Libellen - Schleswig-Holstein
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intensivierung der an die Fortpflanzungsgewässer angrenzenden<br />
Flächen auf <strong>Libellen</strong> auswirken.<br />
Besonders gravierend kann sich die Aufnahme oder Intensivierung<br />
der Fischzucht auswirken. Dabei werden Gewässer<br />
verstärkt gekalkt und entkrautet oder bislang nicht fischereilich<br />
genutzte Gewässer in Fischteiche umgewidmet. Die<br />
hiermit verbundenen Maßnahmen sowie eine höhere Besatzdichte<br />
an Fischen führen zu einer Verschlechterung der<br />
Wasserqualität, zu einer Reduzierung von Strukturelementen<br />
im Gewässer und zu einer verstärkten Prädation der <strong>Libellen</strong>larven<br />
(vgl. Gefährdungsfaktor Fischbesatz).<br />
Weiterhin wirkt sich die Zunahme der Freizeitnutzung<br />
(Bootsverkehr, Neuanlage von Stegen) stellenweise negativ<br />
auf die Strukturausstattung von <strong>Libellen</strong>lebensräumen aus.<br />
Schließlich kann ein verstärkter Schiffsverkehr auf größeren<br />
Flüssen sich ungünstig auf die Larval- und Schlupfhabitate<br />
von Fließgewässerarten auswirken (z.B. für die Asiatische<br />
Keiljungfer (Gomphus flavipes) vgl. STERNBERG, 2000).<br />
Die Intensivierung landwirtschaftlicher Nutzflächen<br />
im unmittelbaren Umfeld von Gewässern hatte einen negativen<br />
Einfluss insbesondere auf angrenzende nährstoffsensible<br />
Lebensräume wie Moore und Heiden. Gerade die<br />
neuerdings verstärkt zu beobachtende Intensivierung bzw.<br />
erneute Nutzungsaufnahme (Umbruch) von Grenzertragsstandorten<br />
in Flussauen und Randbereichen von Mooren<br />
bewirkt eine Verkleinerung der überaus wichtigen Pufferzonen<br />
und lässt die intensive Flächennutzung näher an die<br />
Fortpflanzungsgewässer heranrücken. Als Folge resultiert<br />
vor allem eine Verstärkung der direkten und indirekten<br />
Stoffeinträge (vgl. Gefährdungsfaktor Eutrophierung und<br />
Stoffeinträge) sowie ggf. der Entwässerung.<br />
Fischbesatz<br />
Fischbesatz wirkt bei einem Drittel der Arten (10) der Roten<br />
Liste und Vorwarnliste als Gefährdungsfaktor.<br />
Fische sind die bedeutendsten Prädatoren für die Larven<br />
vieler <strong>Libellen</strong>arten. In Gewässern mit gut ausgeprägter<br />
Ufer- und Wasservegetation, die den Larven Schutz bietet,<br />
und einem Fischbestand mit natürlicher Arten- und Alters-<br />
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