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hallertau magazin 2013-2

Entdecken Sie das bayerische Hopfenland, eine einzigartige europäische Kulturlandschaft! Reportagen über Menschen, Landschaft, Feste, Freizeitangebot, Spezialitäten, Geschichte, Hopfen und Bier…

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EDITORIAL 5<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

des Magazins HALLERTAU!<br />

„Ohne Wind kannst Du nicht segeln,<br />

sondern nur rudern“. In diesem Sinne hat<br />

der Tourismusverband Hallertau (TVH)<br />

in den vergangenen Jahren ganz Erstaunliches<br />

zu Wege gebracht. Der TVH bekommt<br />

keinerlei öffentliche Mittel,<br />

sondern finanziert sich ausschließlich aus<br />

Mitgliedsbeiträgen und die Arbeit<br />

wird von allen Vorstandsmitgliedern<br />

ehrenamtlich erbracht. Trotzdem kann<br />

sich die Bilanz sehen lassen: Das alljährlich<br />

in Eigenregie, zusammen mit einer<br />

wechselnden Gemeinde (<strong>2013</strong> Vohburg/<br />

2014 Wolnzach), veranstaltete „Hopfenkranzlfest“<br />

ist zu einer echten Marke<br />

gereift, die Tausende von Besuchern<br />

anzieht. Diverse Informationsangebote<br />

und Veröffentlichungen werden publiziert,<br />

Besuchern auf Messen wie der Free<br />

(München) oder der Freizeit (Nürnberg)<br />

die vielfältigen Angebote in der Hallertau<br />

nähergebracht.<br />

Kein Wunder, dass immer mehr Städte<br />

und Gemeinden diese Arbeit wertschätzen:<br />

<strong>2013</strong> konnte der TVH u. a. die Städte<br />

Freising und Pfaffenhofen sowie die<br />

Marktgemeinde Manching als Mitglieder<br />

gewinnen.<br />

Die Hallertau ist auf dem besten Weg, als<br />

attraktives Ausflugs- und Naherholungsziel<br />

auf sich aufmerksam zu machen.<br />

Tourismus ist anders. Im Juli <strong>2013</strong> war ich<br />

geschäftlich mehrfach im Raum Benediktbeuern<br />

(Loisach-Kochelsee-Gebiet); an<br />

einem Wochenende begleitet von meiner<br />

Frau und unseren beiden Hunden. Ich<br />

hatte dabei zwei einprägsame Erlebnisse.<br />

Spazierengehen mit (angeleinten) Hunden<br />

ist an einem sonnigen Samstag oder Sonntag<br />

(z. B. am idyllischen Walchensee)<br />

entlang ausgewiesener Rad- und Wanderwege<br />

ein echtes Spießrutenlaufen.<br />

Bereits am frühen Morgen bevölkern<br />

Tausende von Joggern und v. a. Radler die<br />

Wege rund um den See und erzeugen bei<br />

Hunden wie Hundehaltern Herzrasen:<br />

Alle paar Augenblicke schießt ein topgestylter,<br />

adrenalin-befeuerter Jan-Ullrich-<br />

Verschnitt (gern auch im Pulk mit anderen<br />

fahrenden Litfasssäulen) um die Ecke<br />

und scheucht dich mit Begleitung ins<br />

rettende Gebüsch. Ohne Klingeln oder<br />

Ansprache, versteht sich.<br />

Entzieht man sich dem Trubel direkt<br />

an den touristischen Einfallschneisen<br />

und sucht sich Wege, z. B. rund um<br />

die beschauliche Gemeinde Kochel, sieht<br />

man sich mit anderen Herausforderungen<br />

konfrontiert.<br />

Meine Frau und ich führen immer Beutel<br />

mit uns, um die „Hinterlassenschaft“<br />

unserer Vierbeiner entsorgen zu können.<br />

So weit die Theorie in Kochel. In der Praxis<br />

sieht das so aus, dass es keine Abfallbehältnisse<br />

im ganzen Ort gibt, um die<br />

Beutelchen loszuwerden! Ich schwöre:<br />

Wir sind kreuz und quer, um und durch<br />

den Ort gelaufen, ohne einen Abfallkorb zu<br />

finden. Offensichtlich sollen die Touristen<br />

das Zeug mit ins Auto oder ins Hotel<br />

nehmen. Unerfreulich für den Gast, aber<br />

billiger für die Gemeinde.<br />

Tourismus im Oberland? Ich jedenfalls<br />

musste meiner Frau versprechen, nicht<br />

dazu beizutragen, dass die Hallertau<br />

dereinst zu einem vergleichbaren Rummelplatz<br />

verkommt. Versprochen.<br />

Ihr Alexander T. Herzog,<br />

Redaktionsleiter/Herausgeber,<br />

Stellvertretender Vorsitzender des<br />

Tourismusverbandes Hallertau<br />

Kontakt: alexander.herzog@imago87.de

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