SUT_012008_Ausgabe_S.. - 1 | 2008 - Schiffahrt und Technik
SUT_012008_Ausgabe_S.. - 1 | 2008 - Schiffahrt und Technik
SUT_012008_Ausgabe_S.. - 1 | 2008 - Schiffahrt und Technik
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
TITELTHEMA | TRANSPORT UND UMSCHLAG ZWISCHEN EMS, WESER & UNTERELBE<br />
Hansekogge vor EMMA MAERSK in Bremerhaven. Die Fotomontage dokumentiert das rapide Wachstum der Bremischen Häfen | Bild: BLG<br />
Bremische Häfen auch 2007<br />
im Spitzenfeld<br />
34 |<br />
Neues Containerterminal IV in Bremerhaven wird dieses Jahr vorzeitig fertig<br />
Mit 69,5 Mio. t setzten die Bremer 2007 eine neue Bestmarke<br />
beim Seegüterumschlag. Das Mengenplus berägt r<strong>und</strong> 4,5 Mio.<br />
t oder gut 7 % für die beiden Standorte, Bremerhaven <strong>und</strong> die<br />
Hafengruppe Bremen-Stadt, deren Kernbestand der Neustädter Hafen,<br />
der Industriehafen <strong>und</strong> der Holz- <strong>und</strong> Fabrikenhafen, der Europahafen<br />
sowie der Hohenstorhafen ausmacht. Der Containerumschlag erreichte<br />
r<strong>und</strong> 4,9 Mio. TEU (+10,3%). „<strong>2008</strong> knacken wir die fünf Millionen TEU“,<br />
Bremens Wirtschaftssenator Ralf Nagel (SPD), seit Mitte<br />
2007 im Amt, hat allen Gr<strong>und</strong>, stolz auf die Entwicklung der<br />
Seehafenverkehrswirtschaft zu sein. „2007 war ein großes<br />
Jahr für unsere Häfen“, lautet sein knappes Resümee für das<br />
abgelaufene Berichtsjahr. Damit nicht genug: Auch für <strong>2008</strong><br />
ist weiterer, kräftiger Rückenwind zu erwarten.<br />
ist Nagel überzeugt. Bei den Stadt-Bremer Häfen bewegte sich der Gesamtumschlag<br />
mit 15,5 Mio. t auf dem Vorjahresniveau. Das Herz des<br />
Zwei-Hafen-Staates beim Seegüterumschlag schlägt jedoch in Bremerhaven.<br />
54 Mio. t gingen hier 2007 über die Kaikanten (+9%). „Seit<br />
1996 hat sich das Volumen des Umschlags in Bremerhaven verdreifacht“,<br />
rechnet Hafensenator Ralf Nagel vor. In den beiden Häfen sind<br />
die Güterkarten klar verteilt. In Bremerhaven liegt der Schwerpunkt vor<br />
allem bei Containern, Neufahrzeugen <strong>und</strong> Früchte/temperaturgeführten<br />
Gütern. In den stadtnahen Hafenteilen wird die ganze Bandbreite eines<br />
Universalhafens betreut: Stahl <strong>und</strong> Eisen, trockene <strong>und</strong> fl üssige Massengüter,<br />
Stückgüter <strong>und</strong> Projektladungsgeschäft <strong>und</strong> natürlich auch Container,<br />
wenngleich in einem ganz anderen Rahmen als in Bremerhaven.<br />
In der Hafengruppe Bremen-Stadt spielen zudem die logistischen Tätigkeiten<br />
eine ganz entscheidende Rolle. So wurde vor wenigen Jahren<br />
direkt neben dem von der Bremer BLG Logistics Group betriebenen Neustädter<br />
Hafen das gewaltige Logistik-Lager für Non-Food-Produkte des<br />
Kaffeerösters Tchibo gebaut. Das Güterverkehrszentrum (GVZ) Bremen,<br />
Deutschlands älteste <strong>und</strong> zugleich erfolgreichstes Anlage seiner Art, ist<br />
ein Konzentrationspunkt für Logistik- <strong>und</strong> Speditionsunternehmen, die<br />
ihrerseits auf den prosperierenden Hafen angewiesen sind.<br />
Off-Dock-Terminals gesucht<br />
Indes sind die Weichen für ein weiteres Wachstum in den citynahen,<br />
vornehmlich von mittelständischen Betrieben beherrschten,<br />
kleineren Hafenteilen gestellt. So verfügt das zur Rhenus-Gruppe<br />
gehörende Umschlagunternehmen Weserport im Industriehafen inzwischen<br />
über ein leistungsstarkes Terminal für die Abwicklung von<br />
1|<strong>2008</strong>