Libellen - Schleswig-Holstein
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2010 in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> nachgewiesen worden. Etwa<br />
95 % der Nachweise gelangen innerhalb dieses Zeitintervalls.<br />
Als wärmeliebende Art (vgl. BROCK et al. 1997), konnte<br />
sie vermutlich infolge der Klimaerwärmung ihr Areal<br />
ausdehnen. Mittlerweile ist fast ganz <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
besiedelt. Aufgrund dieser starken Zunahme innerhalb des<br />
kurzfristigen Vergleichszeitraums kann die Art in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
von „gefährdet“ (vgl. BROCK et al. 1996) auf<br />
„ungefährdet“ herabgestuft werden.<br />
Gemeine Smaragdlibelle - Cordulia aenea<br />
Die Gemeine Smaragdlibelle besiedelt ein breites Spektrum<br />
an stehenden und schwach fließenden Gewässern,<br />
die häufig durch Gehölze teilweise beschattet werden. Die<br />
Art tritt in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in sämtlichen Naturräumen<br />
auf. Der Verbreitungsschwerpunkt befindet sich aber im<br />
Östlichen Hügelland. Sie gehört zu den mäßig häufigen<br />
Arten des Landes; etwa 65 % der Nachweise gelangen<br />
innerhalb des Zeitintervalls von 1996 bis 2010. Aufgrund<br />
der aktuellen Zunahme an Fundorten kann die Gemeine<br />
Smaragdlibelle als „ungefährdet“ in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
eingestuft werden.<br />
Große Heidelibelle - Sympetrum striolatum<br />
Die Große Heidelibelle besiedelt ein breites Spektrum an<br />
Stillgewässern, tritt aber besonders häufig in Pioniergewässern<br />
auf. Mittlerweile ist sie aus fast allen Landesteilen<br />
bekannt. Selbst auf den Inseln Helgoland, Amrum, Föhr,<br />
Sylt und Fehmarn ist sie nachgewiesen worden. Die Große<br />
Heidelibelle gehört inzwischen zu den mäßig häufigen<br />
Arten. Sie bevorzugt wärmebegünstigte Gewässer (vgl.<br />
BROCK et al. 1997), so dass sie vermutlich infolge der Klimaerwärmung<br />
ihr Areal ausdehnen konnte. Als Pionierart<br />
dürfte sie zudem von der Anlage neuer Gewässer profitiert<br />
haben.<br />
Etwa 87 % der Nachweise gelangen innerhalb des Zeitintervalls<br />
von 1996 bis 2010. Aufgrund dieser starken<br />
Zunahme innerhalb des kurzfristigen Vergleichszeitraums<br />
kann die Art in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> von „stark gefährdet“<br />
(vgl. BROCK et al. 1996) auf „ungefährdet“ herabgestuft<br />
werden.<br />
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