heuler nr. 50 - niquan.com
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Debatte<br />
Der Rektor ist allmächtig – viele Stura- und Asta-Mitglieder sehen das gar nicht gern.<br />
Sie fürchten wegen der Machtkonzentration vor allem Nachteile für die Entwicklung<br />
der Uni und für die Chancen der Studierenden. Ja, und selbst Wie ist es um die<br />
Arbeitsfähigkeit der studentischen Gremien bestellt Äußerst schlecht. Dies ist eine<br />
Analyse und ein Denkanstoß, was sich ändern muss. Nicht auf der Grundlage, was<br />
möglich ist, sondern was möglich sein sollte.<br />
12<br />
Zukunftsplanung:<br />
Die studentischen<br />
Gremien müssen<br />
sich neu<br />
organisieren<br />
12<br />
Jeden zweiten Montag ist Stura-Sitzung.<br />
Sie soll um 19.15 Uhr beginnen.<br />
Oft wird es 19.45 Uhr. Das ist<br />
symptomatisch. Viele Mitglieder im<br />
Studierendenparlament kommen<br />
ungern pünktlich. Warum auch<br />
Kaum jemand interessiert sich für sie.<br />
Nicht einmal zehn Prozent der Rostocker<br />
Kommilitonen haben sie gewählt.<br />
Die anderen 90 Prozent wählen<br />
gar nicht erst. Warum tun sie das<br />
eigentlich nicht Stura und Asta verwalten<br />
jedes Jahr gut 240.000 Euro,<br />
die auch die Nichtwähler per Semesterbeitrag<br />
einzahlen.<br />
Jeden zweiten Dienstag ist Asta-Sitzung.<br />
Sie soll um 16 Uhr beginnen.<br />
Elf Referenten und drei Beauftragte<br />
gehören dem Gremium an. Alle<br />
wurden vom Stura gewählt. Sie bilden<br />
die Regierung, übernehmen<br />
Aufgaben in verschiedenen Bereichen<br />
wie Hochschulpolitik und Geschäftsführung.<br />
Sie entscheiden, welche<br />
Studenteninitiativen gefördert<br />
werden und welche Ideen finanziell<br />
unterstützt werden. Dabei stimmt<br />
der hochschulpolitische Referent<br />
genauso mit ab wie der Homepage-<br />
Referent. Während der Asta über die<br />
Förderhöhe für Grillfleisch bei<br />
Studentenpartys diskutiert und der<br />
Stura sich mühsam durch einen Entwurf<br />
zur Finanzordnung quält, sind<br />
im Uni-Hauptgebäude längst ganz<br />
andere Entscheidungen gefallen. Das<br />
Konzil hat die neue Grundordnung<br />
angenommen – und im Stura und<br />
Asta ist man darob empört. Monatelang<br />
war Zeit, eine Diskussion<br />
über die neue Universitätsverfassung<br />
anzustoßen. Das Bildungsministerium<br />
wird sie wohl genehmigen.<br />
Und im Stura und Asta denkt man<br />
jetzt darüber nach, was man jetzt<br />
<strong>heuler</strong> - das Studentenmagazin