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Schienenverkehr – sicher, leise, effizient - (IRT) der RWTH Aachen

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Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, haben<br />

acht private bzw. kommunale Eisenbahnunternehmen<br />

das Eisenbahnnetzwerk Bremen/Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

(EBN) gegründet. Drei von ihnen haben sich, um<br />

bestimmte Teilaspekte voranzutreiben, zur Forschungsgruppe<br />

EBN zusammengetan:<br />

3 Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser<br />

GmbH (EVB), Zeven<br />

3 Verden-Walsro<strong>der</strong> Eisenbahn GmbH (VWE),<br />

Verden/Aller<br />

3 WeserBahn GmbH (WB), Bremen<br />

Vorrangiges Ziel ist die Entwicklung und Erprobung<br />

von Instrumenten, Tools und Organisationsformen<br />

zur Unterstützung <strong>der</strong> Netzwerkbildung von<br />

NE-Bahnen. Dabei sollen kleineren und mittleren<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen Hilfsmittel an die<br />

Hand gegeben werden, wie durch Realisierung eines<br />

kooperativen, integrierten Verkehrsangebotes eine<br />

nachhaltige Verbesserung <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Situation im Schienengüterverkehr erreicht werden<br />

kann. Aus den gewonnenen Erkenntnissen hinsichtlich<br />

geeigneter Kooperationsformen für regional<br />

benachbarte Eisenbahnverkehrsbetriebe sollen<br />

mittelfristig auch überregionale Kooperationen bzw.<br />

Netzwerke angeregt werden.<br />

Ergebnisse<br />

Die angestrebten Lösungskonzepte erfor<strong>der</strong>ten<br />

zunächst die Klärung technischer, organisatorischer<br />

und betrieblicher Fragen (Phase I), um dann den<br />

Pilotbetrieb durchführen zu können (Phase II):<br />

3 Entwicklung eines Konzeptes für ein gemeinsames<br />

Eisenbahnnetzwerk (einschließlich<br />

Dispositions- und Steuerungszentrale, Preispolitik,<br />

Kostenverrechnung, Einnahmeaufteilung)<br />

3 Aufbau eines gemeinsamen Bedienungs- und<br />

Dispositionsnetzwerkes u. a. durch DV-technische<br />

Vernetzung zwischen den Kooperationspartnern<br />

(Hardware, Software, Intranet, Internet etc.)<br />

3 Verstärkung <strong>der</strong> Arbeitsteilung, Nutzung von<br />

Synergieeffekten<br />

3 gemeinsame Akquisition von Verkehren<br />

3 Entwicklung von maßgeschnei<strong>der</strong>ten Kundenkonzepten<br />

3 Einbindung in die Organisationssysteme <strong>der</strong><br />

Rangierbahnhöfe (hierzu sind vor allem geeigne-<br />

Verbundvorhaben „Regionalverbund Nord“<br />

Abb. 3: Streckennetz <strong>der</strong> EBN-Partner<br />

te Schnittstellen in Abstimmung mit den Terminalbetreibern<br />

zu schaffen), Nutzung eigener<br />

Rangiermöglichkeiten<br />

Im Verlauf <strong>der</strong> Projektes EBN zeichneten sich vor<br />

allem zwei wesentliche Probleme ab:<br />

Waren die Partner noch vor Projektbeginn davon<br />

ausgegangen, dass vorhandene Kapazitäten den<br />

Partnern angeboten werden konnten und dass die bei<br />

Antragstellung avisierten Verkehre realisiert werden<br />

konnten, stellte sich bei bzw. kurz nach Projektbeginn<br />

die Situation völlig an<strong>der</strong>s dar: Aufgrund <strong>der</strong> im<br />

gesamten Bundesgebiet erheblich gestiegenen<br />

Nachfrage nach Güterverkehrsleistungen konnten<br />

die Partner sich gegenseitig kaum Ressourcen<br />

anbieten. Ihre jeweiligen Kapazitäten waren voll<br />

ausgelastet und das entwickelte DV-gestützte<br />

Kooperationssystem zur Verbesserung <strong>der</strong> Auslastung<br />

<strong>der</strong> Ressourcen konnte in <strong>der</strong> ursprünglich<br />

geplanten Form wenig genutzt werden, da kaum freie<br />

Kapazitäten verfügbar waren.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Marktentwicklungen<br />

waren die ursprünglich geplanten Verkehre nicht<br />

mehr realisierbar. Daher mussten alternative Verkehre<br />

analysiert werden. Schwerpunkt <strong>der</strong> Suche waren<br />

dabei auf dem stark wachsenden Güterverkehrsmarkt<br />

Güternahverkehrsverbindungen, die nachhaltig auf<br />

dem Markt Bestand haben sollten und die kooperativ<br />

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