Entwicklungsplan Steirisches Vulkanland - Raumplanung Steiermark
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LES der LAG <strong>Steirisches</strong> <strong>Vulkanland</strong> 19<br />
3 Entwicklungsstrategie<br />
Die Arbeit des Steirischen <strong>Vulkanland</strong>es basiert auf folgendem Missions-Statement:<br />
Wir, die Gemeinden, Kleinregionen und Aktionsgruppen des Steirischen <strong>Vulkanland</strong>es,<br />
schaffen gemeinsam mit unseren BürgerInnen, Regionalinstitutionen und Unternehmen<br />
eine herausragende Zukunft. Im nachhaltigen Entwicklungsprozess, einer wachsenden<br />
Lebenskultur und einer durch das regionale Potenzial gestärkte Regionalwirtschaft<br />
werden wir einzigartig für uns selbst, aber auch in den Augen jener, die unseren Weg<br />
wertschätzen. Durch die Beharrlichkeit unserer Arbeit wird das Steirische <strong>Vulkanland</strong> zur<br />
Vorbildregion für den Ländlichen Raum Europas.<br />
Das Steirische <strong>Vulkanland</strong> will eine innovative, lebenswerte Region werden.<br />
Lebenswert wird dabei nicht nur im Sinne von wirtschaftlicher Wohlfahrt verstanden,<br />
sondern im umfassenden humanistischen Sinne. Diese Philosophie sieht den Menschen<br />
als Ganzheit aus Körper, Seele und Geist. Eine Balance der Bereiche wird angestrebt, da<br />
die Erfahrung zeigt, dass die „Zuvielisation“ des Materiellen die Menschen nicht<br />
zufriedener macht. Die <strong>Vulkanland</strong> Visionen gipfeln daher in einer Verfeinerung der Kultur,<br />
für eine Vielfalt und einen Holismus der Erfahrungen. Diese „Kultivierung“ umfasst unser<br />
Bewusstsein, kultivierte Angebot & Produkte, die Kultur des Genusses und die Kultur der<br />
Vereinfachung, den respektvollen Umgang mit Seinesgleichen und mit der Natur, die<br />
Würdigung der Wesen und die Wertschätzung des Besonderen.<br />
3.1 Beschreibung der Entwicklungsstrategie<br />
3.1.1 Integrierter, gebietsbezogener Ansatz<br />
Der Entwicklungsansatz im <strong>Vulkanland</strong> ist in zweierlei Hinsicht integriert: zum einen zielt<br />
er mittels Transformationsprozessen auf die Entwicklung der Lebens- und<br />
Wirtschaftskultur ab. Zum anderen verursachen die Prozesse im regionalen Raum nicht<br />
nur punktuelle Verbesserungen, wie dies Projekte erzeugen würden, sondern<br />
„flächendeckende“ positive Veränderungen.<br />
Der transformative Prozess erweckt in der Bevölkerung nicht die Gier nach<br />
Förderungsmillionen sonder das Bewusstsein für das Eigene & Besondere, das<br />
Bestehende (was man hat) und auf das wertvolle Ausbauen bzw. Innovieren desselben.<br />
Er lenkt den Blick auf die Stärken und Besonderheiten, fordert die Eigenverantwortung<br />
heraus und lenkt die Menschen der Region zum konkreten Tun. Daraus resultiert der<br />
Beitrag der/s Einzelnen, der in Summe den Aufschwung und die positive Stimmung in der<br />
gesamten Region bewirkt.<br />
Das Ziel der Prozesse im <strong>Vulkanland</strong> liegt im kulturellen Wandel. Nach der sorgfältigen<br />
Analyse und Synthese wird die Vision (als Zukunftsbilder der Region) geboren. Die<br />
Transformation (Start der Inwertsetzung, vgl. Abb. 3.1) beginnt durch das Inspirieren zu<br />
neuen Sicht- und Denkweisen. In der mehrjährigen Transformationsphase werden neue<br />
Handlungsformen entwickelt & geübt, die schlussendlich zu geänderten Lebensstilen in<br />
der Bevölkerung führen. Dann war die Transformation erfolgreich und ein kultureller<br />
Wandel in Bezug auf ein Thema ist eingetreten. Die Stärkung der<br />
Verein zur Förderung des Steirischen <strong>Vulkanland</strong>es September 2007