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Entwicklungsplan Steirisches Vulkanland - Raumplanung Steiermark

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LES der LAG <strong>Steirisches</strong> <strong>Vulkanland</strong> 6<br />

2 Beschreibung der gegenwärtigen regionalen Situation<br />

2.1 Regionsbeschreibung und regionale Daten<br />

Das Steirische <strong>Vulkanland</strong> ist eine typische, ländlich geprägte Peripherregion mit<br />

unterdurchschnittlicher Infrastruktur, Wirtschaftskraft und Einkommensstruktur. Trotzdem<br />

konnte durch die Leistungen der Regionalentwicklung in der vergangenen LEADER+<br />

Periode eine historische Wende in der regionalen Identität und im Bewusstsein der<br />

BürgerInnen erreicht werden: der Wandel von der chancenlosen Grenzregion zum<br />

wertvollen <strong>Vulkanland</strong> gelang.<br />

LAGE UND NATURRÄUMLICHE AUSSTATTUNG<br />

Die Region liegt zur Gänze im oststeirischen Hügelland. Das Gebiet wird im Norden durch<br />

das Ilzbach/Feistritztal, im Süden durch das Murtal begrenzt. Das Tal der Raab bildet eine<br />

Mittelachse. Im Steirischen <strong>Vulkanland</strong> befindet sich der Großteil des oststeirischen<br />

Vulkangebietes mit den für dieses Gebiet typischen Vulkankegeln (wie Riegersburg,<br />

Gleichenberger Kogel, Stradner Kogel oder Klöcher Ölberg). Vom hohen Anteil des<br />

Dauersiedlungsraumes (65 %) sind rund 7 % Bauland.<br />

Im Hügelland herrschen weitgehend Streusiedlungen vor, das Raabtal mit den Orten<br />

Feldbach und Fehring, das Feistritztal mit Ilz sowie das Murtal mit Halbenrain und Mureck<br />

weisen höhere Besiedlungsdichten auf. In diesen Gemeinden wohnen mehr als ein<br />

Fünftel der Bevölkerung der Region. Die Talachsen sind gleichzeitig die wirtschaftlichen<br />

Zentren insbesondere im Bereich Industrie & Gewerbe. Circa ein Drittel aller Arbeitsplätze<br />

der Region sind auf die Talachsen konzentriert.<br />

Der Naturraum der Region liegt größtenteils in der Laubmischwald- und Buchenstufe. Die<br />

Jahreszeiten sind deutlich ausgeprägt. Durch den steigenden Siedlungsdruck, den<br />

Infrastrukturbedarf und die Expansion der landwirtschaftlichen Flächen wurden in den<br />

letzten Jahrzehnten immer mehr ökologisch sensible Flächen (Auböden, Mäander,<br />

Hanglagen) kultiviert und bebaut. Die Bewirtschaftung dieser Ungunstlagen bringt nicht<br />

nur durch den Artenverlust ökologische Probleme mit sich, sondern gefährdet mittlerweile<br />

auch die raren Trinkwasservorkommen der Region. Die Hauptwirkung dabei ist der<br />

Humusverlust der Böden, Erosion und damit verbundener Eintrag von Nährstoffen in<br />

Gewässer und der Verlust der Speicherfähigkeit für Niederschläge (Überschwemmungen,<br />

Muren).<br />

BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG<br />

Ein Bevölkerungszuwachs zwischen 1981 und 1991 um ca. 1,2 % ist Ergebnis einer<br />

positiven Geburtenbilanz. Die Wanderungsbilanz fiel negativ aus. Bis ins Jahr 2005<br />

konnte die Bevölkerung stabilisiert werden. Insbesondere die Abwanderung im Bezirk<br />

Feldbach wurde gestoppt. Wie in vielen Regionen der <strong>Steiermark</strong> nahm die Zahl der unter<br />

Verein zur Förderung des Steirischen <strong>Vulkanland</strong>es September 2007

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