Langer Dampfer Dresden - Lehrstuhl und Institut für Wohnbau und ...

Die Löcher in den zwei Wohnscheiben erzeugen sich
immer ändernde Blickweiten und Raumerfahrungen in den
Zwischenraum- von eingeschränkter Enge zu großzügiger
Weite. Es entstehen verschiedene Ebenen der Aus- und
Durchblicke und schaffen so eine Beziegung zwischen
Gebäude, Ost- und Westseite, da sich die Grenze des neuen
Dampfers ständig ändert.
Zudem ermöglichen die Einschnitte eine spielerische Auflösung
des Gebäudes -sie unterbrechen die Länge von 240m und
geben ihr einen neuen Maßstab. Um die Einschnitte läuft ein
schmaler, transluzenter Glasstreifen, der den Wohnungen, die
an die Löcher angrenzen, die Möglichkeit gibt, einen Bezug zu
den Einschnitten herzustellen. Nach Außen bildet sich das Band
als Schattenfuge ab und betont die Einschnitte damit zusätzlich.
Die kleinteilige Fassade legt sich wie ein Teppich über das
Gebäude, um keine Konkurenz zu den großen Einschnitten zu
erzeugen. Durch das geschlossene obere Geschoss entsteht
eine Überhöhung des Gebäudes, die diesem Halt verschafft.
Die untere Ladenzone hebt sich optisch von der Wohnnutzung
ab und bietet den Geschäften eine große Schaufläche, die den
Kunden in das „Innere“ des Gebäudes ziehen.
nadja ebert • studentenarbeiten
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