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dank der Integration auf Produktebene, wie sie z. B.<br />
Microsoft und Teradata bieten, auch solche Mitarbeiter<br />
Anfragen über Hadoop stellen, die (noch) keine<br />
Hadoop-Spezialisten sind.<br />
Im Abschnitt 5.1 (S. 100) wird die wichtige Rolle erläutert,<br />
welche Hadoop in einer modernen unternehmensweiten<br />
Daten-Architektur im Zusammenspiel mit etablierten<br />
Technologien einnimmt.<br />
4.1.2 Big-Data-relevante Datenbanken<br />
Der Unterabschnitt 4.1.2 bezieht sich auf die unterste Zeile<br />
im Big-Data-Technologie-Baukasten (vgl. Abbildung 2).<br />
Herausforderungen im Daten-Management –<br />
Bedarf zum Umgang mit Big Data<br />
In einer branchenübergreifenden Studie 52 wurden die<br />
aktuelle Nutzung von Datenbanken und dabei auftretende<br />
Herausforderungen untersucht. Die Herausforderungen<br />
lassen sich in drei Punkten zusammenfassen:<br />
• Integration verschiedener Datenquellen<br />
und -formate:<br />
Neue Datenquellen, aber auch zunehmende Volumina<br />
und Geschwindigkeiten gestalten die Daten-Integration<br />
wesentlich komplizierter, zumal zunehmend<br />
gefordert wird, Daten in Echtzeit zu verarbeiten. Im<br />
Ergebnis gaben 75% der Organisationen an, mit dem<br />
Problem der Daten-Integration konfrontiert zu sein.<br />
Das traditionelle Datenmanagement konzentrierte<br />
sich auf strukturierte Daten, die Unternehmen in<br />
CRM- oder in ERP-Systemen, in Data Marts und Data<br />
Warehouses oder anderen Anwendungen zumeist<br />
im eigenen Rechenzentrum speicherten. Heutzutage<br />
müssen Applikationen jedoch die Verarbeitung<br />
unterschiedlich strukturierter Daten auch aus neuen<br />
Quellen bewältigen; damit entstehen Integrationsanforderungen,<br />
die nicht selten außerhalb der typischen<br />
Einsatzbereiche relationaler Datenbanken liegen.<br />
• Bewältigung des hohen Wachstums der<br />
Datenvolumina:<br />
Im Durchschnitt verdoppelt sich der Umfang der<br />
Daten alle 18-24 Monate; für einige Unternehmen aus<br />
den Bereichen Einzelhandel, Finanzdienstleistungen,<br />
Verarbeitendes Gewerbe oder Telekommunikation<br />
vervierfacht sich in dieser Zeit das Datenvolumen.<br />
Unternehmenszusammenschlüsse erfordern schnelle<br />
Fortschritte bei der Konsolidierung und Integration<br />
von Daten und erhöhen die Last auf den Datenbanken<br />
weiter. Die Datenbank-Technologie ist zwar weit<br />
vorangeschritten, aber die Verarbeitung von Daten im<br />
Umfang von Dutzenden oder Hunderten Terabytes in<br />
sehr großen Datenbanken bleibt anspruchsvoll, insbesondere<br />
wenn Antwortzeiten unter einer Sekunde<br />
gefordert sind.<br />
• Absicherung erhöhter Performanz:<br />
Unternehmen mussten sich schon immer mit der<br />
Leistungsfähigkeit erfolgskritischer Applikationen<br />
auseinandersetzen – eine Herausforderung, die sich<br />
mit steigenden Volumina und Geschwindigkeiten des<br />
Datenaufkommens weiter verschärft hat. Demzufolge<br />
verbleibt die Performanz unter allen Anforderungen<br />
an vorderster Stelle. Probleme in der Performanz von<br />
Datenbanken spiegeln nicht selten Engpässe bei den<br />
Eingabe- oder Ausgabeoperationen infolge unzureichender<br />
Speicherkapazitäten bzw. fehlender Optimierung<br />
konkurrierender Prozesse oder suboptimaler<br />
Verwaltung von Zwischenpeichern und Indizierungen<br />
wider. Andere Ursachen der Probleme können in nicht<br />
ausreichender technischer Expertise oder mangelhaft<br />
programmierten Daten-Zugriffen aus den Anwendungen<br />
liegen. Außerdem beträgt der Aufwand für<br />
das Tuning und die Optimierung einer Multi-Terabyte<br />
Datenbank oft das Doppelte im Vergleich zu kleineren<br />
Datenbanken. Als Konsequenz aus den Performanz-<br />
Problemen muss man sich die Frage stellen, ob nicht<br />
alternative Architekturen und neuere Technologien für<br />
bestimmte Einsatzfälle die bessere Wahl darstellen.<br />
52<br />
Diese Unterabschnitt basiert auf folgendem Report: Yuhanna, Noel (2013, June 7): The Steadily Growing Database Market Is Increasing Enterprises’ Choices.<br />
Forrester Report.<br />
42