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SUT_012008_Ausgabe_S.. - 1 | 2008 - Schiffahrt und Technik

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HAFEN UND TRANSPORT INTERMODAL<br />

Metropolregion Ruhr soll logistisch besser vernetzt werden<br />

Contract Future:<br />

Chance für’s Ruhrgebiet?<br />

Piccadilly Circus, Avenue des Champs-Élysées, Ku-Damm – <strong>und</strong><br />

Ruhrschnellweg? Das Ziel ist anspruchsvoll: Bis zum Jahr 2030 soll<br />

das Ruhrgebiet an die großen Metropolen in Europa <strong>und</strong> der Welt<br />

aufgeschlossen haben. Ihre Ziele haben die Mitglieder des Initiativkreises<br />

Ruhrgebiet im „ContractFuture Ruhr 2030“ festgehalten.<br />

Ausgangspunkt ist der Gedanke, das<br />

Ruhrgebiet von einer Industrieregion<br />

hin zu einer modernen Metropolregion<br />

zu entwickeln. „Im Urlaub mag<br />

Lokalpatriotismus in Ordnung sein, im<br />

weltweiten Wettbewerb ist das aber zu<br />

klein gedacht – da müssen wir in Metropoldimensionen<br />

denken“, sagte Dr. Werner<br />

Müller, Chef der Evonik Industries AG (ehemals<br />

Ruhrkohle AG) <strong>und</strong> derzeitiger Moderator<br />

des Initiativkreises Ruhrgebiet. Mit<br />

ca. 1,7 Mio. Mitarbeitern weltweit erwirtschaften<br />

dessen 62 Mitgliedsunternehmen<br />

jährlich knapp 480 Mrd. Umsatz.<br />

Prominenteste Redner auf der Veranstaltung<br />

am 16. Oktober 2007 in der Essener Zeche<br />

Zollverein waren B<strong>und</strong>eskanzlerin Angela<br />

Merkel <strong>und</strong> NRW-Ministerpräsident Jürgen<br />

Rüttgers. Vor 400 Gästen aus Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Politik griff Merkel den vom Initiativkreis<br />

Ruhrgebiet defi nierten „Meta-Cluster“<br />

Energie-Werkstoffe-Logistik auf. Dieser solle<br />

dem Ruhrgebiet langfristig<br />

einen Innovationsvorsprung<br />

gegenüber anderen<br />

Regionen ververschaffen. Rüttgers<br />

nannte die Logistik<br />

die zweite industrielle Revolution<br />

für die Region. „Aber die Anschlüsse<br />

müssen passen.<br />

Die Holländer bauen<br />

eine Betuwe-Linie <strong>und</strong><br />

bei uns geht’s auf Kreisbahnniveau<br />

weiter“, kritisierte<br />

Rüttgers.<br />

„Wenn wir für Zentraleuropa<br />

die Logistik-Spitzenposition erreichen<br />

wollen“, so Erich Staake, Vorstandssprecher<br />

der Duisburger Hafen AG, „müssen wir die<br />

Ruhrmetropole zur wichtigsten Verkehrsdrehscheibe<br />

entwickeln.“ Für den langen<br />

Weg zu einer Metropolregion mit optimalen<br />

Verkehrsbedingungen müssten jetzt die<br />

passenden Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden. Ständig wachsende Güterströme<br />

<strong>und</strong> steigende Mobilitätsanspruche der<br />

Menschen machten dies erforderlich.<br />

Nach der Show will der Zukunftskongress<br />

Taten folgen lassen. Dazu will der Initia-<br />

tivkreis in in den nächsten Monaten unter unt<br />

anderem den Hochschulen <strong>und</strong> der La Lan-<br />

desregierung ein Innovati- onspakt anbi anbie-<br />

ten. Damit Damit sollen sollen<br />

Spitzenleistungen<br />

in Forschung, Ent -<br />

wicklung <strong>und</strong><br />

Leh Lehre<br />

gescha geschaf-<br />

fen werde werden.<br />

Weiterhin will dder<br />

Initiativkreis daf dafür<br />

sorgen, dass die Ausg Ausga-<br />

ben für Forschung <strong>und</strong> Entwick- Entwic<br />

lung in den nächsten sieben Jahren uum<br />

1,5 Mrd. Euro erhöht <strong>und</strong> damit verdoppe verdoppelt<br />

werden. ■ Axel Götze-Rohe Götze-Rohen<br />

duisport Chef Erich Staake forderte weitere Investitionen<br />

in die Infrastruktur, um für die Ruhrmetrolpole<br />

eine Logistik-Spitzenposition in Europa zu erreichen.<br />

NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bezeichnet<br />

die Entwicklung der duisport AG als „das W<strong>und</strong>er von<br />

Duisburg“. | Bilder: Götze<br />

Hafenbetreiber wollen zusammenarbeiten<br />

Am 18. Januar <strong>2008</strong> haben die duisport<br />

Duisburger Hafen AG, die Stadtwerke<br />

Essen AG <strong>und</strong> die Gelsen-Log (Gelsenkirchener<br />

Logistik-, Hafen- <strong>und</strong> Servicegesellschaft<br />

mbH) eine Kooperationsvereinbarung<br />

unterzeichnet. Damit wollen die<br />

drei Häfen im Anschluss an den Zukunftskongress<br />

„ContractFuture Ruhr 2030“ die<br />

Strukturentwicklung des Ruhrgebiets im<br />

Kompetenzfeld Logistik voranbringen. Das<br />

Bündnis soll auch weiteren Häfen aus der<br />

Region offen stehen. Auf dem Plan steht<br />

die Entwicklung gemeinsamer Flächen-<br />

<strong>und</strong> Vermarktungskonzepte, das Stärken<br />

der Standorte durch Zugriff auf Ressourcen<br />

der Kooperationspartner, sowie die<br />

Aufstellung gemeinsamer Verkehrskonzepte<br />

auf Wasserstraße <strong>und</strong> Schiene. ■ CG<br />

1|<strong>2008</strong>

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