Lloyd Werft Bremerhaven - Schiff & Hafen
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SPEZIAL | 150 JAHRE LLOYD WERFT<br />
Am Anfang stand die<br />
Gründung des Norddeutschen<br />
<strong>Lloyd</strong> in Bremen<br />
am 20. Februar 1857. Er<br />
richtete schon in seinem ersten<br />
Geschäftsjahr in Bremen eine<br />
kleine Reparaturwerkstatt ein,<br />
die in den Geschäftsberichten<br />
der Reederei fortan immer erwähnt<br />
wurde. Sie war, wie sich<br />
zeigte, eine weitsichtig angelegte<br />
Einrichtung, die mit ihren<br />
Fähigkeiten aber sehr bald<br />
nicht mehr ausreichte, zumal<br />
die immer größer werdenden<br />
Seeschiffe Bremen wegen der<br />
Weserversandung gar nicht<br />
Spezial 6 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | Februar 2007 | Nr. 2<br />
<strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong><br />
150 JAHRE SCHIFFBAUGESCHICHTE | Trotz wechselvoller,<br />
geschichtlich und wirtschaftlich oft schwieriger Randbedingungen kann<br />
die <strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong> auf eine überaus erfolgreiche Geschichte zurückblicken<br />
mehr anlaufen konnten und<br />
schon in <strong>Bremerhaven</strong> drehten.<br />
So reifte bereits 1863 der Entschluss<br />
heran, in <strong>Bremerhaven</strong><br />
eine Tochterwerkstatt anzulegen.<br />
Sie ging in die Firmengeschichte<br />
als so genannter „Reparaturschuppen“<br />
ein. Er bestand<br />
zunächst nur aus einem einzelnen<br />
Gebäude mit einer kleinen<br />
Maschinenwerkstatt nebst<br />
Schmiede. Dort wurden im Wesentlichen<br />
Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten<br />
an den<br />
Maschinenanlagen der <strong>Schiff</strong>e<br />
ausgeführt. Der Betrieb konnte<br />
aber nur mäßigen Ansprüchen<br />
H. H. Meier richtete als Grün -<br />
der des Norddeutschen <strong>Lloyd</strong><br />
auch die Reparatureinrichtungen<br />
ein, aus denen die heutige<br />
<strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong> hervorging<br />
genügen. Für den größten Teil<br />
der erforderlichen Reparaturen<br />
mussten Fremdfi rmen in Anspruch<br />
genommen werden.<br />
Als immer unbefriedigender<br />
wurde es auch empfunden,<br />
dass die in bestimmten Zwischenräumen<br />
regelmäßig<br />
immer wieder notwendigen<br />
Dockungen der <strong>Schiff</strong>e in fremden<br />
Trockendocks durchgeführt<br />
werden mussten. 1869<br />
beschloss der Verwaltungsrat<br />
des Norddeutschen <strong>Lloyd</strong> deshalb<br />
den Bau eines eigenen<br />
Trockendocks und größerer<br />
Reparaturwerkstätten. Die be-