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Big-Data-Technologien – Wissen für Entscheider<br />

Wettbewerbs- und Innovations-Management<br />

Patent-Recherche<br />

In Zeiten immer kürzerer Innovations-Zyklen ist ein professionelles<br />

Innovations-Management für Unternehmen<br />

überlebenswichtig. Hierzu zählen interne Prozesse und<br />

eine Kultur, um neue Ideen zu fördern, aber ebenso die<br />

aktive Beobachtung des jeweiligen Marktes in Bezug auf<br />

Fragen wie: Welche neuen Trends gibt es Was machen<br />

meine Wettbewerber Gibt es neue Player im Markt Was<br />

wünschen sich meine Kunden<br />

Sobald Unternehmen im Rahmen des Innovationsprozesses<br />

ihre eigenen Ideen patentrechtlich schützen wollen,<br />

kommen sie mit Prüfern im Patentamt in Kontakt, welche<br />

eine Reihe von Fragen zu klären haben: Werden die<br />

erforderlichen formellen Richtlinien eingehalten Gibt es<br />

bereits identische oder zumindest hinreichend ähnliche<br />

Erfindungen, die einer Patentierung entgegenstehen<br />

Passt der Inhalt des Patents zum angestrebten Schutz<br />

Hierzu sind intensive Recherchen vor allem auf öffentlichen<br />

Quellen notwendig, wobei im besten Falle Inhalte<br />

aus dem sogenannten Deep Web, also etwa Patent-<br />

Datenbanken, einbezogen werden sollten. Wichtig hierbei<br />

ist einerseits ein enger Fokus auf das jeweilige Anwendungsgebiet;<br />

andererseits müssen Signale möglichst früh<br />

erkannt werden, bevor sie allgemein bekannt werden.<br />

An dieser Stelle sind Big-Data-Technologien notwendig,<br />

um insbesondere Quellen im Internet zu überwachen und<br />

die immens großen Datenmengen zu bewältigen. Darüber<br />

hinaus kommen semantische Verfahren zum Einsatz,<br />

welche auf einem Wissensmodell über die relevanten Produkte<br />

und Technologien, bekannte Wettbewerber, Partner<br />

und Kunden und ähnlichen Informationen bestehen.<br />

Basierend darauf erschließt Semantik Zusammenhänge,<br />

kann Trends aufzeigen oder auf neue Marktteilnehmer<br />

hinweisen, indem zum Beispiel erkannt wird, dass ein<br />

bisher unbekanntes Unternehmen in relevanten Märkten<br />

operiert bzw. Meldungen über interessante Technologien<br />

veröffentlicht.<br />

Um all dies schnell, aber dennoch rechtssicher und<br />

nachvollziehbar beantworten zu können, benötigt der<br />

Patentprüfer Zugriff auf vielfältige Informationen, vor<br />

allem Patentdatenbanken und Fachliteratur. Nicht alle<br />

Informationen sind lokal verfügbar, es gibt eine Vielzahl<br />

an Datenquellen und Formaten etc.<br />

Big-Data-Techniken und semantische Verfahren helfen an<br />

dieser Stelle dabei, Inhalte zu erschließen sowie Bezüge<br />

zu relevanten Funktionen, Materialien, Technologien etc.<br />

deutlich zu machen, so dass zum Beispiel darauf hingewiesen<br />

werden kann, dass in anderen relevanten Dokumenten<br />

sehr ähnliche Beschreibungen entdeckt wurden,<br />

wobei Ähnlichkeiten hier anhand eines fachlichen Wissensmodells<br />

ermittelt werden. Hierdurch erhält der Prüfer<br />

gezielt Hinweise auf potenziell relevante Dokumente<br />

und kann diese gezielt sichten, um somit eine fundierte<br />

Entscheidung treffen zu können.<br />

Risiko-Management und Compliance<br />

Versicherungsgesellschaften besitzen riesige Mengen an<br />

unstrukturierten, textbasierten Schadensfalldaten. Sie<br />

haben außerdem Zugriff auf andere, strukturierte und<br />

unstrukturierte Datensätze (öffentlich und privat), die<br />

sie mit Schadensfalldaten kombinieren können, um ihre<br />

Risikobeurteilung zu verbessern oder Missbrauchsfälle<br />

aufzudecken.<br />

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