Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
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Forschung und Entwicklung<br />
Ein Unternehmen handelt nachhaltig, wenn es<br />
Wissenszuwachs fördert und Wissenstransfer<br />
betreibt. Über die Mitgliedschaft in zahlreichen<br />
nationalen und internationalen Organisationen<br />
sowie im Rahmen von Kooperationen bringen<br />
die <strong>Wiener</strong> Linien ihre Interessen und Expertise<br />
nicht nur in verkehrspolitische Diskussionen,<br />
sondern auch in die Forschung und Entwicklung<br />
laufend ein. Die <strong>Wiener</strong> Linien stellen an ihre<br />
F&E-Projekte den Anspruch, innovative und<br />
umsetzbare Lösungen zum Nutzen des Unternehmens<br />
und der Fahrgäste zu liefern.<br />
Networking<br />
Die <strong>Wiener</strong> Linien sind in ein enges Netz von<br />
Verkehrsexperten eingebunden. Dazu gehört<br />
unter anderem die Mitgliedschaft in nationalen<br />
und internationalen Verbänden wie der UITP<br />
und dem VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen).<br />
Einige Plattformen und Aktivitäten<br />
sollen hier näher vorgestellt werden.<br />
Österreichische Forschungsgesellschaft<br />
Straße – Schiene – Verkehr<br />
Das BMVIT hat die Österreichische Forschungsgesellschaft<br />
Straße – Schiene – Verkehr (FSV)<br />
beauftragt, die entsprechenden Regelwerke für<br />
den Straßen- und den Eisenbahnbereich auszuarbeiten<br />
und aktuell zu halten. Etwa 2.000 Experten<br />
erarbeiten, in Arbeitsgruppen und Ausschüssen<br />
gegliedert, die jeweiligen Richtlinien, Merkblätter<br />
und Arbeitspapiere. Mitarbeiter der <strong>Wiener</strong> Linien<br />
nehmen Aufgaben in den Führungs- und Entscheidungsgremien<br />
der FSV wahr. So können die<br />
Interessen des ÖPNV und des Eisenbahnwesens<br />
in den österreichischen Regelwerken verankert<br />
werden. Durch den Austausch mit Wissenschaft,<br />
Industrie, den Vertretern der Projektierung und<br />
Planung sowie der Wirtschaft ist ein hohes Maß<br />
an Praxistauglichkeit und Aktualität sichergestellt.<br />
Kooperationsvertrag <strong>Wiener</strong> Linien –<br />
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Norbert Ostermann,<br />
Institut für Eisenbahnwesen, Verkehrswirtschaft und Seilbahnen, TU Wien<br />
„Forschung auf Spitzenniveau kann nur funktionieren, wenn sich das<br />
Know-how der Wissenschaft mit der Innovationskraft der Industrie und<br />
der Betreiber vereint. Wien hat da gute Chancen, vorne mitzumischen,<br />
besonders, wenn es darum geht, vorhandene Ressourcen des Forschungsbetriebs<br />
optimal zu nutzen, in Kooperationen Lösungen zu entwickeln<br />
und in der Praxis zu erproben. Mit den <strong>Wiener</strong> Linien hat die TU Wien<br />
einen dafür passenden Partner gefunden.“<br />
Technische Universität Wien<br />
Die <strong>Wiener</strong> Linien haben mit der TU Wien einen<br />
Kooperationsvertrag geschlossen, der auch die<br />
Erweiterung auf andere Fachgebiete ermöglicht.<br />
Ziel ist, Wien zu einem Nahverkehrskompetenzzentrum<br />
aufzubauen. Als Schnittstelle und<br />
direkter Ansprechpartner fungiert das Institut<br />
für Eisenbahnwesen, Verkehrswirtschaft und<br />
Seilbahnen.<br />
Die Kooperation umfasst folgende Aktivitäten:<br />
• Gemeinsame internationale Veranstaltungen<br />
zu ausgewählten Problemen und Fragestellungen<br />
des Eisenbahnwesens mit Schwerpunkt Nahverkehr<br />
• Gemeinsames Auftreten bei der Bewerbung<br />
und Abwicklung von Forschungsaufträgen<br />
• Einbringen von praxisorientierten Fragestellungen<br />
im Rahmen von Lehrveranstaltungen,<br />
Seminaren und Exkursionen<br />
• Praxisorientierte Aufgabenstellung bei großen<br />
Entwürfen, Diplomarbeiten und Dissertationen<br />
• Erarbeiten von theoretischen Grundlagen und<br />
Analysen im Rahmen des Forschungs- und Lehrbetriebs.<br />
Mitwirkung an Ausbildungsprogrammen<br />
In Deutschland, aber auch in der Schweiz sind<br />
für den Verkehrswegebau – somit auch für den<br />
Eisenbahnoberbau – Lehrberufe vorhanden.<br />
In Österreich wurde vor einigen Jahren eine<br />
gemeinsame Initiative der <strong>Wiener</strong> Linien und<br />
der ÖBB gestartet, solch einen Lehrberuf auch<br />
hierzulande einzuführen.<br />
Erste Umsetzungsmaßnahmen sind eine enzyklopädische<br />
Darstellung des Eisenbahnoberbaus<br />
im Zuge der Tiefbauerausbildung an der Bauakademie<br />
und eine Initiative der Bauindustrie,<br />
einen eigenen Kurs für Eisenbahnoberbauer<br />
einzurichten.<br />
Gemeinsam mit Bauindustrie, ÖBB, <strong>Wiener</strong> Linien<br />
und der Bauakademie wurde dieser Kurs konzipiert,<br />
gestaltet und seit einigen Jahren in der<br />
Bauakademie – auch mit Unterstützung des AMS<br />
(Arbeitsmarktservice Österreich) – abgehalten.<br />
Als Trainer für den Nahverkehrsteil – U-Bahn,<br />
Straßenbahn – und alle damit im Zusammenhang<br />
stehenden Lehrstoffe sowie für die<br />
Gestaltung und Führung von Fachexkursionen<br />
sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der <strong>Wiener</strong> Linien im Einsatz, die auch<br />
bei der Abschlussprüfung – vom Ablauf vergleichbar<br />
mit einer Lehrabschlussprüfung –<br />
maßgeblich mitwirken.<br />
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