Libellen - Schleswig-Holstein
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wichtigsten Gefährdungsfaktoren. Diese Entwicklung wird<br />
sich in den nächsten Jahren voraussichtlich noch verschärfen<br />
(vgl. Kap. 8).<br />
Foto 20: Kleingewässer und Gräben mit größeren Beständen der Krebsschere (Stratiotes aloides)<br />
sind der Lebensraum der Grünen Mosaikjungfer (RL 2), Flintbek (Foto: C. Winkler).<br />
Die Grüne Mosaikjungfer (Aeshna viridis) stellt aufgrund<br />
ihrer engen Bindung an die Krebsschere als Eiablagesubstrat<br />
einen Spezialfall dar. Als Hauptkonflikt ist der massive<br />
Bestandsrückgang der Eiablagepflanze anzusehen. Dieser<br />
hängt unter anderem mit der beschleunigten Gewässerverlandung<br />
infolge erhöhter Nährstoffeinträge sowie dem<br />
bislang fehlenden Habitatmanagement an Krebsscheren-Gewässern<br />
zusammen. Demgegenüber ist in konventionell unterhaltenen<br />
Grabensystemen das Räumungsintervall für eine<br />
erfolgreiche Ansiedlung der Krebsschere vielfach zu kurz.<br />
Die gefährdeten Fließgewässertaxa sind in erster Linie<br />
durch die Folgen des Gewässerausbaus und der intensiven<br />
Gewässerunterhaltung bedroht. Als Sonderfall ist<br />
die Gestreifte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii) anzusehen,<br />
die als Charakterart der Quellbäche in erster Linie<br />
durch Meliorationsmaßnahmen und den Klimawandel<br />
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