Entwicklungsplan Steirisches Vulkanland - Raumplanung Steiermark
Entwicklungsplan Steirisches Vulkanland - Raumplanung Steiermark
Entwicklungsplan Steirisches Vulkanland - Raumplanung Steiermark
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
LES der LAG <strong>Steirisches</strong> <strong>Vulkanland</strong> 23<br />
3.2.2 Kooperation von Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft – die<br />
Regionalwirtschaft stärken<br />
Die Regionalwirtschaft (als zentraler Entwicklungsinhalt) stellt in der <strong>Vulkanland</strong>sicht die<br />
Verschmelzung der bisher getrennt gesehenen Bereiche von Land- & Forstwirtschaft,<br />
Gewerbe & Industrie und Tourismus- & Freizeitwirtschaft dar. In der Zusammenarbeit und<br />
Verschmelzung der regionalen Sektoren zu einer starken Regionalwirtschaft liegt die<br />
Zukunft. Wichtig für die Region ist insbesondere, dass die regionale Themenkompetenz<br />
einer Absiedelung der Betriebe entgegenwirkt. In der Regionalwirtschaft können<br />
insbesondere über die produzierenden Bereiche wesentliche Impulse gesetzt werden:<br />
Lebensmittel, Energie und Handwerk. Dabei wird aus den regionalen Ressourcen mit<br />
Know-how (innovierte Verfahren, überlieferte Kompetenz, vorhandenes Geschick) im<br />
ersten Schritt für den Regionalmarkt produziert. Der Regionalmarkt dient als Sprungbrett,<br />
um z.B. nach 7 Jahren der Markterfahrung auch den Schritt in externe Märkte zu wagen.<br />
Die Produktion ist das regionalwirtschaftliche Rückgrat der Region und die Voraussetzung<br />
für Wertschöpfung und Wohlstand. Die Regionalwirtschaft zu Stärken ist zentrales Ziel im<br />
<strong>Vulkanland</strong>, deren umsatzstärkste Säulen das Gewerbe, die Landwirtschaft und der<br />
Dienstleistungsbereich sind.<br />
Im <strong>Vulkanland</strong> wird an einer Doppelstrategie zur Stärkung der Regionalwirtschaft<br />
gearbeitet. Dabei kann die Regionalwirtschaft und insbesondere das regionale<br />
Einkommen auf zwei Arten verbessert werden:<br />
1. Einerseits durch die Erhöhung der Veredelungstiefe in der Region (Strategie A –<br />
qualitatives Wachstum) und<br />
2. andererseits durch die bewusste Entscheidung für regionale Anbieter und<br />
Lieferanten (Strategie B – Bevorzugung und Vernetzung des Heimmarktes).<br />
Einkommen<br />
der Region<br />
Wertschöpfung<br />
außerhalb<br />
25%<br />
+<br />
+<br />
-<br />
>50%<br />
Bruttowertschöpfung<br />
Vorleistungen<br />
Bruttowertschöpfung<br />
Vorleistungen<br />
Strategie A:<br />
„Qualität“<br />
Strategie B:<br />
„Heimmarkt“<br />
Abb. 3.5:<br />
2005 2020<br />
Doppelstrategie zur Erhöhung der Bruttowertschöpfung im <strong>Vulkanland</strong><br />
(Stärkung des Regionalwirtschaftsanteiles von 25% auf über 50%)<br />
In Summe werden die Ziele (A) Wirtschaftswachstum durch Qualität (z.B.<br />
Kompetenzaufbau, Innovation, Hochveredelung, Design, hochwertige Rohstoffe,<br />
Verein zur Förderung des Steirischen <strong>Vulkanland</strong>es September 2007