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Klinische und experimentelle Untersuchungen zur Abheilung von ...

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Einleitung 3<br />

Polypeptiden unterhalten sie die Proliferation <strong>und</strong> röhrenförmige Anordnung der<br />

Endothelzellen (46). Währenddessen proliferieren Keratinozyten an den<br />

W<strong>und</strong>rändern <strong>und</strong> wandern in das W<strong>und</strong>gebiet ein. Das neu gebildete Epithel<br />

bedeckt das W<strong>und</strong>gebiet in zeitlicher <strong>und</strong> räumlicher Koordination mit der<br />

Fibroblastenproliferation <strong>und</strong> der Gefäßneubildung. Wachstumsfaktoren, die die<br />

Anheftung der epidermalen Keratinozyten an das W<strong>und</strong>bett erleichtern <strong>und</strong><br />

gleichzeitig auch ihre Teilung beschleunigen, sind KGF (keratinocyte growth<br />

factor) <strong>und</strong> EGF (epidermal growth factor) (69,72,35,19). EGF wird in vivo für<br />

die Beschleunigung der Epithelreifung verantwortlich gemacht <strong>und</strong> gilt als<br />

wichtiger Regulator der Differenzierung <strong>und</strong> Reparatur epidermaler Strukturen<br />

(31,47). In vitro konnte aber auch gezeigt werden, daß Matrixmoleküle wie<br />

Kollagen 4 <strong>und</strong> Laminin 5 für die Proliferation respektive Migration <strong>von</strong><br />

Keratinozyten eine große Bedeutung haben (53,18).<br />

Abschließend erfolgt in der Reparationsphase die weitere Auffüllung der W<strong>und</strong>e<br />

mit Bindegewebe <strong>und</strong> der Umbau der Narbe.<br />

1.3 Die Narbe<br />

Das Ergebnis einer geheilten W<strong>und</strong>e ist die Narbe. Diese ist Ausdruck der<br />

Reparation durch Ersatzgewebe. Nur bei einer Regeneration, wie z.B. im Falle<br />

einer Exkoriation (s.o), entstehen keine Narben (9). Bei der primären<br />

W<strong>und</strong>heilung entsteht idealerweise eine strichförmige, kosmetisch unauffällige<br />

Narbe ohne funktionelle Beeinträchtigung. Bei sek<strong>und</strong>är geheilten W<strong>und</strong>en<br />

können als Folge einer vergleichsweise verlängerten W<strong>und</strong>heilung breite,<br />

kosmetisch <strong>und</strong> funktionell ungünstige Narben entstehen. Das Ausmaß der<br />

Narbenbildung ist <strong>von</strong> der Dauer der Reepithelisierung, d.h. der Dauer des<br />

W<strong>und</strong>verschlusses, direkt abhängig (43). Die Dauer des W<strong>und</strong>verschlusses<br />

wird durch Störungen in der Proliferations- <strong>und</strong> Umbauphase der W<strong>und</strong>heilung<br />

z.B. durch Infektionen oder durch einwirkende Zug- <strong>und</strong> Scherkräfte beeinflusst.<br />

Es kommt zu einer vermehrten Narbenbildung, die sich klinisch als erhaben,

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