Krankenhaus oder das Pflegepersonal Herrenberg Evangelisch: Pfarrerin Sybille Silber Tel.: 07032 16-1172 oder über die Information 16-0 Katholisch: Pastoralreferentin Regina Zimmermann Tel.: 07032 16-1172 außerhalb: 07032 31170 oder 0176 22136481 Leonberg Nagold Evangelisch: Pfarrerin Claudia Vatter Tel.: 07152 202-0 oder 07152 202-4620 Katholisch: Pfarrer Dr. Dietmar Rollny Tel.: 07152 202-0 oder 07152 202-4620 Evangelisch: Pfarrer Jürgen Huber Tel.: 07486 964475 Fax: 07486 964476 pfarramt.horb-talheim@elk-wue.de Katholisch: Pastoralreferentin Sonja Kohr Tel.: 07452 810379 Sindelfingen Evangelisch: Pfarrerin Ursula Schmitz-Böhmig und Pfarrer Matthias Schmitz Tel.: 07031 98-0 Katholisch: Pater Gerhard Grossmann Tel.: 07031 812414 oder 878488 Mobil: 0170 2730996 39
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