Schienenverkehr – sicher, leise, effizient - (IRT) der RWTH Aachen
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3 XPressTerminal<br />
Terminalabwicklung und Nahbereichsbedienung<br />
3 XPressMonitoring<br />
Transportüberwachung zur Qualitätssteigerung<br />
3 XPressService<br />
Marketingstrategie zur Etablierung des neuen<br />
Produktes<br />
3 XPressGateway<br />
Einbindung internationaler Verbindungen<br />
3 XPressHub<br />
Integration einer MegaHub-Drehscheibe<br />
Die Module bauen inhaltlich aufeinan<strong>der</strong> auf und<br />
ergänzen sich zu einem umfassenden Gesamtkonzept<br />
für einen hochleistungsfähigen Service zwischen<br />
Wirtschaftszentren auf <strong>der</strong> Schiene. (Abb. 2)<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen, die kundenseitig an ein<br />
solches Netzwerk gestellt werden, sind enorm und<br />
stellen eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für alle Beteiligten<br />
dar, da die Umsetzung (Demonstration) im<br />
Echtbetrieb erfolgen soll. Die Beiträge <strong>der</strong> Projektpartner<br />
DB Netze, DB Intermodal/Railion Deutschland<br />
und <strong>der</strong> Deutschen Umschlaggesellschaft<br />
Schiene-Straße (DUSS) sind daher wesentlich für einen<br />
Projekterfolg.<br />
Ausgangspunkt für alle Entwicklungen ist die<br />
Systemzeit Depot-Depot, die eine Sammlung und<br />
Verteilung <strong>der</strong> Sendungen in <strong>der</strong> Fläche und eine<br />
zielreine Beladung <strong>der</strong> Wechselbehälter voraussetzt.<br />
Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Lagebeziehung Depot<br />
<strong>–</strong> Terminal ergibt sich daraus die Terminal-Terminal-<br />
Zeit, die wie<strong>der</strong>um die Abfertigung und den Umschlag<br />
im Terminal und den Schienenhauptlauf<br />
umfasst. Für die Relation Hamburg <strong>–</strong> München gehen<br />
wir von einem Ladeschluss im Terminal zwischen<br />
20:30 Uhr und 20:40 Uhr und einer Bereitstellung zwischen<br />
4:05 Uhr und 4:20 Uhr aus. Die Einhaltung<br />
dieser Zeiten ist essentiell, um den Zielmarkt zu<br />
erreichen.<br />
Da in dem Netzwerk kein Schwergut transportiert<br />
werden soll, können mit 1100 bis 1400 Tonnen<br />
geringere Zuggewichte als im herkömmlichen KV<br />
akzeptiert werden.<br />
Eine Beson<strong>der</strong>heit ergibt sich aus <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>li-<br />
XPressNet <strong>–</strong> Neue Netzwerk-Konzepte für terminsensible Systemverkehre im KV<br />
140<br />
Bremen<br />
Frankfurt<br />
Karlsruhe<br />
140<br />
140<br />
160<br />
Kornwestheim<br />
Max. Geschwindigkeit<br />
Abb. 2: Netzwerk für die Demonstration<br />
Hamburg<br />
140<br />
München<br />
Nürnberg<br />
chen Geschwindigkeit, die deutlich über <strong>der</strong> herkömmlicher<br />
Güterzüge, jedoch nicht auf ICE-Niveau<br />
liegt. Aus technischen und kommerziellen Gründen<br />
ist eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h vorgesehen,<br />
die nach Möglichkeit mit einem Triebfahrzeug<br />
realisiert werden sollte.<br />
Die bereits durchgeführten Trassenkonzeptionen<br />
und Einsatzplanungen haben gezeigt, dass die<br />
durchschnittliche Geschwindigkeit von rd. 106 km/h<br />
noch nicht erreicht werden konnte. Während <strong>der</strong><br />
erste Wurf mit 92 km/h das Zeitfenster klar verfehlt<br />
hat, konnte im zweiten Wurf rd. 97 km/h erzielt<br />
werden, die jedoch noch nicht dazu führen, dass die<br />
Bereitstellungszeit eingehalten wird. Gegenwärtig<br />
werden Variationen <strong>der</strong> Eingangsparameter vorgenommen<br />
und die Ergebnisse <strong>der</strong> Trassenkonzeptionen<br />
im Detail validiert, um weitere Beschleunigungspotenziale<br />
zu erschließen.<br />
Die Gründe, warum das Zielzeitfenster bisher<br />
noch nicht eingehalten wird, sind vielfältig: Neben<br />
<strong>der</strong> generellen Netzbelastung und aktueller Baustellen<br />
zählen die zu geringe Länge mit LZB ausgerüsteter<br />
Strecken, Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Nutzung von<br />
Schnellfahrstrecken durch Güterzüge, die logistisch<br />
notwendige Verknüpfung <strong>der</strong> Züge des Netzwerkes<br />
in Hannover sowie vorgeschriebene Triebfahrzeugführerwechselpunkte<br />
und letztlich (haftungs-)<br />
rechtlich notwendige Prüfungen beim Übergang im<br />
Terminal eine Rolle.<br />
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