Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
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Die <strong>Wiener</strong> Linien<br />
aus ökonomischer Sicht<br />
<strong>Wiener</strong> Linien auch bewusst die Verantwortung<br />
wahr, mit den anvertrauten Mitteln sorgsam,<br />
effizient und sparsam umzugehen. In diesem<br />
Sinne werden kontinuierlich Rationalisierungsmaßnahmen<br />
umgesetzt.<br />
Das Marktumfeld<br />
746,8 Millionen<br />
Fahrgäste waren<br />
im Jahr 2005 mit<br />
den <strong>Wiener</strong> Linien<br />
unterwegs.<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
Wie jedes Unternehmen mit gemeinwirtschaftlichen<br />
Verpflichtungen im Verkehrssektor sind<br />
die <strong>Wiener</strong> Linien neben den selbst erzielten<br />
Umsatzerlösen für Verkehrsdienstleistungen<br />
auch auf die Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen<br />
Leistungen durch die öffentliche Hand<br />
angewiesen. Die Umsatzerlöse des Unternehmens<br />
reichen aufgrund der sozial verträglichen Tarifpolitik<br />
nicht aus, um die gesamten Ausgaben<br />
für den laufenden Betrieb und die Investitionen<br />
zu finanzieren.<br />
Die Finanzierung der <strong>Wiener</strong> Linien durch die<br />
Stadt Wien ist im „Öffentlichen Personennahverkehrs-<br />
und Finanzierungsvertrag“ geregelt.<br />
Darin sind Volumen und Modalitäten für den<br />
Zuschuss zu den laufenden Betriebskosten<br />
(„Finanzieller Ausgleich“), die Kapitalzufuhr für<br />
Investitionen und die Finanzierung des U-Bahn-<br />
Neubaus geregelt. Der U-Bahn-Neubau wird je<br />
zur Hälfte mit Mitteln der Stadt Wien und des<br />
Bundes bestritten.<br />
Herausforderung und Verantwortung<br />
Vor dem Hintergrund steigender Personal- und<br />
Sachkosten sowie der stetigen Erweiterung der<br />
Betriebsleistung stellen die finanziellen Rahmenbedingungen<br />
für das Management eine große<br />
Herausforderung dar. Gleichzeitig nehmen die<br />
Im Juli 2005 wurde der nunmehr bereits dritte<br />
Entwurf für eine Verordnung über öffentliche<br />
Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße<br />
von der Europäischen Kommission veröffentlicht.<br />
Im Vergleich zu früheren Entwürfen weist er<br />
eine deutlich schlankere Struktur auf, sieht aber<br />
weiterhin den verpflichtenden Abschluss von<br />
öffentlichen Dienstleistungsaufträgen vor, sofern<br />
von einer zuständigen Behörde finanzielle Ausgleichsleistungen<br />
oder ausschließliche Rechte<br />
für die Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen<br />
gewährt werden. Für diese Verträge<br />
sind in erster Linie öffentliche Ausschreibungen<br />
vorgesehen, in eingeschränkter Form sind auch<br />
Direktvergaben möglich. Die <strong>Wiener</strong> Linien werden<br />
den weiteren Verlauf des Gesetzgebungsprozesses<br />
aufmerksam verfolgen und sich sowohl auf<br />
österreichischer als auch auf europäischer<br />
Ebene aktiv in den Meinungsbildungsprozess<br />
einbringen. Ziel ist es, eine sachgerechte Regelung<br />
im Interesse der nachhaltigen Erbringung<br />
von integrierten Verkehrsleistungen in hoch<br />
verdichteten städtischen Regionen zu erreichen.<br />
Die Geschäftsbeziehungen<br />
Die <strong>Wiener</strong> Linien haben bei Verfahren zur<br />
Beschaffung von Leistungen die Bestimmungen<br />
des Bundesvergabegesetzes als Sektorenauftraggeber<br />
einzuhalten.<br />
Die Fahrgastzahlen 2005<br />
Im Geschäftsjahr 2005 wurden im Linienverkehr<br />
mit 746,8 Mio. so viele Fahrgäste wie noch nie<br />
befördert. Dies entspricht einer Steigerung von<br />
1,6 % gegenüber dem Vorjahr (735,3 Mio.). Die<br />
Zahl der Jahreskartenbesitzer/-innen ist 2005<br />
von ca. 304.000 auf mehr als 313.000 gestiegen.<br />
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