Entwicklungsplan Steirisches Vulkanland - Raumplanung Steiermark

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LES der LAG Steirisches Vulkanland 48 5.3.5 Innovativer Charakter Die Positionierung als „Region der Lebenskraft“ hat in der Steiermark eine Innovation in der touristischen Angebotsentwicklung ausgelöst und greifbar gemacht. Mit dem Thema Lebenskraft positioniert man eine natürliche regionale Stärke und verwebt „nicht touristische“ Inhalte zu einer neuen Art des Angebotes für Menschen, die eine besondere Lebensart suchen. Dadurch ergibt sich eine unverwechselbare USP fern ab touristischer Klischees und Vorgaben. Wie in den anderen Aktionsfeldern stellt das Wechselspiel von Prozess und Projekten bei der Transformation der Vision eine Neuheit für Österreich dar. Die Ausrichtung erfolgt entsprechend der vorhandenen Stärken und Chancen der Region und nutzt damit bestehende Vorteile und Vorhandenes. Die Kooperation innerhalb der Region über die Sektoren hinweg und zwischen den Akteuren wird so verstärkt, dass ein langfristiger Wettbewerbsvorteil als vielfältige „Gesundheitsdestination“ entstehen kann. 5.4 Aktionsfeld Lebenskultur & Inwertsetzung 5.4.1 Beschreibung Neben den wirtschaftsorientierten Aktionsfeldern Energie & Handwerk, Kulinarik und Lebenskraft & Gesundheit setzt dieses Aktionsfeld zentral auf gesellschaftliche Inhalte. Es schafft eine wertvolle Balance im sozial-ökonomischen Feld der Entwicklung. In diesem Aktionsfeld wird die Lebenskultur über Werte und Inwertsetzung im Rahmen einer weiteren Prozesslinie transformiert. Dabei sind folgende Inhalte Thema: o Bewusstsein zur und Wissen über die Heimatregion Vulkanland, Ausbildung und Qualifizierung, Talente, Kooperationskultur, Innovation, regionale Werte & Ethik, Persönlichkeits-Weiterbildung, persönliche Meisterschaft o Kinder- und jugendfreundliche Region bzw. Gemeinden, Ferialjobs in den Vulkanland-Gemeinden, Elternbildung, Zukunft Jugend, Generationen, Gender, Randgruppen (z.B. Projektfortführung „8tung für alle“) o Überwindung der Zuvielisation, Rückbesinnung und Vereinfachung, Festkultur, Heimmarkt (im Sinne von Verantwortlichkeit für den Regionalkonsum), Regionalität, Authenzität, besondere Lebenskultur Auch das Aktionsfeld Lebenskultur & Inwertsetzung wird als Prozesslinie gestaltet. Die Transformation der Vision wird wieder begleitet von: Inwertsetzung, Studien, Know-how Transfer, Betreuung & Mentoring der Aktionsgruppen (AG), Impulse & Inspiration, Qualifizierung durch Lehrgänge, Seminare und Exkursionen, Bewusstseinsbildung; Durchführung von Wettbewerben und Wissensspielen (z.B. vulkanoid); Vernetzung und Erstellung integrierter Werbemittel; Medienarbeit und PR; Vermittlung, Wording und Schulung von Philosophie und Werten; Schärfung der Visionen, Visionstransformation. Verein zur Förderung des Steirischen Vulkanlandes September 2007
LES der LAG Steirisches Vulkanland 49 5.4.2 Bezug zur Entwicklungsstrategie Das Aktionsfeld bezieht sich zentral auf den Faktor Humanressourcen. Die gesamtregionale Inwertsetzung geschieht nicht durch die über Kurse, Seminare oder Vorträge erreichbare Bevölkerung, sondern durch die breite Herausbildung von Bewusstsein. Jeder Mensch ist Kunde und Gestalter. Und nur neues Bewusstsein, formt neues Denken und Handeln, dass danach zu geänderten Lebens– und Konsumarten führt. Die Inwertsetzung schafft die Voraussetzung für andere Aktionsfelder, sich dynamisch zu entwickeln, da sie neben der Schaffung neuer Zukünfte bzw. Projekte & Innovationen, vor allem das Bestehende würdigt, neue Nutzungschancen und Innovationen aus dem Bestehenden heraus erzeugt. Das ist ein günstiger & ressourcensparender Weg, der den Menschen Sicherheit und Orientierung in ihrer Entwicklung und in der Herausbildung von Geschäftsfeldern gibt. Der Slogan der Inwertsetzung lautet daher „Bestehendes vor Neuem“ schafft ein stabiles Fundament für Entwicklung. 5.4.3 PartnerInnen Partner der Umsetzung sind die 77 Gemeinden des Vulkanlandes (und die daraus formierten 13 Kleinregionen), soziale Verbände & Vereine, Bildungs- und Qualifizierungseinrichtungen (inklusive WIFI), Schulen, die Sozialhilfeverbände, sowie Vereine der Volkskultur, Jugendkultur und Seniorennetzwerke. 5.4.4 Zusammenarbeit der Wirtschaftssektoren Die Zusammenarbeit der Wirtschaftssektoren erfolgt insbesondere zwischen, Qualifizierungsanbietern, Gemeinden, Verbänden und Vereinen. 5.4.5 Innovativer Charakter Die in diesem Aktionsfeld eingesetzte „Politik der Inwertsetzung“ setzt das Bestehende inwert, mobilisiert die Selbstwirksamkeit der Menschen & Gemeinden (Konzept der Kleinregionalen Entwicklung - KEK), motiviert zum Zusammenwirken der regionalen Institutionen (Konzept der Institutionenökonomie) und schafft so einen vitalen Lebensund Wirtschaftsraum. Durch die Beflügelung des Absatzes in der Region wird die Regionalwirtschaft vom Konsum her gestärkt. Die Ausrichtung erfolgt entsprechend der vorhandenen Stärken und Chancen der Region und nutzt damit bestehende Vorteile und Vorhandenes. Der wesentliche Vorteil der Regionalentwicklungsstrategie des Steirischen Vulkanlandes besteht darin, dass ein für Akteure und Aktionsgruppen offener, wettbewerbsorientierter und gleichzeitig politisch legitimierter Entwicklungsprozess betrieben wird, in dem langfristig wirksame Impulse gegeben werden. Im Wettbewerb „Idee-Projektentwicklung- Umsetzung“ bewirkt die Auswahl des „Besten für die Region“ die strategische Ausrichtung entsprechend der vorhandenen Stärken und Chancen. Die Kooperation innerhalb der Regionen über die Sektoren hinweg und zwischen den Akteuren wird so verstärkt, dass ein langfristiger Wettbewerbsvorteil entsteht. Verein zur Förderung des Steirischen Vulkanlandes September 2007
Seite 1 und 2: Lokale Entwicklungsstrategie für d
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