Langer Dampfer Dresden - Lehrstuhl und Institut für Wohnbau und ...
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Fernwärme<br />
Fernwärme wird meist in Blockheizwerken erzeugt <strong>und</strong> in Form<br />
von Heißwasser oder Wasserdampf zum K<strong>und</strong>en transportiert.<br />
Vorteilhaft ist, dass man keinen Heizraum oder Schornstein<br />
benötigt <strong>und</strong> keine Lagerkosten anfallen. In der Hausstation, die<br />
aus der Übergabestation <strong>und</strong> der Hauszentrale besteht, werden<br />
die Heizungsanlagen der K<strong>und</strong>en über Wärmetauscher an das<br />
Fernheiznetz angeschlossen.<br />
Notstrom<br />
Eine Ersatzstromanlage, meist in Form eines Dieselmotors,<br />
die ausschließlich der Sicherstellung des Elektrizitätsbedarfs<br />
besonders <strong>für</strong> Feuerwehraufzüge <strong>und</strong> Notbeleuchtung bei<br />
Aussetzen der öffentlichen Versorgung dient.<br />
(Feuerwehr-) Aufzüge<br />
Man unterteilt die Aufzüge in drei<br />
Kategorien:<br />
- kleiner Aufzug: 400kg<br />
Personen mit Traglasten<br />
- mittlerer Aufzug: 650kg<br />
Kinderwagen, Rollstühle<br />
- großer Aufzug: 1000kg<br />
Krankentragen, Särge,<br />
Möbel<br />
Oben: Der Schacht kann an die Kabine<br />
angepasst werden, das Gewicht kann<br />
sich neben oder hinter der Kabine<br />
befinden<br />
Unten: schematischer Schnitt: zeigt den<br />
zusätzlichen Platzbedarf <strong>für</strong> Über- <strong>und</strong><br />
Unterfahrt, sowie den Triebwerksraum.<br />
Bei Wohngebäuden nimmt eine Person eine Wartezeit von 40-<br />
100s in Kauf <strong>und</strong> fühlt sich bei einem Platzangebot von 0,3m²<br />
wohl. Die Geschwindigkeit des Aufzugs beträgt im allgemeinen<br />
2-3 m/s. Bei Hochhäusern, die Aufenthaltsräume in mehr als<br />
30m über der Geländeoberfläche haben, wird gefordert, dass<br />
jeder Punkt eines Aufenthaltsortes in höchstens 50m Entfernung<br />
von einem FW-Aufzug erreichbar ist. Als Feuerwehraufzüge<br />
gelten Aufzugsanlagen <strong>für</strong> den normalen Gebrauch, die<br />
zusätzlich so konstruiert <strong>und</strong> abgesichert sind, dass sie im<br />
Brandfall von der Feuerwehr <strong>für</strong> den Einsatz oder zur Evakuierung<br />
eingesetzt werden können. Sie müssen <strong>für</strong> eine Last von<br />
1000kg zugelassen sein <strong>und</strong> die Kabine braucht eine nutzbare<br />
Bodenfläche von 1.10m x 2.10m. Die Türbreite muss min. 0.9m<br />
betragen. Der FW-Aufzug benötigt einen eigenen Schacht, es<br />
sei denn, es befindet sich ein weiterer FW-Aufzug in diesem.<br />
Die nutzbare Midesttiefe zwischen Schachttürwand <strong>und</strong> gegenüberliegender<br />
Wand, muss der Fahrkorbtiefe entsprechen.<br />
Platzbedarf <strong>für</strong> die gebäudetechnischen Anlagen:<br />
zentrale Technik (in Gebäudemitte):<br />
- Hausanschlussraum 10 m²<br />
- Notstrom 10 m²<br />
- Elektro/ IT 20 m²<br />
- Fernwärme 20 m²<br />
- RLT 40 m²<br />
dezentrale Technik (pro Erschließungskern):<br />
- Hausanschlussraum 10 m²<br />
- Elektro/ IT 10 m²<br />
- Installationsschächte <strong>für</strong> Bad/WC ca.2.00x0.25m<br />
- Aufzugsschacht angepasst<br />
- Platzbedarf vor Aufzug min. Tiefe der Kabine<br />
Quellennachweis: Neufert Bauentwurfslehre 37. Auflage; Volger/Laasch, Haustechnik<br />
9. Auflage; Recknagel, Sprenger, Shramek, Taschenbuch <strong>für</strong> Heizung + Klima Technik<br />
70. Auflage; TA+E Skripte<br />
zusammengestellt von Nadja Ebert<br />
technische gebäudeausrüstung • seminar<br />
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