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Libellen - Schleswig-Holstein

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Aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind bislang 65 <strong>Libellen</strong>arten sicher<br />

belegt, von denen drei Arten als Irrgäste eingestuft werden.<br />

Die Südliche Heidelibelle (Sympetrum meridionale) wird<br />

aufgrund des Fehlens konkreter Fundorte (vgl. BROCK et al.<br />

1997) in der vorliegenden Fassung der Roten Liste nicht<br />

behandelt (vgl. Kap. 6).<br />

Zu den ausgestorbenen und bestandsgefährdeten Arten<br />

der Kategorien 1, 2, 3 und R, den Arten der Vorwarnliste<br />

(Kategorie V) sowie den Arten, die anders als von BROCK et<br />

al. (1996) mittlerweile als ungefährdet eingestuft werden,<br />

finden sich im Folgenden kurze Kommentare. Eine zusammenfassende<br />

Darstellung der <strong>Libellen</strong>arten <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s<br />

unter Angabe der jeweiligen Gefährdungseinstufung,<br />

des lang- und kurzfristigen Bestandstrends sowie weiterer<br />

Zusatzinformationen findet sich in Tabelle 1. Dort werden<br />

auch die im Folgenden verwendeten Abkürzungen erklärt.<br />

In Tabelle A-1 im Anhang sind weitere Angaben zum<br />

Schutzstatus, zur Bestandssituation, zu Bestandstrends und<br />

Gefährdungsursachen zusammengefasst.<br />

Die Nomenklatur richtet sich bei den wissenschaftlichen<br />

Namen nach DIJKSTRA & LEWINGTON (2006). Die deutschen<br />

Namen von BROCK et al. (1996, 1997) werden beibehalten.<br />

0 - Ausgestorben oder verschollen<br />

Sibirische Winterlibelle – Sympecma paedisca<br />

Die Sibirische Winterlibelle besiedelt strukturreiche Verlandungszonen<br />

mäßig nährstoffreicher bis nährstoffarmer Seen<br />

und Kleingewässer. In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wurde im Jahr<br />

1971 ein Paarungsrad am Segrahner See beobachtet (GLITZ<br />

1977). Dieses Vorkommen wird als ehemals bodenständig<br />

eingestuft, da das Gewässer den Habitatansprüchen der Art<br />

entspricht, der Fundort sich in das norddeutsche Verbreitungsgebiet<br />

einfügt und die unauffällige Art sehr leicht übersehen<br />

werden kann (vgl. ELLWANGER & MAUERSBERGER 2003).<br />

Es ist nicht auszuschließen, dass in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> kleine<br />

Populationen bis heute unentdeckt geblieben sind.<br />

Helm-Azurjungfer – Coenagrion mercuriale<br />

Die Helm-Azurjungfer ist eine charakteristische Art kleiner,<br />

kalkreicher Wiesenbäche. In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sind Popu-<br />

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