Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke
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Nachhaltige Investitionen<br />
Bei allen Investitionsentscheidungen stehen<br />
neben der technischen Komponente die qualitative<br />
Verbesserung der Dienstleistungen und<br />
die Schonung natürlicher Ressourcen im Vordergrund.<br />
Um die Kundenbedürfnisse optimal zu<br />
erfüllen, Wartungs- und Instandhaltungskosten<br />
zu minimieren oder die Umwelt zu schonen,<br />
sind die <strong>Wiener</strong> Linien stets bestrebt, Anlagen<br />
und Fahrzeuge auf dem „state of the art“ zu<br />
bieten.<br />
Bauliche Anlagen und Fahrzeuge, insbesondere<br />
Schienenfahrzeuge, weisen eine Lebensdauer<br />
von mehreren Jahrzehnten auf. Gleichzeitig<br />
schreitet die technische Entwicklung voran, auch<br />
umweltpolitische Schwerpunkte verschieben<br />
sich stetig. Auf veränderte Qualitätsansprüche<br />
der Fahrgäste kann aufgrund der beständigen<br />
Auslegung der Anlagen und Fahrzeuge nur<br />
eingeschränkt – vielfach nur in Form von Aufrüstungen,<br />
Erweiterungen oder Umbauten –<br />
reagiert werden.<br />
Investitionsentscheidungen, die ein Unternehmen<br />
für viele Jahre in Qualität und Betriebskosten<br />
binden, müssen daher behutsam getroffen<br />
werden. Aus diesem Grund sind die <strong>Wiener</strong><br />
Linien besonders gefordert, weit in die Zukunft<br />
reichende Investitionsentscheidungen genau zu<br />
prüfen.<br />
Qualität aus Kundensicht hat ihren Preis – nicht<br />
nur in der Anschaffung, sondern auch im laufenden<br />
Betrieb und in Bezug auf Umweltauswirkungen.<br />
Komforterhöhende Einrichtungen wie<br />
Klimaanlagen in Fahrzeugen oder Fahrtreppen<br />
erhöhen zwar die Kundenzufriedenheit, gleichzeitig<br />
steigen tendenziell die Investitionskosten,<br />
Wartungs- und Instandhaltungsaufwände,<br />
mitunter auch der Energieverbrauch. Hoher<br />
Kundennutzen, verbesserte Barrierefreiheit und<br />
Steigerung des ÖV-Anteils im Modal Split sind<br />
allerdings Indikatoren, die diesen Mehraufwand<br />
rechtfertigen können.<br />
2005 haben die <strong>Wiener</strong> Linien rund 443 Mio. Euro<br />
(ohne Finanzanlagen) investiert. Davon gingen<br />
rund 329 Mio. Euro in den U-Bahn-Ausbau.<br />
Die restlichen Mittel wurden größtenteils für<br />
die Erneuerung des Fuhrparks und andere Infrastrukturvorhaben<br />
aufgewendet.<br />
U-Bahn-Neubau<br />
U1-Verlängerung<br />
Die Linie U1 wird von Kagran nach Leopoldau<br />
verlängert. Die Bauarbeiten an der 4,6 Kilometer<br />
langen Verlängerungsstrecke begannen im<br />
Herbst 2001. Im September 2006 wird das neue<br />
Teilstück mit fünf zusätzlichen Stationen in<br />
Betrieb gehen. Die Kosten für das Gesamtprojekt<br />
betragen rund 570 Mio. Euro.<br />
U2-Verlängerung<br />
Die Linie U2 wird seit dem Frühjahr 2003 vom<br />
Schottenring bis zum Stadion verlängert und<br />
2008 zur Verfügung stehen. Im nächsten Schritt<br />
folgt der weitere Anschluss bis zur Aspernstraße.<br />
Die Kosten für das gesamte Projekt – inklusive<br />
Adaptierung der U2-Stammstrecke – betragen<br />
rund 1,33 Mrd. Euro.<br />
Investitionen 2000–2005 (in Mio. Euro)<br />
Autobus-Großgarage Leopoldau<br />
Neben dem U-Bahn-Neubau ist die Autobus-<br />
Großgarage Leopoldau mit einer Investitionssumme<br />
von etwa 51 Mio. Euro das größte<br />
aktuelle Einzelbauprojekt der <strong>Wiener</strong> Linien.<br />
Mit dieser neuen Garage werden die Aktivitäten<br />
an drei zentralen Standorten konzentriert.<br />
Künftig werden die etwa 500 Busse in der<br />
Garage Spetterbrücke in Ottakring, in der Rax-<br />
Garage in Favoriten und in der nun in Bau<br />
befindlichen Garage Leopoldau in Floridsdorf<br />
untergebracht.<br />
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