13.11.2012 Aufrufe

Schienenverkehr – sicher, leise, effizient - (IRT) der RWTH Aachen

Schienenverkehr – sicher, leise, effizient - (IRT) der RWTH Aachen

Schienenverkehr – sicher, leise, effizient - (IRT) der RWTH Aachen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

22<br />

<strong>Schienenverkehr</strong> <strong>–</strong> <strong>sicher</strong> <strong>–</strong> <strong>leise</strong><br />

Hinblick auf den sekundären Luftschall existieren<br />

zwar Lärmmin<strong>der</strong>ungsmaßnahmen wie Unterschottermatten,<br />

die allerdings nur in beschränkten<br />

Anwendungsfällen eingesetzt werden können und<br />

bei einem nachträglichen Einbau sehr kostenintensiv<br />

sind. Maßnahmen wie die besohlten Schwellen für<br />

den Einsatz im Schotteroberbau und hochelastische<br />

Schienenbefestigungen für den Einsatz im schotterlosen<br />

Oberbau werden zurzeit überwiegend aus<br />

oberbautechnischen Gründen eingebaut. Die <strong>der</strong>zeit<br />

vorhandenen und eingesetzten Produkte zeigen bereits<br />

eine relativ gute Wirksamkeit zur Reduktion des<br />

sekundären Luftschalls. Durch eine Optimierung ist<br />

eine weitere deutliche Verbesserung zu erwarten.<br />

Die Schallabstrahlung des Oberbaus an <strong>der</strong> freien<br />

Strecke soll durch den abgestimmten Einsatz von<br />

Dämpfungselementen verringert werden. Ausgehend<br />

von neuartigen Komponenten wie <strong>der</strong> Schienenstegbedämpfung<br />

soll dabei auch <strong>der</strong> Einfluss von<br />

Standard-Oberbaukomponenten in die Betrachtungen<br />

einfließen. Weiterhin wird ein optimierter<br />

Oberbau für die aus akustischer Sicht beson<strong>der</strong>s<br />

problematischen Son<strong>der</strong>bereiche wie z. B. Tunnel,<br />

Brücken und Weichen entwickelt. Dabei sollen vor<br />

allem <strong>der</strong> sekundäre Luftschall betrachtet werden<br />

und solche Maßnahmen eine Rolle spielen, die mit<br />

einem relativ geringen Aufwand auch nachträglich<br />

eingebaut werden können. Geplant ist dabei <strong>der</strong><br />

Einsatz <strong>der</strong> hochelastischen Schienenbefestigung<br />

und <strong>der</strong> besohlten Schwelle in einer weiterentwickelten<br />

und optimierten Form. Bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> betrachteten Oberbaukomponenten soll<br />

neben <strong>der</strong> akustischen Optimierung und <strong>der</strong> Einhaltung<br />

oberbautechnischer Vorgaben auch auf die<br />

Produktkosten abgehoben werden. Parallel wird <strong>der</strong><br />

Zulassungsprozess beim Eisenbahnbundesamt<br />

betrieben, sodass zum Projektende direkt umsetzbare<br />

technische Lösungen vorliegen.<br />

Die Schwerpunkte des Teilprojektes B3 sind:<br />

3 Zusammenstellen <strong>der</strong> im Netz <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bahn AG eingesetzten und aus akustischer Sicht<br />

problematischen Son<strong>der</strong>bereiche (Tunnel,<br />

Brücken, Weichen ...)<br />

3 Zusammenstellen bekannter Lärmmin<strong>der</strong>ungsmaßnahmen<br />

(hochelastische Schienenbefestigungen<br />

mit Einsenkungen von mehr als 1 mm,<br />

besohlte Schwellen, ... )<br />

3 Simulation <strong>der</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> Lärmmin<strong>der</strong>ungsmaßnahmen<br />

unter Berücksichtigung<br />

unterschiedlicher Oberbaukomponenten<br />

3 Durchführen von Kosten-Nutzen-Abschätzungen<br />

und Studie <strong>der</strong> Machbarkeit aus oberbautechnischer<br />

Sicht, Weiterentwicklung von Schienenbefestigungssystemen<br />

3 Bestimmen des aus akustischer und wirtschaftlicher<br />

Sicht optimierten Oberbaus Einbau des<br />

Oberbaus im Netz <strong>der</strong> Deutschen Bahn AG und<br />

3 Durchführen von Validierungsmessungen<br />

Projekt C <strong>–</strong> Maßnahmenvalidierung<br />

und Bewertung<br />

Hauptziel des Projektes C ist die experimentelle Vali-<br />

dierung <strong>der</strong> im Verbundprojekt entwickelten Lärmmin<strong>der</strong>ungsmaßnahmen<br />

an Schienenfahrzeugen und<br />

am Oberbau. Dabei soll neben <strong>der</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> im<br />

Projekt B erarbeiteten Einzelmaßnahmen insbeson<strong>der</strong>e<br />

auch <strong>der</strong> Effekt <strong>der</strong> Kombination verschiedener Ein-<br />

zelmaßnahmen auf die Schallabstrahlung fahren<strong>der</strong><br />

Züge bzw. zu betrachten<strong>der</strong> Abschnitte von Eisenbahnstrecken<br />

ermittelt werden. Die Zielsetzung des<br />

höchstmöglichen Praxisnutzens erfor<strong>der</strong>t es, die Wirksamkeit<br />

<strong>der</strong> Einzelmaßnahmen wie vor allem auch die<br />

Wirksamkeit <strong>der</strong> Maßnahmenkombination sowohl<br />

unter Referenzbedingungen (bspw. Abnahmebedingungen<br />

nach TSI CR Noise) als auch unter den Bedingungen<br />

des realen Eisenbahnbetriebs zu validieren.<br />

Geför<strong>der</strong>te Verbundprojektpartner:<br />

3 Deutsche Bahn AG <strong>–</strong> DB Systemtechnik,<br />

München<br />

3 Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH,<br />

Bochum<br />

3 Vossloh-Werke GmbH, Werdohl<br />

3 Bombardier Transportation GmbH,<br />

Hennigsdorf<br />

3 Faiveley Transport Remscheid GmbH,<br />

Remscheid<br />

3 Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH,<br />

Oberhausen<br />

3 TransTec Vetschau GmbH, Vetschau<br />

3 TU München <strong>–</strong> Lehrstuhl und Prüfamt für Bau<br />

von Landverkehrswegen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!