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Download - Nachhaltigkeit - Wiener Stadtwerke

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Vom Pragmatikum zum Kollektivvertrag<br />

Die <strong>Wiener</strong> <strong>Stadtwerke</strong> und somit auch die<br />

<strong>Wiener</strong> Linien haben in den letzten Jahren einige<br />

grundlegende Änderungen erfahren – weg von<br />

einer öffentlich rechtlichen Einrichtung, hin zu<br />

einer privatrechtlichen Unternehmensstruktur.<br />

So konnten im Jahr 2001 die Verhandlungen<br />

zum Kollektivvertrag zwischen der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> Holding AG und der Gewerkschaft<br />

der Gemeindebediensteten sowie den <strong>Wiener</strong><br />

Linien zu einem erfolgreichen Abschluss<br />

gebracht werden. Der ausverhandelte Kollektivvertrag<br />

sieht auch ein modernes und zukunftsorientiertes<br />

Leistungsbewertungssystem vor.<br />

Durch dieses System erhalten die Führungskräfte<br />

ein neues Instrument der Personalführung, mit<br />

dem leistungsgerechte Prämien ausgezahlt<br />

werden können. Weiters wurde ein Nachwuchskräfteprogramm<br />

entwickelt, das die Mitarbeiter/-innen<br />

auf ihre zukünftigen Aufgaben<br />

vorbereiten soll. Auch im Recruiting neuer Mitarbeiter/-innen<br />

werden schon seit einigen Jahren<br />

zeitgemäße Methoden wie etwa Potenzialeinschätzungstests<br />

eingesetzt. Das wesentliche<br />

Ziel der gesetzten Maßnahmen und Aktivitäten<br />

besteht in der Hebung der Motivation und<br />

Zufriedenheit der Mitarbeiter/-innen.<br />

MitarbeiterInnenbefragung<br />

Wie erfolgreich die <strong>Wiener</strong> Linien auch in Zukunft<br />

sein werden, hängt ganz entscheidend vom<br />

persönlichen Engagement jeder einzelnen Mitarbeiterin<br />

und jedes einzelnen Mitarbeiters ab.<br />

Motivierte Mitarbeiter/-innen tragen erheblich<br />

zu einer positiven Weiterentwicklung des Unternehmens<br />

bei.<br />

Um gezielt zu erfahren, wie zufrieden die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter mit ihrer Tätigkeit<br />

sind und wie wohl sie sich in ihrem direkten<br />

Arbeitsumfeld fühlen, haben die <strong>Wiener</strong> Linien<br />

im Jahr 2005 eine Befragung unter dem Motto<br />

„Unsere Zukunft – Gemeinsam ans Ziel“ durchgeführt.<br />

Denn nur, wenn der Arbeitgeber weiß,<br />

„wo der Schuh drückt“, können konkrete Maßnahmen<br />

gesetzt werden, um die Arbeitssituation<br />

für die Mitarbeiter/-innen gegebenenfalls<br />

zu verbessern.<br />

Die Ergebnisse und Anregungen werden im<br />

Unternehmen analysiert, wobei ein breiter<br />

Diskussionsprozess über Erfolgsfaktoren und<br />

Verbesserungsmöglichkeiten geführt wird.<br />

Die Maßnahmenkataloge werden dann sukzessive<br />

umgesetzt.<br />

Mit wiederkehrenden Befragungen sollen die<br />

Mitarbeiter/-innen die Möglichkeit erhalten,<br />

weiterhin aktiv ihre Meinungen und Vorschläge<br />

einzubringen, um dadurch einen Beitrag zur<br />

Entwicklung der <strong>Wiener</strong> Linien zu leisten.<br />

Angedacht sind Intervalle von ca. zwei Jahren.<br />

Mitarbeitervorschlagswesen<br />

Mit Beginn der Einführungsphase des neuen<br />

Qualitätsmanagementsystems wurde das<br />

bereits bestehende betriebliche Vorschlagswesen<br />

bei den <strong>Wiener</strong> Linien überarbeitet.<br />

Mitarbeitern steht nun ein sehr effektives<br />

Werkzeug zur Erhöhung des Qualitätsniveaus<br />

der <strong>Wiener</strong> Linien zur Verfügung: das Mitarbeitervorschlagswesen.<br />

Mit diesem Instrument können Mitarbeiter/-<br />

innen in ihrem unmittelbaren Arbeitsbereich,<br />

aber auch unternehmensweit Verbesserungen<br />

erreichen, die letztendlich die von den Kunden<br />

wahrgenommene Dienstleistungsqualität<br />

wesentlich erhöht. Dabei ist es wichtig, dass<br />

alle Mitarbeiter/-innen von diesem Instrument<br />

Gebrauch machen, um die Zufriedenheit, Sicherheit<br />

und Effektivität in allen Bereichen der<br />

<strong>Wiener</strong> Linien zu erhöhen.<br />

Im Jahr 2005 wurden insgesamt 263 Mitarbeitervorschläge<br />

(fast täglich einer!) eingereicht,<br />

wovon 98 umgesetzt wurden. Dies entspricht<br />

einem Umsetzungsgrad von 37,26 %. Besonders<br />

herausragende und Kosten optimierende bzw.<br />

Image fördernde Mitarbeitervorschläge werden<br />

prämiert.<br />

Infotafeln und Intranet<br />

Ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden<br />

Unternehmenskultur ist die Kommunikation<br />

und Information untereinander.<br />

Die neu geschaffenen Mitarbeiter/-innen-<br />

Informationstafeln sollen allen Mitarbeitern –<br />

vor allem in den Garagen, Bahnhöfen und<br />

Werkstätten – wichtige und interessante Inhalte<br />

näher bringen.<br />

Karl Kaiser,<br />

Zentralbetriebsratsvorsitzender der <strong>Wiener</strong> Linien<br />

„Als Arbeitnehmervertreter liegt mir in Sachen <strong>Nachhaltigkeit</strong> vor allem<br />

das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen. Damit der<br />

Unternehmensbestand nachhaltig gesichert wird und Arbeitsplätze<br />

erhalten werden, bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen der<br />

Geschäftsführung und dem Betriebsrat. Nur so können wir in solch<br />

turbulenten Zeiten wie jetzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Rückhalt bieten.“<br />

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