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Cyber-Security - Adlas - Magazin für Sicherheitspolitik

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CYBER-SECURITY: AUFRÜSTUNG<br />

Malware<br />

als Waffe<br />

von Thomas Reinhold<br />

Kadetten der US-Armee bei einer <strong>Cyber</strong>-Übung der NSA.<br />

Foto: Westpoint Public Affairs<br />

Seit Staaten im <strong>Cyber</strong>space militärisch agieren<br />

stellt sich die Frage, welche Folgen das hat:<br />

Droht ein unkontrollierter Rüstungswettlauf<br />

oder sind internationale Abkommen möglich?<br />

Analysiert man die Natur der neuen<br />

Wirkmittel, ergeben sich einige Hinweise.<br />

>> Im Mai 2012 wurden in der New York Times hochrangige US-Militärs damit<br />

zitiert, dass sie <strong>Cyber</strong>waffen mit offensiven Kapazitäten entwickeln und<br />

einsetzen. Auch die deutsche Bundeswehr bestätigte unlängst die » Anfangsbefähigung<br />

für das Wirken in fremde Netzen« und es ist sicher, dass noch<br />

weitere Nationen an ähnlichen Möglichkeiten arbeiten. Dabei verunsichert<br />

das unklare destruktive Potential von gezielt als Kriegswaffe entwickelter<br />

Schadsoftware (Malware) die internationale Politik.<br />

Noch ist nicht absehbar, ob diese neue Technologie einen weiteren Rüstungswettlauf<br />

auslösen wird und wie man dem mit bestehenden internationalen<br />

Abkommen zu Krieg und Rüstung begegnen kann. Für die Entwicklung<br />

und Anwendung von Rechtsnormen und Konventionen der internationalen<br />

Zusammenarbeit ist eine klare Unterscheidung von zwischenstaatlichen<br />

Konflikten durch <strong>Cyber</strong>attacken auf der einen und Formen von <strong>Cyber</strong>kriminalität<br />

auf der anderen Seite notwendig.<br />

Während es für den Kampf gegen <strong>Cyber</strong>kriminalität bereits internationale<br />

Vereinbarungen gibt, fehlen für <strong>Cyber</strong>attacken verbindliche Definitionen<br />

oder international einheitliche Gefährdungseinschätzungen. Einige Staaten<br />

>><br />

ADLAS 1/2013 ISSN 1869-1684 7

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