22.01.2015 Aufrufe

w26M2

w26M2

w26M2

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Big-Data-Technologien – Wissen für Entscheider<br />

genügt, bietet die Möglichkeit der disjunkten, mandantenorientierten<br />

Daten-Haltung, Jobausführung,<br />

Visualisierung und Konfiguration sowie Entwicklung von<br />

Analytischen Applikationen und ihres Customizings.<br />

Data Masking<br />

Beim Data Masking handelt es sich um eine Technologie<br />

für die Anonymisierung bzw. Verfremdung von Daten,<br />

die mittlerweile auch für Big-Data-Systeme wie Hadoop<br />

verfügbar sind. Die eingesetzten Methoden sind somit<br />

auch Maßnahmen des Datenschutzes. Data Masking<br />

unterscheidet sich von der Verschlüsselung von Daten<br />

dadurch, dass es keine 1:1-Abbildung zwischen Originaldaten<br />

und verfremdeten Daten geben muss. Zudem<br />

bleiben die Daten meist lesbar. Data Masking bezieht<br />

sich nicht allein auf personenbezogene Daten und ist<br />

daher weiter gefasst als die reine Anonymisierung und<br />

Pseudonymisierung von Personen- und Adressdaten. Ziel<br />

des Verfremdens der Originaldaten ist die sogenannte<br />

Data Leakage Prevention (Verhinderung von Datenlecks).<br />

Die Data-Masking-Technologie wird oft zur Verringerung<br />

des Risikos von Verstößen gegen die Daten-Sicherheit<br />

in nicht produktiven Umgebungen oder zur Erstellung<br />

von Testdaten höherer Qualität und Rationalisierung von<br />

Entwicklungsprojekten eingesetzt.<br />

Custodian Gateways<br />

Im Bereich der Verwertung und Vermarktung von persönlichen<br />

Daten ist es absolut notwendig, die Datenverwertungsmodelle<br />

und Konzepte einer Governance<br />

zu unterlegen, um im Sinne des Verbraucherschutzes,<br />

aber auch der Wirtschaft Möglichkeiten zur Verwertung<br />

digitaler Informationen abzubilden. In diesem Umfeld<br />

etablieren sich erste Treuhandmodelle und -konzepte (vgl.<br />

Abschnitt 8.2).<br />

Identitäts- und Zugangs-Management<br />

Um die Sicherheit von Big-Data-Plattformen und ihrer<br />

Softwarekomponenten zu gewährleisten, werden heute<br />

übliche Identitäts- und Zugangs-Management-Lösungen<br />

mit den Big-Data-Softwaretechnologien integriert.<br />

Diese ermöglichen die Speicherung und Verwaltung<br />

der Benutzer, Gruppen sowie die Zugriffsprivilegien auf<br />

Daten, Applikationen, Geräte und Systeme. Hierzu werden<br />

meist Unternehmens-LDAP Directories wie OpenLDAP<br />

und ADS genutzt sowie Identitäts-Management-Systeme<br />

zur zentralen Verwaltung und Lifecycle-Management von<br />

Benutzern, Gruppen, ihrer Rechte und Zugriffsprivilegien<br />

eingesetzt.<br />

4.6.2 Daten-Governance<br />

Unter Daten-Governance versteht man eine Kombination<br />

von Prozessen, Technologien und Wissen, mit der sich<br />

nachhaltig wertvolle und qualitativ hochwertige Informationen<br />

gewinnen lassen. Zur Daten-Governance tragen<br />

mehrere Disziplinen bei, die mit ihrem Zusammenwirken<br />

den Daten-Lebenszyklus vollständigen abbilden. Fragen<br />

wie:<br />

• Woher kommen die Daten<br />

• Was bedeuten diese Daten<br />

• Wer trägt die Verantwortung für diese Daten<br />

• Handelt es sich um datenschutzrechtlich relevante<br />

Daten<br />

werden aus Sicht der IT und der Fachabteilungen<br />

beantwortet.<br />

Durch die neue Datenvielfalt und die zunehmende Anzahl<br />

von Datenquellen in Big-Data-Projekten ist es notwendig,<br />

die Daten eindeutig zu beschreiben. So können nutzenbringende<br />

Analysen durchgeführt und Entscheidungen<br />

getroffen werden.<br />

Metadaten sind Informationen über Merkmale anderer<br />

Daten. Metadaten beschreiben die Daten auf technologischer<br />

und fachlicher Ebene. Technische Metadaten<br />

sind z. B. der zugrundeliegende Datentyp (numerisch,<br />

alphanumerisch) oder ein Ziffernformat (z. B. Kreditkartennummer).<br />

Fachliche Metadaten sind z. B. eindeutige<br />

betriebswirtschaftliche Feldbeschreibungen. Metadaten<br />

können aber nicht nur Daten beschreiben, sondern auch<br />

Daten-Integrations- und Datentransformations-Prozesse,<br />

um transparent zu machen, wie Daten entstanden sind<br />

bzw. verändert wurden.<br />

97

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!