Lloyd Werft Bremerhaven - Schiff & Hafen

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�� Spezial 22 Schiff & Hafen | Februar 2007 | Nr. 2 SPEZIAL | 150 JAHRE LLOYD WERFT Großreparatur am Achterschiff des Havaristen „Oljaren“ Technischen Betriebes ein, um das bisher in Reparaturen und Umbauten gezeigte Können einer erneuten Leistungsprüfung unter Beweis zu stellen, denn diesmal handelte es sich ja praktisch, wie die Werft und auch die Reederei meinten, um einen Neubau-Auftrag. Dem folgte letztlich auch der Germanische Lloyd und als am Abend des 22. Juli damit begonnen wurde, das fertige Schiff, nunmehr als „Haga“ wieder seinem Element zu übergeben, da erhielt dieser Vorgang den Charakter eines Stapellaufes. Insgesamt brachten diese umfangreichen Arbeiten zwar keinen Gewinn, jedoch in technischer Hinsicht ein Ergebnis, auf das die Mitarbeiter und der Betrieb stolz sein konnten. Mit dem MS „Rheinstein“ (2693 BRT) dockte im März 1951 nach dem Krieg erstmals auch wieder ein Schiff des Norddeutschen Lloyd. Die „Rheinstein“ war der erste Nachkriegsneubau der Reederei und Typschiff einer Sechserserie, die der Bremer Vulkan 1951 gebaut hat. Ab etwa 1951 wurde der Kurs für den Technischen Betrieb allmählich wieder stabiler. Die Aufträge nahmen dabei aber so rasch zu, dass die Anlagen zeitweise überbelegt waren. Ende des Jahres war die Belegschaft bereits wieder auf 2000 Personen angewachsen. In dieser Zeit begann, so kann man fast sagen, die „Tanker-Ära“, mit der sich die Bremerhavener nun auch einen internationalen Ruf als überaus leistungsfähige Reparaturwerft erwarben. Eine ganz großartige Leistung auf diesem Gebiet, die von einer Zeitung als „Größte Bodenreparatur in Bremerhaven und an der Weser“ eingestuft wurde, verdient besonders erwähnt zu werden: Es ging um die Wiederherstellung des mit 8337 BRT vermessenen schwedischen „Esso Düsseldorf“ erhält einen vorgefertigten Bug
Tankers „Oljaren“, der im April 1951 an der schottischen Küste gestrandet war. Bei einer eingehenden Besichtigung des nach Liverpool eingeschleppten Havaristen wurden schwere Bodenschäden festgestellt, für deren Beseitigung neben anderen umfangreichen Instandsetzungsarbeiten, mehr als 1100 t Eisen auszubauen und zu erneuern waren. Mit einem Angebot in Höhe von rund fünf Millionen DM bei 285 Tagen Reparaturzeit und einer sehr erheblichen Vertragsstrafe beim Überschreiten dieser Zeit, erhielten die Bremerhavener den Auftrag, führten ihn zur vollen Zufriedenheit in der vereinbarten Zeit aus und konnten sich bei Rücklieferung der „Oljaren“ im Juli 1952, unter dem neuen Namen „Kalmia“, über einen erklecklichen Gewinn freuen. Außergewöhnlich war auch der Auftrag zur Repara tur des Onassis-Tankers „Olympic Thun der“ (17 722 BRT), der im Januar 1955 mit einem Leck von 30 Meter Länge und 11 Meter Höhe an Steuerbordseite sowie einem in sieben Meter Breite aufgerissenem Deck im Dock II trockengestellt wurde. Neun Werften hatten um den Großauftrag konkurriert. Der Technische Betrieb des Norddeutschen Lloyd hatte schließlich den Zuschlag erhalten, da bei ihm die für den Tankerbau vorgeschriebenen Platten vorrätig waren und ein geeignetes Dock zur Verfügung stand. 60 Tage waren für die Reparatur veranschlagt, die mit der erwarteten Präzision erledigt wurde. Ein aufmerksamer Beobachter hat festgehalten, dass in der Zeit von 1950 bis 1969 mehr als 420 Tanker beim Technischen Betrieb in Bremerhaven mit unterschiedlichen Auftragsumfängen repariert und/oder grundüberholt worden sind. Anfang bis Mitte der siebziger Jahre zogen sich die Tankerreedereien jedoch weitgehend zurück, mit der Begründung, dass in den asiatischen Werften kostengünstiger gearbeitet würde. Aber nicht nur Tanker Aber es waren nicht nur Tanker, mit denen der Technische Betrieb beschäftigt war, sondern auch Passagierschiffe, Neubauten und auch ältere zurückgekaufte Schiffe des Norddeutschen Lloyd sowie anderer deutscher Reedereien. Von zwei „Nicht-Tanker“-Aufträgen soll berichtet werden. Sie verdeutlichen zum einen die enorme Bandbreite der zu erledigenden Aufgaben und zum anderen, wie schon im Fall „Johanna“, die Wiederaufbauanstrengungen der deutschen Reedereien. Es handelt sich um das MS „Medea“ und den D. „Stahleck“ der Bremer Reedereien DG „Neptun“ und DDG „Hansa“. Das Motor- 150 Jahre Schiffbau Wir gratulieren der Lloyd Werft zum Jubiläum und freuen uns auf unsere weitere Zusammenarbeit. WISKA ist Ihr Spezialist für Maritimes Licht und Installationsmaterial. Von Steckern und Steckdosen bis zu Hochleistungs-Scheinwerfern und Sicherheits- Systemen. Jedes Produkt ist das Ergebnis unserer langjährigen Erfahrung. Seit 1919. WISKA Hoppmann & Mulsow GmbH Kisdorfer Weg 28 24568 Kaltenkirchen Telefon: 0 41 91/508-100 Internet: www.wiska.de 150 Jahre Lloyd Werft Herzlichen Glückwunsch Auf diesem Wege möchten wir der Lloyd Werft Bremerhaven und seiner Belegschaft zu 150 Jahren erfolgreichen Schiffbaus gratulieren. Zurückblickend auf unsere gemeinsamen Erfolge in der Abwicklung von komplexen Schiffsprojekten verbindet uns auch zukünftig eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. SAM Electronics GmbH Behringstraße 120 22763 Hamburg Nr. 2 | Februar 2007 | Schiff & Hafen 23 Spezial
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