Gemeeneblat - Administration Communale de Mertert
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milie ist – <strong>de</strong>rzeit in Warschau<br />
Wie bei so vielen Familien in<br />
luxemburg gibt es bei uns<br />
selbstverständlich vielfältige<br />
einflüsse aus <strong>de</strong>m ausland.<br />
Meine Mutter ist in paris geboren<br />
als tochter einer luxemburgerin<br />
und eines Flüchtlings aus<br />
russland. sie war staatenlos<br />
bis zur Heirat mit meinem Vater,<br />
als sie die luxemburgische<br />
staatsangehörigkeit erhielt.<br />
Meine großmutter väterlicherseits<br />
kam aus Deutschland.<br />
Meine Frau ist Deutsche und<br />
unsere bei<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r haben<br />
die doppelte luxemburgisch<strong>de</strong>utsche<br />
staatsbürgerschaft.<br />
Wo leben Sie jetzt<br />
C. B.: zurzeit lebe ich mit meiner<br />
kleinen Familie in Warschau.<br />
Vor fast genau zwei Jahren<br />
sind wir in <strong>de</strong>r polnischen<br />
Hauptstadt angekommen. Wie<br />
bei Diplomaten üblich, wird<br />
man mich nach einer gewissen<br />
zeit wie<strong>de</strong>r auf einen an<strong>de</strong>ren<br />
posten schicken.<br />
Wie haben Sie sich auf dieses<br />
neue Leben vorbereitet<br />
C. B.: Da ich polen nur sehr unzureichend<br />
kannte, habe ich<br />
zunächst versucht, mich in die<br />
geschichte und Kultur <strong>de</strong>s lan<strong>de</strong>s<br />
einzulesen.<br />
War es schwer, sich in <strong>de</strong>n<br />
verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn einzuleben<br />
C. B.: Der beruf <strong>de</strong>s Diplomaten<br />
bringt es mit sich, dass man<br />
sich immerzu neu erfin<strong>de</strong>n<br />
muss und sich ständig auf<br />
neue Herausfor<strong>de</strong>rungen einstellen<br />
muss. Flexibilität ist die<br />
Kardinaltugend unseres berufs.<br />
Von athen nach Warschau war<br />
schon ein unterschied, nicht<br />
zuletzt wegen <strong>de</strong>m Wetter.<br />
anfangs hat uns dies ganz<br />
schön zu schaffen gemacht.<br />
Während in athen die temperaturen<br />
zwischen 0 und +45<br />
grad Celsius schwanken, tun<br />
sie es in Warschau zwischen<br />
-30 o C im Winter und +30 o C im<br />
sommer.<br />
athen haben wir während <strong>de</strong>r<br />
schlimmen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
erlebt. Wir haben<br />
viele Freun<strong>de</strong> in griechenland.<br />
einen teil unserer sommerferien<br />
haben wir dieses Jahr in<br />
griechenland verbracht, in <strong>de</strong>r<br />
Hoffnung, so die griechische<br />
Wirtschaft etwas zu unterstützen.<br />
trotz <strong>de</strong>r Krise bleibt griechenland<br />
in meinen augen ein<br />
land mit großem potenzial, und<br />
ich bin zuversichtlich, dass<br />
griechenland mit unterstützung<br />
seiner partner in absehbarer<br />
zeit <strong>de</strong>n Weg aus <strong>de</strong>r Krise fin<strong>de</strong>n<br />
wird.<br />
polen ist dagegen weitgehend<br />
von <strong>de</strong>r Krise verschont geblieben,<br />
selbst wenn auch hier<br />
mittlerweile die Wirtschaft langsamer<br />
läuft. in polen ist luxemburg<br />
einer <strong>de</strong>r größten ausländischen<br />
investoren. luxemburgische<br />
Firmen wie arcelor-<br />
Mittal und ses sind hier sehr<br />
präsent. Viel potenzial gibt es<br />
im polnischen Markt noch für<br />
kleine und mittlere unternehmen<br />
aus luxemburg.<br />
interessanterweise assoziieren<br />
viele polen luxemburg mit radio<br />
luxemburg: in <strong>de</strong>n sechziger<br />
und zu beginn <strong>de</strong>r siebziger<br />
Jahre hörten viele polnische Jugendliche<br />
das englischsprachige<br />
programm von radio luxemburg<br />
und ent<strong>de</strong>ckten so<br />
die westliche popmusik.<br />
Die luxemburgische botschaft<br />
in Warschau hat diesem phänomen<br />
jüngst eine interessante<br />
ausstellung gewidmet, die in<br />
zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r universität<br />
Warschau realisiert<br />
wur<strong>de</strong>. <br />
ouve sa famille – actuellement à Varsovie<br />
diplomates, je serai nommé à<br />
un autre poste ailleurs après<br />
un certain temps.<br />
Comment vous êtes-vous<br />
préparé à cette nouvelle vie<br />
C. b.: Comme je ne connaissais<br />
pas bien la Pologne, j’ai d’abord<br />
essayé d’en apprendre plus sur<br />
l’histoire et la culture du pays.<br />
A-t-il été difficile <strong>de</strong> vous intégrer<br />
dans les différents<br />
pays<br />
C. b.: La profession <strong>de</strong> diplomate<br />
a comme conséquence<br />
qu’il faut toujours se réinventer<br />
et toujours se préparer à <strong>de</strong><br />
nouveaux défis. La flexibilité est<br />
la vertu cardinale <strong>de</strong> notre profession.<br />
Entre Athènes et Varsovie, il y a<br />
une différence, notamment en<br />
raison du temps. Au début, cela<br />
nous a donné du fil à retordre.<br />
Alors qu’à Athènes la température<br />
variait entre 0 et 45 <strong>de</strong>grés<br />
Celsius, à Varsovie, il fait -30 o C<br />
en hiver et 30 o C en été.<br />
Nous habitions à Athènes pendant<br />
la terrible crise économique<br />
et financière. Nous<br />
avons beaucoup d’amis en<br />
Grèce. Nous avons passé une<br />
partie <strong>de</strong> nos vacances d’été<br />
cette année en Grèce dans<br />
l’espoir <strong>de</strong> soutenir un peu<br />
l’économie grecque. Malgré la<br />
crise, la Grèce reste à mes yeux<br />
un pays à fort potentiel et je<br />
suis confiant qu’elle se sortira<br />
bientôt <strong>de</strong> la crise avec le soutien<br />
<strong>de</strong> ses partenaires.<br />
La Pologne a été en gran<strong>de</strong><br />
partie épargnée par la crise,<br />
même si l’économie tourne <br />
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