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SUT_012008_Ausgabe_S.. - 1 | 2008 - Schiffahrt und Technik

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Bremen-Oldenburg blickt derweil schon auf die geplante Inbetriebnahme.<br />

Bis dahin müssten die Baumaßnahmen zur Hinterlandanbindung<br />

zwischen Bremen <strong>und</strong> Wilhelmshaven abgeschlossen sein, um nicht<br />

später unter laufendem Betrieb mit zum Teil vollständigen Sperrungen<br />

bauen zu müssen, heißt es in einer im November 2007 verabschiedeten<br />

Resolution. Diese hatten die Mitglieder als Reaktion auf den Masterplan<br />

Schiene Seehafen-Hinterland-Verkehr der DB AG verabschiedet.<br />

Nur mit diesen Randbedingungen sei es möglich, die Investitionen in<br />

Bremerhaven (CT 4) <strong>und</strong> in Wilhelmshaven (JWP) sowie in den Unterweserhäfen<br />

Brake <strong>und</strong> Nordenham zu rechtfertigen. Die B<strong>und</strong>esregierung<br />

wird aufgefordert, die Zusagen zur Bahnanbindung der<br />

niedersächsischen <strong>und</strong> bremischen Häfen auch gegenüber der DB zu<br />

bestätigen <strong>und</strong> mit zusätzlichen Mitteln für die „Y-Trasse“ einschließlich<br />

deren Anbindung an Bremen – analog dem Ausbau der Strecke<br />

Karlsruhe – Basel – in Vorleistung zu treten. Trotz aller Bekenntnisse<br />

der Landesregierungen in Bremen <strong>und</strong> Niedersachsen zum JWP, gab es<br />

auch Kritik. Der Vorwurf: Die Vergabe der Betreiberkonzession für den<br />

Container-Tiefwasserhafen sei von staatlicher Seite beeinfl usst worden.<br />

JWPR Geschäftsführer Helmut Werner weist diese Vorwürfe eindeutig<br />

zurück. „Ausschreibung <strong>und</strong> Vergabe haben unter Berücksichtigung der<br />

Gr<strong>und</strong>sätze des fairen Wettbewerbs, der Transparenz <strong>und</strong> der Gleichbehandlung<br />

stattgef<strong>und</strong>en. Wir haben freiwillig ein formalisiertes<br />

Vergabeverfahren in Anlehnung an das europäische Vergaberecht in<br />

Form des Verhandlungsverfahrens durchgeführt. Die Entscheidung war<br />

nach intensivem Wettbewerb im März 2006 zugunsten der Container-<br />

Terminal- <strong>und</strong> Logistikgruppe EUROGATE gefallen, die für 40 Jahre der<br />

Betreiber sein <strong>und</strong> über ca. 350 Mio. Euro in Hafenumschlagsgeräte,<br />

Flächenbefestigungen, Immobilien <strong>und</strong> Informationstechnik investieren<br />

wird. Die Kosten für die notwendige Hafeninfrastruktur tragen die<br />

Länder Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen. ■ Bernadette Scheurer | Dü<br />

1|<strong>2008</strong><br />

Liebherr Maritime Benelux B.V.<br />

Beeldschermweg 2<br />

3821 AH Amersfoort/Netherlands<br />

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Niedersachsenbrücke wird ausgebaut<br />

RHENUS wird die Kohlelogistik für die beiden neuen 800 MW Kohlekraftwerke<br />

der Electrabel AG Deutschland übernehmen, die 2012 unter<br />

anderem in Wilhelmshaven ans Netz gehen sollen. Beide Unternehmen<br />

unterzeichneten Anfang Januar einen entsprechenden Vertrag<br />

mit 40-jähriger Laufzeit. Die Kraftwerke werden die Steinkohle über die<br />

Niedersachsenbrücke in Wilhelmshaven beziehen. Das dem Land Niedersachsen<br />

gehörende Massengutterminal wird bereits seit mehr als<br />

30 Jahren von RHENUS betrieben <strong>und</strong> mit erheblichen Investitionen<br />

ertüchtigt. So wird RHENUS mit ca. 100 Mio. Euro unter anderem die<br />

Lagerfl äche von derzeit 100.000 qm<br />

auf 500.000 qm vergrößern. Das<br />

Land lässt 21 Mio. Euro in den Ausbau<br />

der Infrastruktur der Anlagen<br />

<strong>und</strong> der Fahrrinne fl ießen. Ab 2010<br />

können Massengutfrachter mit<br />

einem Tiefgang von bis zu 18,50 m<br />

an der Niedersachsenbrücke abge-<br />

fertigt werden, deren Umschlagleistung<br />

hierzu auf 4.000 t pro St<strong>und</strong>e<br />

erhöht wird, damit auch die Ladung<br />

Kohleumschlag an der Niedersachsenbrücke<br />

in Wilhelmshaven<br />

eines „Capesizers“ der 240.000-t-Klasse zügig gelöscht werden kann. In<br />

der KohleIogistik ist RHENUS in Wilhelmshaven bereits für ein weiteres<br />

Energieversorgungsunternehmen tätig. Dr. Andreas Schmidt, Geschäftsführer<br />

RHENUS Port Logistics, sieht in den Investitionen einen notwendigen<br />

Schritt, der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden: „Der Ausbau<br />

der Niedersachsenbrücke versetzt uns in die Lage, die kommenden<br />

Aufgaben erfolgreich zu bewältigen“. Der Vertrag mit Electrabel zeige,<br />

dass der Markt die Anstrengungen des Unternehmens honoriere. Weitere<br />

K<strong>und</strong>en hätten bereits ‚angeklopft’.“ ■ Bernadette Scheurer<br />

Experience the<br />

progress.<br />

The Group<br />

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