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• 5.6 Lösungsszenarien mit Standortdaten<br />

Standortdaten sind eine Untergruppe der Sensordaten, da<br />

das Gerät seinen Standort erkennt und Daten zu seinem<br />

Längen- und Breitengrad in vorgegebenen Intervallen<br />

übermittelt. Kommerziell interessant wird diese spezielle<br />

Form von Sensordaten mit der massenhaften Verbreitung<br />

von GPS-fähigen Geräten z. B. in Mobiltelefonen oder<br />

Kameras, oder aber auch in professionellem Equipment<br />

in Fahrzeugen 162 . Logistikunternehmen bieten an, GPS-<br />

Tracker einer Sendung hinzuzufügen, um so als Endkunde<br />

den Versand einer Ware verfolgen zu können.<br />

Verbraucherorientierte Unternehmen wollen Standortdaten<br />

nutzen, um zu erfahren, wo sich potentielle Kunden<br />

zu bestimmten Tageszeiten aufhalten – sofern der Kunde<br />

der Verwendung der ortsbezogenen Informationen<br />

zugestimmt hat. Personalisierte Werbung mit Ortsbezug<br />

wird häufig als Anwendungsfall genannt. Einem Nutzer<br />

einer App auf dem Smartphone kann dann ein Rabatt-<br />

Gutschein übermittelt werden, sobald dieser sich vor<br />

einer Filiale befindet.<br />

Startups wie Waze nutzen Ortsinformationen, die über<br />

die App auf Smartphones erfasst werden, zur Verkehrsflussermittlung<br />

und zur Aktualisierung des Kartenmaterials,<br />

welches von dem Routenplaner genutzt wird.<br />

• Verringerung des Leerlaufverbrauchs<br />

• Einhaltung von Vorschriften, die die Mindestruhezeit<br />

und die maximale Lenkzeit vorgeben,<br />

• Vorbeugung von Unfällen durch die Erkennung von<br />

unsicherem Fahrverhalten.<br />

Das sogenannte Geofencing wird hierbei genutzt, um<br />

Bereiche zu definieren, an denen sich GPS-Sensoren, welche<br />

z. B. an einer Wechselbrücke angebracht sind, zu einer<br />

bestimmten Zeit befinden dürfen. Verlässt ein solcher<br />

Sensor den definierten Bereich, wird ein Alarm ausgelöst<br />

– dies kann auch in Kombination mit anderen Sensoren<br />

hinsichtlich Erschütterungen, Temperatur etc. erfolgen.<br />

Versicherungen bieten heute – häufig bei Flottenfahrzeugen<br />

– an, das Fahrverhalten des Fahrzeuges zu überwachen.<br />

Somit können Ereignisse wie heftiges Bremsen,<br />

extremes Beschleunigen etc. mit einem Ortsbezug<br />

gesehen werden und entsprechenden Häufungspunkte<br />

und –zeiten ermittelt werden. Dies kann dann wiederum<br />

zur maßgeschneiderten Erstellung von Tarifen führen. Mit<br />

Car2Car-Kommunikation können lokationsbezogene<br />

Informationen dazu dienen, Warnungen an nachfolgende<br />

Fahrzeuge zu senden.<br />

Eine weiteres viel versprechendes Einsatzgebiet von<br />

Standortdaten bildet das Flotten-Management. Logistikunternehmen,<br />

die Sendungen an Privathaushalte<br />

zustellen, können feingranulare Standortdaten, die in<br />

regelmäßigen Zeitabständen gesammelt werden, nutzen,<br />

um Fahrerrouten zu optimieren. So lassen sich Lieferzeiten<br />

verkürzen und Kraftstoffkosten sowie Unfallrisiken<br />

vermindern. Logistikunternehmen möchten zu jeder<br />

Tageszeit wissen, wo sich ihre mobilen Vermögenswerte<br />

befinden. Allgemein lassen sich über diese Datenquelle<br />

Themen adressieren wie<br />

Abbildung 46: Simulationen von Überflutungsflächen mit Geodaten<br />

162<br />

OBUs – On Board Units<br />

112

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