Entwicklungsplan Steirisches Vulkanland - Raumplanung Steiermark
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LES der LAG <strong>Steirisches</strong> <strong>Vulkanland</strong> 22<br />
dass insbesondere Kleinprojekte die Inwertsetzung unterstützen und mehr Wirksamkeit<br />
für die Regionalwirtschaft entfalten, als Großprojekte, und gleichzeitig die „Inneidsetzung“<br />
(und Marktverzerrung) vermeiden.<br />
Prozess<br />
Visions-<br />
Transformation<br />
Projekte<br />
Bewusstsein,<br />
Identität,<br />
Stimmung,<br />
Marke Region<br />
Inwertsetzung<br />
der Region,<br />
gesellschaftlicher<br />
Nutzen<br />
100.000<br />
BürgerInnen,<br />
Kulturgewinn<br />
Management,<br />
Planung<br />
Projektkompetenz,<br />
Produkt oder<br />
Angebot<br />
Firmenwert,<br />
Aktien, privater<br />
Nutzen, Inneidsetzung<br />
200 Projektakteure,<br />
mehr<br />
privater Gewinn<br />
Abb. 3.4:<br />
Einige Unterscheidungsmerkmale des Visions-Transformationsprozesses im<br />
<strong>Vulkanland</strong> von (Leit-)Projekten<br />
Beide Prinzipien, Prozess und Projekte, werden daher im <strong>Vulkanland</strong> parallel angewendet<br />
und befruchten sich einander. Wie man am Nutzen der beiden Entwicklungsarten erkennt<br />
ist der Prozess eine zentrale öffentliche Aufgabe, wohingegen das Projekt weitestgehend<br />
eine privatwirtschaftliche Angelegenheit darstellt. Als öffentliche Aufgabe kann der<br />
Prozess nicht zu 50 oder 70% „aus der Wirtschaft“ getragen werden. Deshalb wird der<br />
Prozessbereich der Entwicklung im <strong>Vulkanland</strong> zu prozentuell höher unterstützt als der<br />
Projektbereich. Das schafft ein ausgewogenes Verhältnis von Gemeinwohl und privatem<br />
Nutzen und führt zur kulturellen Durchdringung.<br />
3.1.3 Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
Neben den Qualitätssicherungsmaßnahmen im Kleinprojektmanagement widmen sich das<br />
Wissensmanagement und die Evaluierung der Gesamtentwicklung im <strong>Vulkanland</strong> und in<br />
den einzelnen Prozesslinien. Die Qualitätssicherung findet in allen Phasen der<br />
transformativen Entwicklung statt und ist im Abschnitt 7 genauer Beschrieben.<br />
3.2 Themen die gem. Pkt. 5.3.4.1 des „Österreichischen Programms<br />
für die Entwicklung des ländlichen Raums 2007-2013“ behandelt<br />
werden:<br />
3.2.1 Erneuerbare Energien (EE)<br />
Im Jahr 2006 wurde im <strong>Vulkanland</strong> das Thema EE offensiv in der Pilot-Kleinregion<br />
Radkersburg West aufgegriffen und behandelt. Mit der 2007 entwickelten „Energievision<br />
2025 - mit 100% eigener Energie“ wurde EE aus der Region zum ökologischen und<br />
ökonomischen Leitthema, das in die Prozesslinie „Handwerksregion“ integriert wurde. Der<br />
Transformationsprozess für 100% eigene Energie bis 2025 wird in der beantragten<br />
Periode fortgesetzt.<br />
Verein zur Förderung des Steirischen <strong>Vulkanland</strong>es September 2007