Alles Gute für Ihre Genesung! - Klinikverbund Südwest Gmbh
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T O PTH EMA | L EBEN UND LEBEN LASSE N<br />
denken – etwa wenn es um planbare Eingriffe<br />
in der Chirurgie geht. Da wird noch viel an uns<br />
vorbei an andere überwiesen, obwohl wir doch<br />
vieles leisten, was niedergelassenen<br />
Ärzten<br />
nützt. Zum Beispiel<br />
die 24-Stunden-Notfallversorgung.<br />
Wenn<br />
sich jemand nachts in<br />
die Hand schneidet,<br />
müsste er – streng genommen<br />
– den ärztlichen<br />
Notfalldienst<br />
eines Chirurgen aufsuchen.<br />
Stattdessen<br />
übernehmen wir das.<br />
Beim kinderärztlichen<br />
Notdienst an der Kinderklinik<br />
in Böblingen<br />
funktioniert das schon<br />
seit vielen Jahren sehr<br />
gut.<br />
Wenn Ärzte an<br />
andere Häuser<br />
überweisen,<br />
das muss <strong>für</strong> Sie<br />
ärgerlich sein.<br />
Sie sagen es. Wir wissen sehr wohl, dass 80 Prozent<br />
der Entscheidungen, wohin ein Patient geht,<br />
abhängig sind vom einweisenden Arzt. Also wollen<br />
wir, wenn wir schon nicht <strong>für</strong> uns werben<br />
dürfen im üblichen Sinn, viel <strong>für</strong> Imagebildung<br />
und Information tun.<br />
Wie kann das konkret aussehen?<br />
Nächstes Jahr wollen wir eine telefonische Hotline<br />
einrichten, welche die niedergelassenen<br />
Ärzte rund um die Uhr kostenlos anrufen können.<br />
Da werden zehn bis zwölf Fachkräfte sitzen,<br />
die Zugriff haben auf die elektronischen Patientendateien.<br />
Außerdem gibt es Fallkonferenzen,<br />
in denen wir miteinander besprechen, wie eine<br />
Behandlung abgelaufen ist oder das nächste<br />
Mal besser ablaufen sollte. Gemeinsame Arzneimittellisten<br />
oder ein schneller Informationsfluss<br />
stehen ebenfalls auf der Agenda. Die beteiligten<br />
Ärzte sollen Verständnis <strong>für</strong>einander entwickeln<br />
und Transparenz schaffen. Und wir überprüfen<br />
und optimieren kontinuierlich unsere Leistungen<br />
und unseren Service, damit die Patienten zufrieden<br />
sind. Ein zufriedener Krankenhaus-Patient<br />
gibt sein Lob über unser Haus an den Hausarzt<br />
weiter.<br />
Was hat der Patient außerdem von der<br />
Kooperation?<br />
Wir können dadurch zum Beispiel teure Doppeluntersuchungen<br />
vermeiden, die <strong>für</strong> den Patienten<br />
ja nicht selten belastend sind. Denken Sie<br />
nicht nur an vermeidbare Röntgenstrahlen. Jede<br />
unnötige Blutabnahme ist, wenn Sie so wollen,<br />
eine Körperverletzung. Das wollen wir gemeinsam<br />
vermeiden.<br />
Sie bieten niedergelassenen Ärzten auch<br />
an, in <strong>Ihre</strong>n Krankenhäusern zu operieren?<br />
Ja, in Leonberg sind es in der Zwischenzeit drei<br />
Praxen, und auch in Böblingen werden ambulante<br />
unfallchirgische Eingriffe vorgenommen.<br />
In Herrenberg kommt eine Gynäkologin einmal<br />
pro Woche in unser dortiges Haus, in Nagold ein<br />
Chirurg und in Calw ein HNO-Arzt. Wir haben<br />
dadurch Miet- und Zusatzeinahmen; die Mediziner<br />
ersparen sich Kosten der medizinischen Infrastruktur.<br />
In Calw setzen wir bereits ein Ärztehaus<br />
um. Die Belegärzte haben dort ihre große gynäkologische<br />
Gemeinschaftspraxis. Wir treten dort<br />
als Vermieter auf und bieten langfristig günstige<br />
Konditionen. Wir finden so etwas gut und ausbaufähig.<br />
Allerdings wollen wir Einfluss haben<br />
auf das Leistungsangebot, sodass man sich nicht<br />
gegenseitig Konkurrenz macht. Leben und leben<br />
lassen, das ist das Prinzip, nach dem wir auch in<br />
Zukunft vorgehen wollen.<br />
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