FORTSCHRITT-· BERICHTE
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88 Realisierung des Meßsystems<br />
Realisierung des Meßsystems 89<br />
Tabelle 3.1 technische Daten der verwendeten OPs<br />
OPA OPA AD AD AD El El<br />
627 637 829 840 843 2243 2423<br />
Rauschdichte (1 kHz) [nV/.JHz] 5,2 5,2 2 4 19 12 7<br />
Eingangsimpedanz [ü] 10'3 10'3 13k 30k 1010 lOM 20k<br />
Eingangskapazität [pF] 5,2 5,2 2 2 6 2 1<br />
Open-loop-gain [dB] 120 120 100 130 90 114 92<br />
± 3,5 V ausgesteuert werden. Das macht eine zweite Verstärkerstufe erforderlich. Für<br />
die zweite Stufe wurde der extrem schnelle AD 844 verwendet. Wie oben bereits erwähnt<br />
besitzt er eine extrem große Slew-Rate, die in der zweiten Stufe voll ausgenutzt werden<br />
kann. Der AD 844 verfügt weiterhin über eine kräftige, niederohmige Ausgangsstufe, die<br />
ihn besonders geeignet macht als Treiber für Analog/Digital-Umsetzer.<br />
Bild 3.21 zeigt die komplette Schaltung für den Photostromverstärker. Für die erste Stufe<br />
wurde der AD 843 ausgewählt. Das Ausgangssignal gelangt direkt in den im nächsten<br />
Abschnitt beschriebenen ADU. Beide Verstärker können durch einen Trimmkondensator<br />
Verst.-Bandbr.-Produkt [MHz] 16 80 500 400 34 70 200<br />
Slew-Rate [V/µ.s] 55 135 230 400 250 90 350<br />
fjCin 3,1 15,4 100 200 5,7 35 200<br />
3,3 p<br />
lOk<br />
3,3 p<br />
Desweiteren wurden noch. Untersuchungen mit Transimpedanz- und Transkonduktanzverstärkem<br />
vorgenommen. Verwendet wurden hier die Typen OPA 660, AD 844 und<br />
EL 400. Sie zeichnen sich aus durch eine extrem hohe Bandbreite bei hohen Verstärkungsfaktoren.<br />
Bei diesen "current-feedback" Operationsverstärkern ist die Bandbreite<br />
annähernd konstant, gleichgültig bei welcher Verstärkung. So erreicht der AD 844 bei der<br />
Verstärkung 1 eine Bandbreite von 60 MHz, bei einer Verstärkung von 10 jedoch immer<br />
noch 33 MHz. Ein konventioneller Operationsverstärker würde hier nurmehr 6 MHz<br />
erreichen. Möglich ist dies durch eine extrem hohe Slew-Rate. Sie beträgt z.B. beim<br />
AD 844 2000 V/µs. Der Eingangswiderstand dieser Verstärker beträgt zum Teil nur 50<br />
Ohm. Da für die Anwendung als Stromverstärker für Photodioden allerdings die<br />
Leistungsbandbreite nicht so ausschlaggebend ist, und somit der Vorteil einer hohen Slew<br />
Rate nicht ausgeschöpft werden kann, wurden diese Operationsverstärker für die Verstärkung<br />
des Photostromes nicht verwendet.<br />
Sehr hohe Verstärkungs-Bandbreiten-Produkte weisen einige nicht kompensierte Operationsverstärker,<br />
wie der OPA 637 auf. Die hohe Bandbreite und die hohe Slew Rate werden<br />
aber durch einen geringeren Phasenrand erkauft. Bei einer Schleifenverstärkung von<br />
eins arbeitet der OPA 637 bereits instabil. Bei der Anwendung als Photostromverstärker<br />
wäre dann ein größerer Kompensationskondensators C 2 erforderlich. Dies führt dazu, daß<br />
die nutzbare Bandbreite für diesen Operationsverstärker nicht größer ist als für die kompensierte<br />
Type OPA 627 .<br />
Der dem Photostromverstärker nachgeschaltete Analog/Digital-Umsetzer kann bis auf<br />
Photodiode<br />
Bild 3.21 Verstärker für die optischen Sensoren<br />
auf minimale Phasenverschiebung justiert werden. Neben den zwei Verstärkerstufen ist<br />
noch eine Offsetkompensation eingebaut. Dabei ist ein Hochpaß zur Entkopplung der<br />
Gleichspannung wegen seiner zusätzlichen Phasendrehung nicht möglich. Deshalb ist ein<br />
dritter Operationsverstärker als Integrator beschaltet. Dadurch wird im Ausgangssignal<br />
des Photostromverstärkers der Offset beseitigt. Dies ist für die Signalauswertung wichtig.<br />
Bild 3.22 zeigt das Rauschen des zweistufigen Verstärkers. Die Streuung der Rauschspannung<br />
liegt bei etwa 0,5 mV.<br />
Bild 3.23 und Bild 3.24 zeigt den Frequenz- und Phasengang des zweistufigen Verstärkers.