Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
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Netzanalyse – Netzentwicklung<br />
Die <strong>Wiener</strong> Linien haben in den Jahren 2001 bis<br />
2002 mit der „Netzanalyse“ eine umfangreiche<br />
Studie in Auftrag gegeben, die in Abstimmung<br />
mit den Vorgaben von Stadtentwicklung und<br />
Verkehrspolitik eine entscheidende Grundlage<br />
für ein optimales öffentliches Verkehrsangebot<br />
in Wien liefert.<br />
Die zentralen Themen der Arbeit waren:<br />
• Wie können künftig Fahrgäste für die <strong>Wiener</strong><br />
Linien gewonnen und wirtschaftlich befördert<br />
werden?<br />
• Welche Anforderungen müssen an die Stadtentwicklung<br />
und an die Verkehrspolitik gestellt<br />
werden, damit die Linien effizient betrieben<br />
werden können?<br />
Ausgehend von einer weitreichenden Bestandsanalyse<br />
des öffentlichen, motorisierten und<br />
nicht motorisierten Verkehrs in Wien wurde<br />
nach verkehrswissenschaftlichen Methoden<br />
unter anderem auch ein zukunftsorientiertes<br />
Zielnetz entwickelt. Dabei wurden die Verkehrsentwicklungen<br />
der Ostregion und die derzeit<br />
laufenden U-Bahn-Verlängerungen berücksichtigt.<br />
Da alle Ressourcen in einer Hand sind, ermöglicht<br />
das von den <strong>Wiener</strong> Linien angebotene System<br />
höchstmögliche Flexibilität, um auf Änderungen<br />
kurzfristig, zielführend und effizient im Sinne<br />
der Kunden, aber auch im Interesse der Stadt<br />
reagieren zu können.<br />
Daher wird auch diese Studie mit dem neuesten<br />
Datenmaterial und bereits durchgeführten bzw.<br />
konkretisierten Verbesserungsmaßnahmen in<br />
geeigneten Zeitabständen aktualisiert. Ein<br />
Ergebnis der derzeit laufenden Aktualisierung<br />
wird bis Mitte 2006 erwartet.<br />
Durch die in der Netzanalyse aufgezeigten<br />
Maßnahmen können die Qualität der Verkehrsdienstleistung<br />
und eine positive Entwicklung<br />
des Modal Split in Wien langfristig und nachhaltig<br />
gesichert werden.<br />
Mag. Reinhold Deußner,<br />
Österreichisches Institut für Raumplanung<br />
„In der Großstadt Wien bestehen die besten Möglichkeiten, umweltfreundlich<br />
mobil zu sein. Die <strong>Wiener</strong> Linien bieten mit U-Bahn, Straßenbahn<br />
und Bussen ein abgestimmtes Gesamtnetz an. In der Netzanalyse<br />
der <strong>Wiener</strong> Linien wurde untersucht, ob das Netz der künftigen Herausforderung<br />
entspricht, mehr Menschen zum Umsteigen auf den öffentlichen<br />
Verkehr zu bewegen. Die Studie zeigt, dass neben anderen Maßnahmen<br />
der weitere Ausbau des Gesamtsystems öffentlicher Verkehr<br />
von U-Bahn, Straßenbahn und Bus notwendig ist.“<br />
U-Bahn-Neubau<br />
Vorhaben wie der U-Bahn-Neubau setzen nachhaltige<br />
Verkehrspläne in die Tat um und berühren<br />
alle drei Dimensionen der <strong>Nachhaltigkeit</strong>:<br />
• Der Bau und der Betrieb der U-Bahn sind<br />
wichtige Impulsgeber für die Wirtschaft.<br />
• Der Bau selbst mag zwar auch negative<br />
Umweltauswirkungen aufweisen, langfristig<br />
wird die Verlagerung vom MIV auf den ÖPNV<br />
gefördert.<br />
• Ein Zugang zur Mobilität wird für jedermann<br />
erschlossen.<br />
Die 3. Ausbauphase der <strong>Wiener</strong> U-Bahn<br />
U1<br />
Die U1 wird bis an den nördlichen Stadtrand<br />
verlängert. Seit Herbst 2001 wird an der 4,6<br />
Kilometer langen Verlängerungstrecke gebaut.<br />
Im September 2006 wird das neue Teilstück<br />
mit den fünf zusätzlichen Stationen Kagraner<br />
Platz, Rennbahnweg, Aderklaaer Straße, Großfeldsiedlung<br />
und Leopoldau in Betrieb gehen.<br />
Die Linie U1 als Nord-Süd-Durchmesser stellt<br />
das Rückgrat des <strong>Wiener</strong> U-Bahn-Netzes dar.<br />
Mit der Verlängerung wird dieses öffentliche<br />
Verkehrsangebot noch attraktiver. Immerhin<br />
wohnen in Donaustadt und Floridsdorf zusammen<br />
rund 260.000 Menschen. Nach ihrer<br />
Fertigstellung wird die U1 eine Gesamtlänge<br />
von 14.656 Meter aufweisen. Sie verbindet dann<br />
sechs Bezirke (1., 2., 4., 10., 21. und 22.). Schon jetzt<br />
bietet sie Umsteigemöglichkeiten zu drei anderen<br />
U-Bahn-Linien (U2, U3 und U4) sowie zu den<br />
Schnellbahnlinien der Stammstrecke am Südtiroler<br />
Platz und am Praterstern (Wien Nord),<br />
nach der Verlängerung nochmals in Leopoldau.<br />
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