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Big-Data-Technologien – Wissen für Entscheider<br />

die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Auswirkungen<br />

auf die Geldmenge und das Steueraufkommen<br />

und Fragen zur Konvertierung der neuen Währung<br />

(persönliche Daten) auf dem Handelsplatz.<br />

Kommunikation<br />

4. Neben der volkswirtschaftlichen Betrachtung ist auch<br />

die Erarbeitung betriebswirtschaftlicher Potenziale<br />

in Form von möglichen Geschäftsmodellen für die<br />

Marktteilnehmer vorgesehen. In dem Forschungsbereich<br />

Betriebswirtschaftliche Auswirkungen/<br />

Geschäftsmodelle werden potenzielle Geschäftsmodelle<br />

für Telekommunikationsanbieter, Anbieter<br />

von Inhalten und andere Endnutzerdienste, heutige<br />

Oligarchen wie Google, Facebook etc. und Chancen<br />

für Start-Ups ausgearbeitet. Hierzu sollen Forschungskooperationen<br />

mit Unternehmen aus den jeweiligen<br />

Bereichen gebildet werden.<br />

Technik &<br />

Sicherheit<br />

Betriebswirtschaftliche<br />

Auswirkungen/<br />

Geschäftsmodelle<br />

Rechtsrahmen<br />

Volkswirtschaftliche<br />

Auswirkungen/<br />

Finanzen<br />

5. Letztendlich ist der Kommunikation und Aufklärung<br />

zum Themenfeld persönliche digitale Daten eine<br />

besondere Bedeutung beizumessen. Daher ist es<br />

sinnvoll, einen weiteren Forschungsbereich der Analyse<br />

der Sozialverträglichkeit und der Aufklärung der<br />

Bevölkerung zu widmen.<br />

Am Beispiel des Smart Metering 212 soll aufgezeigt werden,<br />

dass die Entwicklung einer Treuhänder-Plattform für persönliche<br />

(Energie-)Daten (Custodian Gateway Administrator)<br />

nicht nur Auswirkungen für die Internetwirtschaft<br />

mit sich bringt, sondern auch für traditionelle Industrieund<br />

Dienstleistungsunternehmen.<br />

Abbildung 63: Forschungsbereiche des integrierten Forschungsansatzes<br />

Durch die Erfassung von umfangreichen Verbrauchsdaten<br />

der Energiekunden bei Smart Metering verfügen die<br />

Energieversorger über Daten, die auch für andere Unternehmen<br />

von Interesse sein können. Viele Aktivitäten im<br />

Haushalt sind mit dem Verbrauch von Energie verbunden.<br />

So können durch die Auswertung der Energieverbrauchsdaten<br />

Kundenprofile generiert werden. Neben der primär<br />

angestrebten Optimierung der Netzauslastung und<br />

Energieversorgung mit Hilfe der Energieverbrauchsdaten<br />

ergibt sich für Energieversorgungsunternehmen ein mögliches<br />

neues Geschäftsmodell im Bereich des Handels mit<br />

anfallenden Kundendaten.<br />

212<br />

Smart Meter (Intelligente Zähler) sind an das Kommunikationsnetz angebunden und ermöglichen es Energieversorgungsunternehmen, die Zählerstände<br />

von Kunden für Strom, Gas, Wasser und Wärme aus der Ferne abzurufen. Zusätzlich bietet Smart Metering in der Regel weitere Funktionalitäten wie<br />

die Erfassung von dezentral eingespeister Energie (z. B. durch die häusliche Photovoltaik-Anlage), die automatisierte Weiterverarbeitung der Daten, die<br />

Möglichkeit der Fernsperrung oder Leistungsbegrenzungen. Seit 2010 sind die Netzbetreiber in Deutschland gesetzlich verpflichtet, in allen Neubauten, bei<br />

Totalsanierungen und Letztverbrauchern mit einem Jahresverbrauch größer 6 000 Kilowattstunden Smart Meter einzubauen.<br />

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