Lloyd Werft Bremerhaven - Schiff & Hafen
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Minensuchboote der ehemaligen Kriegsmarine im Dock<br />
Allmähliche Normalisierung<br />
Nach den völlig wirren ersten<br />
Nachkriegswochen 1945 änderten<br />
sich die Verhältnisse<br />
jedoch überraschenderweise<br />
recht bald wieder. Die Amerikaner<br />
übernahmen die <strong>Hafen</strong>anlagen<br />
und wenig später die<br />
ganze Stadt. Hintergrund dabei<br />
war, dass sie als Hauptsiegermacht<br />
des Krieges den Süden<br />
Deutschlands kontrollieren<br />
wollten, dafür aber eine Basis<br />
für die über See heranzuschaffenden<br />
Nachschubgüter und<br />
für den Truppenaustausch benötigten,<br />
und das wurde Bremen/<strong>Bremerhaven</strong>.<br />
Die Folge<br />
war, dass sehr bald ein reger<br />
Verkehr von Transportschiffen<br />
aller Art einsetzte.<br />
Sie brachten für den Technischen<br />
Betrieb erste nennenswerte<br />
Arbeiten. Zuerst waren<br />
es nur laufende Reisereparaturen,<br />
sehr bald ging es aber<br />
auch um die Beseitigung<br />
größerer Bodenschäden und<br />
ähnlichem mehr, die den Betrieb<br />
mit seinen damals 1200<br />
Gerüstbau Muehlhan GmbH & CO.KG<br />
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Mann Belegschaft bald gut<br />
beschäftigten.<br />
Eine der ersten größeren Reparaturarbeiten<br />
war die Beseitigung<br />
eines Strandungsschadens<br />
auf US „Occidental<br />
Victory“, bei dem etwa 70 bis<br />
80 Bodenplatten nebst Bodenwrangen<br />
etc. erneuert werden<br />
mussten. Diese Arbeit hatte<br />
sich als besonders schwierig<br />
erwiesen, weil alle Doppelböden<br />
voll dickfl üssigen Heizöls<br />
waren. Dessen Beseitigung war<br />
für den Technischen Betrieb<br />
neu und verursachte deshalb<br />
ungewöhnlich hohe Kosten.<br />
Hinzu kam, dass zu dieser Zeit<br />
die Arbeitsleistung der Werker<br />
eher gering war, u.a. weil es mit<br />
der Ernährung nicht zum Besten<br />
bestellt war, und zwar auch<br />
nicht annähernd. Häufi g wurden<br />
sogar die offi ziell zugestandenen<br />
1500 Kalorien pro Tag<br />
unterschritten und weiter kam<br />
hinzu, dass auch das Wohnen<br />
in teilzerstörten Häusern oder<br />
in einer in Schutt und Asche<br />
gelegten Umgebung nicht<br />
Nr. 2 | Februar 2007 | <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> 19 Spezial