Schienenverkehr – sicher, leise, effizient - (IRT) der RWTH Aachen
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<strong>Schienenverkehr</strong> <strong>–</strong> <strong>effizient</strong><br />
Abb. 4: LOMIS - Reservierung Fahrzeuge<br />
von den Partnern angeboten werden sollten. Da alle<br />
Partner bereits an ihren Kapazitätsgrenzen arbeiteten<br />
und <strong>der</strong> Markt für Lokomotiven und Lokführer<br />
außerordentlich knapp war, waren neue kooperative<br />
Verkehre nur unter erschwerten Bedingungen<br />
aufzubauen.<br />
Der erste Demonstrationsverkehr „Küstenhopper“<br />
konnte 2007 in einer ersten Stufe aufgenommen<br />
werden. Die beabsichtigte Ausweitung konnte trotz<br />
erheblicher Anstrengungen noch nicht realisiert<br />
werden. Dabei bereitete <strong>der</strong> in einigen Bereichen<br />
geplante und zum Teil auch schon begonnene<br />
Rückbau von Verbindungs- und Abstellg<strong>leise</strong>n sowie<br />
von Weichen <strong>der</strong> DB-Netz AG erhebliche Schwierigkeiten.<br />
Dies führte letztendlich zu sich ständig<br />
verän<strong>der</strong>ten Trassen und Fahrplänen.<br />
Die Anstrengungen, einen tragfähigen gemeinsamen<br />
Verkehr aufzubauen, wurden im Frühjahr 2008<br />
durch vielfältige gemeinsame Akquisitionsaktivitäten<br />
fortgesetzt. Im Rahmen des Vorhabens zeigte sich,<br />
dass es aufgrund <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Marktlage außerordentlich<br />
schwierig war, gemeinsame Verkehre<br />
aufzubauen, allerdings konnte deutlich nachgewiesen<br />
werden, dass Personal- und Ressourcengestellung,<br />
gemeinsame Ausbildung, z. B. von Lokführern,<br />
und vor allem gemeinsame Akquisitionen zwischen<br />
den beteiligten Unternehmen in großem Umfang<br />
realisiert werden konnten; Letztere führten zumeist<br />
allerdings zu <strong>der</strong> gemeinsamen Entscheidung, diese<br />
gemeinsam vermarkteten Verkehre nur durch einen<br />
Partner zu bedienen.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> schwierigen Marktlage und <strong>der</strong> o. a.<br />
infrastrukturellen Probleme musste sich die Kooperationsgemeinschaft<br />
EBN kontinuierlich flexibel auf<br />
neue Randbedingungen für die geplanten Verkehre<br />
einstellen. Dies war nur möglich aufgrund des<br />
zwischenzeitlich immer stärker gewachsenen<br />
Kooperationswillens und des gegenseitigen Vertrauens<br />
aller Unternehmen. Allein hierin offenbart sich<br />
schon ein beträchtlicher Erfolg des Projektes, da alle<br />
Unternehmen immer noch einzeln als selbstständige<br />
Anbieter agieren und nicht aus einer gemeinsamen<br />
Gesellschaft bestehen.<br />
Es ist allerdings abzusehen, dass im 2. Halbjahr<br />
2008 eine engere gesellschaftliche Verflechtung<br />
zwischen den Güterverkehren zweier beteiligter<br />
EBN-Unternehmen u. a. als Ergebnis des Forschungsvorhabens<br />
realisiert wird.<br />
Geför<strong>der</strong>te Verbundprojektpartner:<br />
3 Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-<br />
Weser GmbH, Zeven<br />
3 Verden-Walsro<strong>der</strong> Eisenbahn GmbH,<br />
Verden (Aller)<br />
3 Weserbahn GmbH, Bremen<br />
3 Tiefenbach GmbH, Sprockhövel<br />
3 IBS Ingenieurbüro für Bahnbetriebssysteme<br />
GmbH, Hannover<br />
3 TU Dresden <strong>–</strong> Institut für Verkehrsanlagen,<br />
Dresden