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Studium
Ferstudium - auch in Rostock im Angebot
Nie mehr zur Uni gehen -
und trotzdem studieren
„Kompetenzerweiterung und Qualifikation“,
mit diesen Slogans wirbt
das gleichnamige Referat der Uni
Rostock für ein Fernstudium. Die
Universität Rostock betreut neben
den eigenen Angeboten zum Fernstudium
in den Studiengängen „Umweltschutz“,
„Umwelt und Bildung“
und „Medien und Bildung“ auch das
Angebot der Fernuni Hagen. Hier
werden neben den klassischen Diplom-
und Magisterstudiengängen in
VWL, BWL, Mathematik, Elektrotechnik
und dergleichen auch Bachelor-
und Masterstudiengänge in den
Kultur- und Sozialwissenschaften
sowie in Informatik präsentiert.
Weiterhin können Bildungsinteressierte
auch aus strukturierten
Weiterbildungsangeboten der Bereiche
Erziehungswissenschaften, Heilund
Sozialpädagogik, Philosophie,
Geschichte und neuere deutsche Literaturwissenschaft
wählen.
„Das Angebot wendet sich an das
Personal der Uni, Lehrer, Studenten,
Berufstätige, behinderte Mitmenschen
und Hochschulabsolventen“
erklärt Referatsleiter Harry
Schiekel. „Fernstudium – das
steht für zeit- und ortsunabhängiges
Studieren, das selbstgesteuertes Lernen
und studienbegleitende Veranstaltungen
an der Uni miteinander
verbindet“ definiert Schiekel diese
Studiumsart. Das Fernstudium gliedert
sich in zwei Formen: Erstausbildung
und Zweitausbildung. Ersteres
spricht für sich und Letzteres
ist als Aufbaustudium zu einem
bereits erworbenen Studienabschluss
oder als Zweitstudiengang
zu verstehen. Während der Erststudiengang
kostenlos belegt werden
kann, müssen ca. 650 Euro Studiengebühr
für das Studium eines zweiten
Studiengangs pro Semester entrichtet
werden. Die Studiengänge an
der Fernuniversität sind in ein Vollund
ein Teilzeitstudium unterteilt. Mit
einem Status als Gasthörer, Kurs-
Zweithörer und Studiengangszweithörer
versehen, können sich die
Studienwilligen dann auf die ausgewählten
Kurse oder Studiengänge
stürzen.
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VON ANNE HAFENSTEIN
UND EIK SCHÄFER
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Die Teilnahme an Veranstaltungen
als Gasthörer oder Kurszweithörer
erfordert keine Hochschulzugangsberechtigung,
da in diesem Status
nicht die Möglichkeit besteht, einen
Abschluß an der Fernuniversität zu
machen. Im Fall des Kurszweithörers
besteht die Möglichkeit bei
der Uni des Erststudiums die Anerkennung
der nachweislich erbrachten
Leistungen zu beantragen. Der
Referatsleiter verrät, dass „vor allem
Studierende zu der Möglichkeit greifen,
als sogenannte Gast- oder Kurszweithörer
an einzelnen Modulen
oder Veranstaltungen teilzunehmen,
um sich neben ihrer universitären
Ausbildung vor Ort mit ergänzenden
Seminaren der Fernuniversität
weiter zu qualifizieren.“ Die Studenten
der Fernuniversität müssen pro
Semester eine Grundgebühr von 90
Euro entrichten. Dafür erhalten sie
dann die jeweiligen Fernlehrmaterialen
in Druckform, per CD-
Rom oder via Internet nach Hause
geschickt. Pro Kurs, also in einem
Semester, kommen dann schon mal
rund elf „Kursbücher“ zusammen,
„und die sind auf dem neuesten
Stand der Wissenschaft, verfügen
über überschaubare und didaktisch
gestaltete Kurseinheiten und enthalten
Übungs- und Einsendeaufgaben“
lobt Schiekel die studienbegleitenden
Skripte.
Auch wenn für die Studierenden
kein Bearbeitungsbeginn vorgeschrieben
ist, so existieren dennoch
Einsendefristen für die gestellten
Aufgaben. „Vor Ort in dem jeweiligen
Fernstudienzentrum erhalten
die Studenten ein umfangreiches
Mentoring“, fügte er hinzu. Die
Fachbetreuung unterstützt die Bearbeitung
der verschiedenen Kurse.
Sie beinhaltet die Aufarbeitung, Ergänzung
und Vertiefung der
Studieninhalte. Dazu werden unterstützend
auch Präsenzveranstaltungen
angeboten, die direkt am
Fernstudienzentrum der jeweiligen
Universität durchgeführt werden.
Momentan betreut das Fernstudienzentrum
in Rostock circa 450 Studierende.
Herr Schiekel fügt noch die
Bemerkung hinzu: „ In Anbetracht
der aktuellen Entwicklungen auf
dem Arbeitsmarkt sollten die Studenten
ruhig die ihnen zur Verfügung
stehenden Angebote wahrnehmen,
denn schließlich profitieren sie
vom Kompetenzzuwachs und der
qualifizierten Weiterentwicklung im
Arbeitsleben.“
Das Mitarbeiter-Team um Harry
Schiekel steht allen Interessierten mit
Antworten auf Fragen in der
Schwaanschen Straße 5 zur Verfügung.
17
Juli 2003