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SUT_012008_Ausgabe_S.. - 1 | 2008 - Schiffahrt und Technik

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SCHIFFFAHRT & PRAXIS<br />

10 Jahre<br />

Schiffsservice<br />

Ingo Gersbeck<br />

Vor 10 Jahren, am 1. Januar 1998 gab der Bankkaufmann Ingo Gersbeck<br />

seinen sicheren Job als Filialleiter der Bank für <strong>Schiffahrt</strong> in Berlin auf, um<br />

sich mit der Shell Bunkerstation in Berlin Spandau selbständig zu machen.<br />

Seither hat der ‚Hans Dampf in allen Gassen’ die Berliner Binnenschifffahrtsszene<br />

wesentlich mitgeprägt.<br />

16 |<br />

Vom Tauwerk bis zur Schiffsversicherung<br />

alles im Programm<br />

Hauptgeschäftszweig ist die 1959 von Franz Schmolke gegründete<br />

Bunkerstation an der Havel, die von 1994 bis 1997<br />

von Martin Schröder geführt wurde. Von diesem übernahm<br />

Gersbeck 1998 das Shell Bunkerboot <strong>und</strong> vier Mitarbeiter. Heute<br />

sind 7 Mitarbeiter für Gersbeck tätig, dem mittlerweile drei Bunker-<br />

schiffe, die „Shell 5“, die im Jahr 2000 dazugekommene „Dintel“<br />

<strong>und</strong> seit 2003 die “Eurotank” gehören. Sie sind vom Wannsee über<br />

die Berliner Innenstadt bis Treptow <strong>und</strong> von Tegel bis Henningsdorf<br />

unterwegs, um Binnen- <strong>und</strong> Fahrgastschifffahrt, Wasserbaufi rmen,<br />

Feuerwehr, Fahrgastkabinenschiffe oder die Arbeitsboote der<br />

Wasser- <strong>und</strong> Schifffahrtsämter mit dem nötigen Diesel zu versorgen.<br />

Das Schiff „Eurotank“ liegt mittlerweile fest in Spandau <strong>und</strong><br />

dient als Entsorgungsschiff für Bilgenwasser <strong>und</strong> der Versorgung<br />

der Sportschifffahrt mit weißem Diesel, der versteuert abgegeben<br />

wird. Die K<strong>und</strong>schaft sind hier Yachten, Segler <strong>und</strong> Charterboote,<br />

die in den letzten Jahren stark zugenommen haben.<br />

Zum Angebot gehört aber auch Schiffszubehör, Leinen, Schmierstoffe,<br />

maritime Geschenkartikel <strong>und</strong> was an kleinen Dingen sonst<br />

noch an Bord benötigt wird. Auf dem r<strong>und</strong> 1000 qm großen Spandauer<br />

Firmengelände, das über eine 120 m lange Kaianlage verfügt,<br />

unterhält Ingo Gersbeck auch eine Propangas-Füllstelle mit<br />

komplettem Geräteservice als wichtigem zweiten Standbein.<br />

1. Berliner Kreuzfahrtterminal<br />

Ingo Gersbeck, im Hintergr<strong>und</strong> Bunkerboot<br />

BERLINTANK (ex SHELL 5) auf der Spree im<br />

Berliner Zentrum unterwegs. | Bild Guddat.<br />

Seit 1998 begrüßt Gersbeck an seiner Anlegestelle in Spandau regelmäßig<br />

Kreuzfahrtschiffe, die Berlin anfahren. Seit 2004 ist das<br />

Spandauer Kreuzfahrtterminal eine offi zielle Einrichtung des Landes<br />

Berlin, die ab der Saison <strong>2008</strong> auch über zwei leistungsfähige<br />

Stromanschlüsse mit je 120 Ah verfügen wird. An diesem Start- <strong>und</strong><br />

Zielanleger nehmen Fahrgast- <strong>und</strong> Hotelschiffe Passagiere auf, bevor<br />

sie sich auf Touren zur Oder, Elbe, Ostsee <strong>und</strong> Rhein machen.<br />

Neben dem Bunkerdienst, der Entsorgung von Müll, Altölen <strong>und</strong> Bilgenwasser<br />

bietet Gersbeck am Kreuzfahrt Terminal die Versorgung<br />

mit Trinkasser an <strong>und</strong> ermöglicht die Ausführung von Reparaturen<br />

an Bord. Für Arbeiten an Elektronik <strong>und</strong> Elektrik stehen die Kooperationspartner<br />

von Mohrs <strong>und</strong> Hoppe bereit. Bis zu vier Kreuzfahrtschiffe<br />

können in Spandau gleichzeitig festmachen, die in der Regel<br />

zwei bis drei Tage die Anlegemöglichkeiten nutzen, um von hier aus<br />

ihre Berlinprogramme abzuwickeln, wobei Ausfl ugsfahrten per Bus<br />

<strong>und</strong> Schiff zum Standardprogramm gehören. 120 Schiffsankünfte<br />

konnte Gersbeck 2007 verzeichnen, für <strong>2008</strong> wird mit weiterem Zuwachs<br />

gerechnet, denn die Kreuzfahrtbranche boomt.<br />

1|<strong>2008</strong>

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