Schienenverkehr – sicher, leise, effizient - (IRT) der RWTH Aachen
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NeuPro Plus <strong>–</strong> Intelligente Schieneninfrastruktur durch innovative Produktionssteuerungssysteme<br />
Ergebnisse und Ausblick<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> ersten Projektphase von NeuPro<br />
Plus sind vielversprechend. So wurden z. B. die gewonnenen<br />
Erkenntnisse hinsichtlich <strong>der</strong> Vor- und Nachteile<br />
verschiedener technischer Systemarchitekturen<br />
in die Konzeption einer optimierten Stellwerksarchitektur<br />
eingebracht. Es ist vorgesehen, die Arbeit an<br />
einer harmonisierten Stellwerksarchitektur gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Industrie zu forcieren und im Rahmen<br />
einer zweiten Phase von NeuPro Plus beispielhaft<br />
anhand von Schnittstellenstandards umzusetzen.<br />
Die in NeuPro Plus verfolgten Ansätze sind auch<br />
mit an<strong>der</strong>en europäischen Bahnen diskutiert worden.<br />
Aus dieser Initiative resultiert ein Projekt auf europäischer<br />
Ebene, in dem gemeinsame Lösungen zur<br />
Standardisierung und damit Kostenreduzierung <strong>der</strong><br />
Leit- und Sicherungstechnik angestrebt werden.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Prozesse lassen sich deutliche<br />
Effizienzsteigerungen in <strong>der</strong> Abwicklung von<br />
Stellwerksprojekten sowohl auf Seiten <strong>der</strong> Industrie<br />
als auch auf Seiten <strong>der</strong> DB Netz generieren. So wurde<br />
in NeuPro Plus u. a. ein Modell entwickelt, in dem in<br />
Zusammenarbeit mit einem Generalunternehmen<br />
eine bessere inhaltliche und terminliche Abstimmung<br />
<strong>der</strong> Gewerke erreicht und früher mit <strong>der</strong><br />
Baubetriebsplanung abgestimmt werden kann. Mit<br />
Unterstützung des Eisenbahn Bundesamtes wurde<br />
auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> konzeptionellen Ergebnisse ein<br />
Pilotprojekt initiiert, um die von beiden Seiten<br />
bestätigten Kostenvorteile zu heben. Weitere<br />
innovative Lösungen zur Optimierung von Prozessen<br />
bedürfen verän<strong>der</strong>ter Rahmenbedingungen, die sich<br />
u. a. aus einer neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung<br />
ergeben können. In <strong>der</strong> Erweiterung<br />
des Gestaltungsspielraums liegen Chancen, um z. B.<br />
durch langfristige Planungs<strong>sicher</strong>heit Synergien in<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Industrie zu erschließen.<br />
Die Ergebnisse von NeuPro Plus tragen dazu bei,<br />
dass Än<strong>der</strong>ungen in den Richtlinien <strong>der</strong> DB Netz AG<br />
angestoßen wurden. Aus <strong>der</strong> Analyse und aus <strong>der</strong><br />
Diskussion mit den Industriepartnern wird erkennbar,<br />
welche Regelungen und Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Bahn auf Seiten <strong>der</strong> Industrie hohe Kosten induzieren.<br />
In diesem Zusammenhang gilt es nach Möglichkeiten<br />
zu suchen, um im Sinne einer Win-win-Situation wirt -<br />
schaftliche Lösungen für eine intelligente Schieneninfrastruktur<br />
zu ermöglichen.<br />
Geför<strong>der</strong>te Verbundprojektpartner:<br />
3 DB Netz AG, Frankfurt (Main)<br />
3 DLR e.V. <strong>–</strong> Institut für Verkehrsführung und<br />
Fahrzeugsteuerung, Braunschweig<br />
3 Forschungsinstitut für Rationalisierung<br />
(FIR) e.V. an <strong>der</strong> <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />
3 Siemens AG <strong>–</strong> Geschäftsbereich Transportation<br />
Systems, Braunschweig<br />
3 Bombardier Transportation (Signal) Germany<br />
GmbH, Braunschweig<br />
3 Thales Rail Signalling Solutions GmbH,<br />
Stuttgart<br />
3 Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach<br />
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