Lloyd Werft Bremerhaven - Schiff & Hafen
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die „QE 2“ laut Vertrag zurückgeliefert<br />
werden musste.<br />
Es wurde erreicht. Nach genau<br />
179 Tagen konnte das<br />
<strong>Schiff</strong> am 25. April 1987 mit<br />
einem großen Festakt wieder<br />
übergeben werden und nach<br />
Southampton auslaufen. An<br />
Bord befanden sich noch zahlreiche<br />
<strong>Werft</strong>mitarbeiter, die<br />
letzte Hand anzulegen hatten<br />
und – mehr oder weniger – die<br />
Endreinigung des <strong>Schiff</strong>es vornahmen.<br />
Die Erfolgsserie geht<br />
weiter, Trennung vom<br />
Bremer Vulkan<br />
Inzwischen hatten auch die<br />
sowjetischen Passagierschiffs-<br />
Im Dezember 1983:<br />
Die „QE 2“ in der Ausrüstung<br />
Der Count Down läuft:<br />
Täglich wird angezeigt, wieviel<br />
Tage noch zur Verfügung stehen<br />
(rechts)<br />
betreiber die <strong>Bremerhaven</strong>er<br />
Reparatur- und Umbauspezialisten<br />
für sich entdeckt und<br />
schickten viele ihrer <strong>Schiff</strong>e<br />
immer wieder an die Weser.<br />
Man sprach in der Umgebung<br />
schon etwas respektlos von<br />
„den Russenschiffen“, von denen<br />
manchmal sogar mehrere<br />
gleichzeitig an der <strong>Werft</strong> lagen.<br />
Eines von ihnen soll erwähnt<br />
werden, die 1975 als Fährschiff<br />
gebaute „Belorussiya“<br />
(13 352 BRT) der Black Sea<br />
Shipping Company,Odessa, die<br />
Ende Oktober 1992 beim Docken<br />
in Singapur erheblich beschädigt<br />
worden und von dort<br />
auf dem Haken eines Schleppers<br />
zur <strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong> gebracht<br />
worden war, um von Grund auf<br />
erneuert und umgebaut zu werden.<br />
Der Umfang der Arbeiten<br />
kam fast an die für die „Norway“<br />
und „QE 2“ geleisteten<br />
heran. Gleichfalls der strikt vorgegebene<br />
Zeitrahmen von 206<br />
Tagen. Er konnte nicht zuletzt<br />
deswegen eingehalten werden,<br />
weil die „Belorussiya“ für die<br />
<strong>Lloyd</strong> <strong>Werft</strong> eine alte Bekannte<br />
war. Sie war dort von einer<br />
Ostseefähre zu einem Kreuzfahrtschiff<br />
umgebaut und dann<br />
noch ein weiteres Mal „verfeinert“<br />
worden. Jetzt ließ die<br />
Reederei ein neues Kreuzfahrtschiff-Konzept<br />
an Bord umsetzen,<br />
das höchsten Ansprüchen<br />
für Sicherheit und Komfort genügte.<br />
370 000 Arbeitsstunden<br />
waren notwendig, um den Ter-<br />
Nr. 2 | Februar 2007 | <strong>Schiff</strong> & <strong>Hafen</strong> 31 Spezial