Lloyd Werft Bremerhaven - Schiff & Hafen
Lloyd Werft Bremerhaven - Schiff & Hafen
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Wir gratulieren<br />
der <strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong><br />
<strong>Bremerhaven</strong><br />
zum 150. Jubiläum!<br />
more than light<br />
Riedemannstraße 1 • D-27572 <strong>Bremerhaven</strong> / Germany<br />
Telefon 0471/3 92-0 · Fax 0471/3 92-239<br />
e-mail: info@schichau-seebeck-shipyard.com<br />
www. schichau-seebeck-shipyard.com<br />
Als Unternehmen, das selbst auf eine 130 Jahre lange wechselvolle Geschichte<br />
zurückblicken kann, wissen wir um die Bedeutung der Tradition für die Zukunft<br />
des <strong>Schiff</strong>baus in Deutschland und insbesondere in <strong>Bremerhaven</strong>.<br />
Denn erst das über viele Jahrzehnte erworbene Know-how, verbunden mit<br />
zeitgemäßer Organisation und teilweise europäischen und regionalen<br />
Partnerschaften, schaffen die sichere Basis für die Fertigung hochkomplexer<br />
Systeme, wie sie moderne <strong>Schiff</strong>e heutzutage darstellen.<br />
Wir gratulieren der <strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong> ganz besonders<br />
zu ihrem 150-jährigen Gründungsjubiläum.<br />
Geschäftsführung und Belegschaft<br />
der SSW Schichau Seebeck Shipyard GmbH<br />
Spezial 30 <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> | Februar 2007 | Nr. 2<br />
auch ein gutes Polster für die<br />
Arbeitsplatzsicherung. Eine<br />
beachtliche Reihe weiterer Passagierschiffe<br />
folgte, aber die<br />
Zeiten in den achtziger Jahren<br />
wurden für den gesamten<br />
<strong>Schiff</strong>bau schwerer. Im Zuge<br />
dieser Entwicklung wurde die<br />
<strong>Werft</strong> am 1. Juni 1984 von der<br />
Bremer Vulkan AG übernommen<br />
und von diesem Tage an<br />
nannte sie sich <strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong> <strong>Bremerhaven</strong><br />
GmbH.<br />
Im Rahmen dieser Neuordnung<br />
kam 1988 auch die<br />
Rickmers <strong>Lloyd</strong> Dockbetrieb<br />
GmbH zur <strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong>, die<br />
seitdem eine Mehrheitsbeteiligung<br />
an dem 1972 zunächst<br />
als Tochterunternehmen der<br />
Bremer Vulkan AG und der<br />
Rickmers <strong>Werft</strong> gegründeten<br />
Unternehmens hält.<br />
Höhepunkt in jenen Jahren<br />
war zweifellos der Umbau des<br />
mit 67 140 BRT vermessenen<br />
britischen Transatlantik-Passagier-<br />
und Kreuzfahrtschiffes<br />
„Queen Elizabeth 2“ („QE 2“)<br />
der Cunard Line. Dass er auf<br />
der <strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong> so kurz nach<br />
deren Übernahme durch den<br />
Bremer Vulkan-Verbund erfolgte,<br />
brachte sowohl der <strong>Werft</strong><br />
selbst als auch darüber hinaus<br />
dem Verbund einen enormen<br />
Prestigeschub. Erteilt wurde der<br />
Auftrag Ende Oktober 1985.<br />
Mit einem Umbauvolumen,<br />
das sich auf umgerechnet über<br />
300 Mio. DM belief, war dies<br />
der bis dahin jemals vergebene<br />
größte Umbau-Auftrag für ein<br />
Passagierschiff. Entsprechend<br />
war auch bis zuletzt hart darum<br />
gerungen worden.<br />
Im Rahmen des Umbaus sollte<br />
also vor allem die vorhandene<br />
Dampfturbinenanlage ersetzt<br />
werden. Außer dem Einbau der<br />
neuen, Kraftstoff sparenden<br />
Antriebsanlage, die größere<br />
schiffbauliche Veränderungen<br />
erforderte, mussten umfangreiche<br />
Umbauten bei den Passagiereinrichtungen<br />
und im<br />
Bereich der Mannschaftsunterbringung<br />
vorgenommen<br />
wer den. Insgesamt sollte die<br />
wieder aufgefrischte „Queen<br />
Eliza beth 2“ noch luxuriöser<br />
als zuvor werden.<br />
Für den Umbau des <strong>Schiff</strong>es,<br />
das Ende Oktober 1986 in<br />
<strong>Bremerhaven</strong> eintreffen sollte,<br />
standen der <strong>Werft</strong> nur 179 Tage<br />
zur Verfügung. Entsprechend<br />
liefen unverzüglich nach der<br />
Unterzeichnung des Auftrages<br />
die technischen Planungen<br />
an. Außerdem erfolgten erste<br />
Bestellungen bei Unterauftragnehmern.<br />
Ohne einen Tag zu<br />
verlieren, begann die <strong>Werft</strong> mit<br />
der Vorfertigung von Großsektionen<br />
für den späteren Einbau.<br />
Sowohl Management als<br />
auch Mitarbeiter hatten hohe<br />
Anforderungen zu erfüllen. Bei<br />
Fristüberschreitung des Umbaus<br />
würden erhebliche Vertragsstrafen<br />
fällig werden, denn<br />
Cunard hatte ihre runderneuerte<br />
„Queen Elizabeth 2“ bereits<br />
für das Frühjahr 1987 fest<br />
im Fahrplan disponiert.<br />
Es durfte also nichts schief gehen.<br />
Es ging nicht nur um Renommee,<br />
sondern auch um<br />
viel Geld. Jede Stunde wurde<br />
genauestens verplant. Jeder der<br />
bis zu täglich rund 1000 auf<br />
dem <strong>Schiff</strong> eingesetzten Mitarbeiter<br />
wusste, was er zu tun hatte.<br />
Aufgestellt und überwacht<br />
wurde dieser minutiöse Plan<br />
von einem Team von Ingenieuren<br />
und Kaufl euten, die zu jeder<br />
Zeit den 25. April 1987 vor<br />
Augen hatten, den Tag, an dem